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Neuling baut Neulingabenteuer und benötigt Feedback

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skeldo:
Hallo zusammen,

kurz die Situation: Ich möchte seit Jahren schon DnD spielen, habe mich auch schon viel eingelesen und habe nun 5 Freunde überzeugt das ganze mal auszuprobieren. Da ich erstmal nicht einsehe das Starter Set welches eine eigene Kampagne drin hat zu kaufen, habe ich mich daran gemacht einen One-Shot zu bauen um einfach mal draufloszuspielen ohne Geld zu investieren. (Charakter sheets habe ich mir die Deutschen aus der Starter Edition von dnddeutsch.de geholt und mit diesen werden die 5 spielen).

Da ich mich zwar eingelesen habe und theoretisch zumindest denke das ich es soweit verstanden habe, aber praktisch keine blassen Schimmer habe ~;D, benötige ich Feedback zu meinem One-Shot Abenteuer.

Ich habe die Umgebungskarte und meinen Spielleiterbogen(nennt man das so?) angehängt.

Kurz ein paar Erläuterungen was ich mir dabei gedacht habe:
Zunächst wollte ich ein einfach relativ geradliniges Setting. Keine offene Welt sondern nur begrenzten Raum.
Dann wollte ich aktiv die Quest den Spielern hinwerfen (durch den Schmied, bei dem theoretisch zumindest die Guten Gesinnungsspieler fast nicht anders können (Neuling begreifen das aber vielleicht nicht? keine Erfahrung...))

Die Ruine ist nur da um den Spielern einen optionalen Weg aufzumachen und es nicht so aussieht wie wenn sie nur durch einen Schlauch geführt werden.
Der Cyclop ist da um den Spielern zu zeigen, dass man nicht übremächtig ist und man auch sterben kann (Habe mehrere dark souls verliebte Spieler, die das vielleicht toll finden  >;D) Hier würde ich dann aber falls sie sterben sollten einen Restart/Respawn an der Weggabelung an der Felswand machen, da das ganze ja eher als einführung gedacht ist und noch keine Kampagne darstellt oder eben sie fliehen lassen und nur Bewusslosigkeit anstatt tot, sodass der Cleric auch was tun kann  :headbang:

Viele Anmerkungen sind für mich, da ich auch das erste mal DM bin und sowas wie innitiative usw. nicht vergessen möchte.

Die Encounter sollten mittelschwer sein. Also wenn ich richtig gut würfle und die spieler schlecht darf es ruhig dazu kommen, dass die Spieler bewusslos werden. Zu schwer möchte ich nicht, aber zu leicht ist halt auch demotivierend denke ich. Da bräuchte ich wirklich feedback, da mir die Erfahrung fehlt.

Vielen Dank euch schonmal.

Version 5e

Gruß Peter

[gelöscht durch Administrator]

JS:
Es ist ja schon mal sehr sympathisch, daß du dir Elder Scrolls als Spielwelt ausgesucht hast und ein dazu gut passendes System.
Aktuell habe ich noch die Befürchtung, daß die Sitzung etwas kurz werden könnte. Bindest du noch weitere Orte, NSC und/oder Begegnungen ein?

skeldo:
Hey, danke für die schnelle Rückmeldung.
Aktuell hatte ich das nur so wie es dort beschrieben ist geplant. Da ich die Session auch nicht zu lang machen wollte aus Angst, dass es für 6 Neuling (ich bin ja auch einer) zu anstrengend werden könnte. Geschätzt habe ich für das Abenteuer 2-3 Stunden. Ich kann aktuell einfach nicht einschätzen wie lange jetzt z.B. ein Kampf gegen zwei Goblins dauert. 10 Minuten/ 20 Minuten / 2 Minuten keine Ahnung. Insgesamt möchte ich aber schon auf 3 Stunden Spielzeit insgesamt kommen, also wenn nach deiner Einschätzung die von mit vorbereitete Questreihe zu kurz ist dann würde ich noch nachbesssern  :d

JS:
Beim Spiel mit kenntnislosen Anfängern kann man zeitlich schon großzügig sein, weil es eine längere Einführung geben wird, Erklärungen im Spiel, Regeldetails im Kampf usw. Das frißt alles schon einiges an Zeit, aber wenn du auf 3 reine Spielstunden kommen willst, solltest du vielleicht noch ein weiteres Element einbauen, z.B. eine mysteriöse Lokalität oder eine Begegnung.

Der Plot liest sich ein wenig - was keine Kritik ist - wie eine Queste, die man so auch bei Elder Scrolls Skyrim oder ESO finden könnte. Darauf könnte man aufbauen, indem man eine weitere dieser Art einbaut.
Die Ruine könnte z.B. einen ruhelosen Geist enthalten, der erst Ruhe finden kann, wenn seine sterblichen Überreste mit einem passenden Ritual beigesetzt werden. Vielleicht ist er damals hier ermordet worden o.ä. Geister kommen bei Elder Scrolls wirklich oft vor, so daß das nicht einmal weit hergeholt wäre.
Die Chars könnten auch auf einen marodierenden Daedra treffen oder Skamps usw.

