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Gelegenheitsangriffe weglassen oder durch etwas anderes ersetzen?
nobody@home:
--- Zitat von: Feuersänger am 30.04.2019 | 02:14 ---Wenn du also soweit mitgehst, dass eine solche Situation auf mehreren Ebenen unbefriedigend ist, brauchst du entweder AoOs oder einen Ersatz mit ähnlichem Effekt.
Denkbar: "Zone of Control: _niemand_ darf sich durch einen Bereich hindurch bewegen, der von mindestens einem Kombattanten bedroht wird. Man kann einen solchen Bereich betreten und wieder verlassen, aber sich nicht innerhalb desselben bewegen."
--- Ende Zitat ---
Wobei letztere im taktischen Brettspielbereich ja gar nicht so unbekannt ist. Battle for Wesnoth hat beispielsweise die Regel, daß das Betreten eines Feldes, das an eine feindliche Einheit angrenzt, die eigene Bewegung sofort beendet (wobei's je nach genauer eigener und gegnerischer Einheit auch wieder Ausnahmen gibt, Potential für Fiddeligkeit nach Wunsch ist also vorhanden), und selbst bei D&D an sich kann man meines Wissens normalerweise auch als Geist o.ä. nicht einfach durch einen Gegner, der direkt im Weg steht, hindurchdiffundieren.
Feuersänger:
--- Zitat von: YY am 30.04.2019 | 07:32 ---Wenn du mich fragst, ist der Gelegenheitsangriff u.A.* entstanden, weil die Bodyguards nicht damit zufrieden waren, auf den Magier aufzupassen, sondern ihr eigenes Ding machen und gleichzeitig auf den Magier aufpassen wollten.
--- Ende Zitat ---
Was ja auch völlig verständlich ist. Wer will schon nen Kämpfer spielen, um dann im Kampf immer nur zu sagen "Ich passe per Readied Action auf den Squishy auf".
--- Zitat ---*neben Sachen wie "wenn der in Nahkampfreichweite ist, aber was ganz anderes macht, muss der doch fürchterlich aufs Maul kriegen, weil er sich nicht verteidigen kann" - wo doch eigentlich ein verheerender Autotreffer naheliegender wäre als ein geschenkter zweiter Versuch gegen einen Verteidigungswert, der sich definitionsgemäß überhaupt erst aus abstrahiertem Nahkampf(verteidigungs)gefuchtel ergibt...
--- Ende Zitat ---
Da denkst du wieder nicht D&Disch genug. xD In D&D kommt die AC des Magiers ja nicht von seinen grazilen Dex-10 Ausweichbewegungen oder Str-8 Stockkampfparaden, sondern von einer Zwiebel aus Verteidigungszaubern wie Mage Armour, Barkskin, Shield, Deflection, Mirror Image, Blur... und das sind nur Grad 1-2. [In 5E ist das beschränkter wegen Concentration und generellen Nerfs]
--- Zitat von: nobody@home am 30.04.2019 | 09:33 ---selbst bei D&D an sich kann man meines Wissens normalerweise auch als Geist o.ä. nicht einfach durch einen Gegner, der direkt im Weg steht, hindurchdiffundieren.
--- Ende Zitat ---
Das weiß ich jetzt grad gar nicht auswendig. ^^ In PF scheint das zu gehen, solange der Gegner nicht größer ist als die körperlose Kreatur. Wenn man das nicht möchte, kann man freilich auch wieder was dagegenschwurbeln von wegen sich abstoßender Geister- und Lebensenergien oder so. Naja, ist ja hier nicht die Frage.
takti der blonde?:
--- Zitat von: Feuersänger am 30.04.2019 | 12:18 ---Das weiß ich jetzt grad gar nicht auswendig. ^^ In PF scheint das zu gehen, solange der Gegner nicht größer ist als die körperlose Kreatur. Wenn man das nicht möchte, kann man freilich auch wieder was dagegenschwurbeln von wegen sich abstoßender Geister- und Lebensenergien oder so. Naja, ist ja hier nicht die Frage.
--- Ende Zitat ---
Aus dem Statblock des Ghost:
--- Zitat ---Incorporeal Movement. The ghost can move through other creatures and objects as if they were difficult terrain. It takes 5 (1d10) force damage if it ends its turn inside an object.
