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Gelegenheitsangriffe weglassen oder durch etwas anderes ersetzen?
Boba Fett:
--- Zitat von: Tegres am 28.04.2019 | 20:58 ---Wie gesagt: Wenn vernünftige Karten dabei sind, nutze ich diese auch als Bodenplan. Ich habe bloß einfach nicht die Muße, noch Karten, die ich eventuelle brauchen könnte, weil an dem Schauplatz ein Kampf stattfinden könnte, einen Bodenplan zu zeichnen oder rauszusuchen. Aber um Bodenpläne an sich soll es hier bitte gar nicht weiter gehen, sondern nur um die Gelegenheitsangriffe.
--- Ende Zitat ---
Meine These war: die Verregelungen der Gelegenheitsangriffe funktionieren auch mit einer Skizze oder einer genauen Situationsbeschreibung.
Meine zweite These ist: eine genaue Vorstellung über die Situation braucht man im Kampf sowieso, um die Möglichkeiten und Risiken abschätzen zu können.
Wenn nicht: Warum spielt ihr dann D&D und damit ein spiel, das genau das in den Fokus aller Spielregeln legt?
Tegres:
Naja, noch spielen wir gar kein D&D, sondern an D&D-artigen Sachen nur "Der Schatten des Dämonenfürsten". Das Regelsystem gefällt mir bis auf diese eine Sache mit den Gelegenheitsangriffen auch gut. Ähnlich geht es mir mit D&D5, das ich bisher nur gelesen und kurzzeitig gespielt, aber nicht geleitet habe.
Ich hab jetzt auch endlich deinen Punkt mit der Abstraktheit der Gelegenheitsagriffe verstanden; Ob ich einem Spieler sage, dass er sich gerade im Zweikampf mit dem Ork befindet oder er das auf dem Bodenplan sieht, ist für den Gelegenheitsangriff egal.
Das löst aber nicht mein größtes Problem, was ich mit dem Gelegenheitsangriff habe: Ich finde ihn einfach nicht immersiv, siehe Punkt 3 im ersten Post.
--- Zitat von: YY am 28.04.2019 | 21:08 ---Ich verkürze meine ursprüngliche Antwort auf:
Ja, lass den Rotz einfach weg.
--- Ende Zitat ---
Ok, das ist sehr drastisch ausgedrückt . ;D
CK:
Ob Gelegenheitsangriffe sinnvoll, berechtigt oder gut gefunden werden ist zwar diskutierbar, aber nicht der Punkt. Derartige Kampfregeln sind systemunabhänig bezüglich erlaubter "Aktionen", Bewegungsvoraussetzungen & Co auf solch ein Element genauestens abgestimmt (von ergänzenden Feats & Co mal ganz zu schweigen): Wenn man sie entfernt oder addiert, gibt das oftmals Probleme mit dem oben genannten Restelemten des Kampfsystems. Bei D&D5 die Dinger zu entfernen, hat auf jedenfall deutliche Konsequenzen in vielen Bereichen.
Wir haben seinerzeit bei der Entwicklung von DS4 die Gelegenheitsangriffe bewusst weggelassen, um Kämpfe (insbesondere mit Minis) dadurch dynamischer zu bekommen - das funktioniert auch, aber dadurch muss man an vielen Stellen auch eine Menge umbauen - systemunabhängig.
Ich würde mir die Mühe sparen und die Dinger drin lassen - das sind nicht so große Bremsen, wie man denkt, und sie erfüllen bei den D&D5-Kampfparametern ganz klar ihre Funktion in Verbindung mit den restlichen Elementen des Kampfsystems.
Tegres:
Direkt mal nachgefragt, weil ich bei D&D5 zu wenig Spielerfahrung hab (und bei DSDDF kamen sie bisher nicht zum Einsatz): Was ändert sich konkret, wenn ich sie weglasse?
K!aus:
Ich kann die Idee hinter der AoO nachvollziehen, allerdings habe ich mich immer gefragt, warum nicht das Ausführen einer AoO selbst wieder eine AoO provoziert.
Denn die Grundlage für eine AoO sind die oben beschriebenen Argumente wie "widmet nicht die volle Aufmerksamkeit seinem Nahkampfgegner", sei es durch Movement, Casten, Fernkampf o.ä.
Wenn also B auf A einhaut mittels einer AoO, warum darf dadurch nicht C auf B mittels AoO eindreschen. Denn offensichtlich hat sich B kurzfristig entschieden seinen Nahkampfgegner C zu ignorieren.
Na ja, sicherlich ein nettes CaS Feature, um neben den ganze kewl Pauerz ein weiteres taktisches Element einzuführen. Bei Schach denkt ja auch keiner über den Realismus nach, warum ein Bauer nur schräg schlagen darf. ^-^
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