Isegrim:

--- Zitat von: skeldo am 16.05.2019 | 11:35 ---Dann wollte ich aktiv die Quest den Spielern hinwerfen (durch den Schmied, bei dem theoretisch zumindest die Guten Gesinnungsspieler fast nicht anders können (Neuling begreifen das aber vielleicht nicht? keine Erfahrung...))
--- Ende Zitat ---

Sag schon bei der Charaktererstellung, was du gerne als SCs hättest: Helden, die von sich aus für "das Gute (TM)" streiten*. Wenn ein, zwei Spieler gerne etwas zwielichtigere Charaktere spielen leg ihnen das sprichwörtliche "Herz aus Gold" nahe, das in entsprechenden Situationen Han Solo-mäßig durchbricht. Oder verweis auf Aragorn, den alle Welt für einen Halunken hält, obwohl er genau das Gegenteil ist. (Nur das mit dem geheimen König im Untergrund würde ich weglassen... vorerste zumindest...). Gerade bei D&D kann das gleich mit einer Einführung in die Gesinnungs-Geschichte verbunden werden.

Kannst ruhig anfügen, dass das für den ersten Einstieg ist, und man später (wenn RPG denn grundsätzlich gefällt) durchaus auch in andere Richtungen gehen kann. Es ist ziemlich leicht, grad als Anfänger eine "Söldner-Mentalität" zu entwickeln, bei der die SCs für Gold alles, aber ohne nichts tun.

* Ich hätt ja noch direkt geschrieben "und die Prinzession vor dem Drachen retten", wenns in dem Szenarion nicht wirklich um eine Entführung ginge. ;)


--- Zitat von: skeldo am 16.05.2019 | 11:35 ---Der Cyclop ist da um den Spielern zu zeigen, dass man nicht übremächtig ist und man auch sterben kann (Habe mehrere dark souls verliebte Spieler, die das vielleicht toll finden  >;D)
--- Ende Zitat ---

Auch hier kann eine Ansage am Anfang helfen: "Ihr werdet vielleicht auf Gefahren treffen, die (noch) zu groß für euch sind. Das Spiel heißt zwar Dungeons & Dragons, aber ein Drache (ua Wesen) wischen mit euch den Boden auf. Überlegt, ob ihr mit einem Kampf weiterkommt!"

Vielleicht gib auch noch den Hinweis, dass du den Spielern da weiterhelfen wirst. Die Spieler wissen vielleicht nicht, was wie gefährlich ist, aber die Charaktere (in Maßen) schon. Vielleicht steigert einer ja auch gezielt einen entsprechenden Skill. Wobei: Dass Drachen, Riesen oder Zyklopen für "Anfänger-Helden" noch ne Nummer zu groß sind, erschließt sich vielleicht ja auch von selbst... ;)

Wenn die auf das Biest treffen und merken, dass sie da keinen Stich machen, lass sie ruhig entkommen.


--- Zitat von: skeldo am 16.05.2019 | 11:35 ---Die Encounter sollten mittelschwer sein. Also wenn ich richtig gut würfle und die spieler schlecht darf es ruhig dazu kommen, dass die Spieler bewusslos werden. Zu schwer möchte ich nicht, aber zu leicht ist halt auch demotivierend denke ich. Da bräuchte ich wirklich feedback, da mir die Erfahrung fehlt.
--- Ende Zitat ---

Ein Erfolgserlebnis am Anfang ist mE nicht falsch, muss also noch nicht zu schwierig sein. Aber (grade bei D&D) gibts verschiedene Ansätze. "Dann stirbt die Gruppe halt; machen wir neue Charaktere?" vs "I-wie nochmal entkommen lassen (auch wenn realistischer Weise Exitus sein müsste)" vs "Deus ex SL-Hand rettet die SCs", sind alles mnögliche Wege. Darüber kann man auch ruhig mit der Gruppe sprechen, was denen in solche Situationen lieber ist. Manche hängen sehr an ihren Charakteren, andere sehr an dem Gefühl der "echten Gefahr", bei der die SCs halt wirklich recht einfach drauf gehen können.

Um das (also die eigenen Vorlieben) einschätzen zu können ist aber Erfahrung hilfreich, daher vielleicht am Anfang erst mal soft anfangen, und dann nach ein, zwei Sessions drüber reden. "Als ihr damals den falschen Weg genommen habt und plötzlich diesem Zyklop gegenüber standet, hättet ihr es gut gefunden, ich hätte das knallhart durchgezogen?"

Ohne die Erfahrung, dem Zyklop (oder was auch imemr) gegenüber gestanden und seinen Charakter schon in der Grube gesehen zu haben ist das mE schwer zu entscheiden.

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