Actions
Etherealness. The ghost enters the Ethereal Plane from the Material Plane, or vice versa. It is visible on the Material Plane while it is in the Border Ethereal, and vice versa, yet it can't affect or be affected by anything on the other plane.
--- Ende Zitat ---
...D&D 5e Geister sind also gar nicht so schlecht, sich durch andere Kreaturen zu bewegen, wenn sie wollen. ;)
Grüße
Hasran
YY:
--- Zitat von: Feuersänger am 30.04.2019 | 12:18 ---Was ja auch völlig verständlich ist. Wer will schon nen Kämpfer spielen, um dann im Kampf immer nur zu sagen "Ich passe per Readied Action auf den Squishy auf".
--- Ende Zitat ---
Aber dann was von taktischem Spiel erzählen :P ;)
Da kommt natürlich wieder einiges zusammen - wenn ich grundsätzlich sinnvollerweise abwarte, damit aber gefühlt nichts tue oder quasi in Nullzeit einen einzelnen, oft genug bis auf den HP-Verlust folgenlosen Angriff würfle (mal gar nicht davon angefangen, dass mir der SL dann möglicherweise bewusst oder unbewusst niemanden zum Hauen schickt), während andere sich in ihrer Runde an Zaubern, Spezialmanövern etc. abarbeiten und damit nicht nur mehr reißen, sondern einfach mehr Anwendungszeit und damit gefühltes Spotlight an sich ziehen, habe ich da relativ schnell keinen Bock mehr drauf.
Meine Lösungswege beißen sich wie gewohnt ordentlich mit vielen D&D-Grundlagen, aber ich nehme mir davon abgesehen einfach mal raus, von der Seitenlinie reinzurufen:
Wenn Ärsche treten als zentrale Spaßquelle anerkannt ist und die Kämpfer im Kampf glänzen sollen, sollte man sich vielleicht vom simulationistischen Grundgedanken der AoO endgültig lösen.
Da machen es 3.5 oder PF mit ihren Möglichkeiten für abstruse AoO-Builds gar nicht mal so falsch - da fehlt stellenweise nur noch der letzte Schritt, das als reine Spielmechanik anzusehen und gar nicht mehr darauf einzugehen, was da in der Fiktion konkret passiert (weil man sich davon eh so weit entfernt hat, dass das keinen Sinn mehr ergibt). Ist aber vielen auch wieder nicht recht; die darf man dann aber zu Recht fragen, wie sie auf 3.5 oder PF gekommen sind.
Aber andererseits könnte man auch ganz andere Grundprinzipien nehmen, wenn man eh aus dieser Richtung kommt. Da sind Kontrollzonen gar nicht mal so blöd. Die wirken dann ja auch vernünftig und zuverlässig, anders als eine einzelne AoO gegen ein frisches Monster...
--- Zitat von: Feuersänger am 30.04.2019 | 12:18 ---Da denkst du wieder nicht D&Disch genug. xD In D&D kommt die AC des Magiers ja nicht von seinen grazilen Dex-10 Ausweichbewegungen oder Str-8 Stockkampfparaden, sondern von einer Zwiebel aus Verteidigungszaubern wie Mage Armour, Barkskin, Shield, Deflection, Mirror Image, Blur...
--- Ende Zitat ---
Joah, könnte (müsste?) man ggf. weiter aufdröseln. Da tut das System einem mal wieder keinen Gefallen damit, den ganzen Schutz in die AC zu packen und nur recht selten bzw. erst später raus DR bereitzustellen.
Oder man sagt an der Stelle einfach: Dann gibts erst gar keine Grundlage für eine AoO. Worüber sich die mundanen Kämpfer dann wieder echauffieren dürfen, weil die natürlich trotzdem auf die Nuss kriegen, wenn sie mal einen Heiltrank schlürfen wollen ;D
Boba Fett:
Ich hab noch einen Rat an Tegres: Spiel halt Midgard...!
Im Ernst: Midgard ist würfeltechnisch D&D gar nicht so unähnlich, hat keinen Gelegenheitsangriff und diese Dinge anders geregelt. Schau es Dir einfach mal an.
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