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Star Trek: Picard

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Teylen:
Der Ninja-Romulaner-Elfe nervt mich persönlich weil er halt einerseits so gar keine Persönlichkeit ausstrahlt, andererseits das Klischee des TeflonBilly-Ninja ausgelutscht ist und letztlich das ganze doch eher von Haltung und Präsentation zu einem Vulkanier passt.

Zumal er nun auch nicht so super ehrlich rüber kommt. Ich mein, dafür das die Gruppe angeblich einen die Wahrheit ins Gesicht latzt, waren die doch gerade Picard gegenüber arg diplomatisch. Das wäre besser gekommen hätten die mal so gesagt: "Alter, für die Romulaner hier bist du ein Nazi-Scherge der Föderation. Weil geschissen auf deine Absicht, du hast uns reingeritten und Milliarden Tote zu verantworten. Was alle mit der Gefühlswelt über einem Vulkanier mächtig anpisst." anstelle eines halbgaren "Du hattest die Wahl dich zu entscheiden, und hast dich für nichts entschieden und keinen gerettet".

Was 7of9 angeht, da Picard einen Call-Button bekommen hat, werden wir sie wohl auch wieder sehen.

Wegen der ganzen Kostüme, dem merkwürdigen Verhalten, und dem BladeRunner-Gedächtnis-Planeten vielleicht war das eine Referenz auf TOS?
Zumal ich mein das die sich auch bei TNG mal verkleideten um so auf Alien Planeten nicht aufzufallen?

--- Zitat von: AngeliAter am 24.02.2020 | 13:17 ---Eigentlich ist das doch Picard wie er lebt, ständig solche engstirningen Grenzen hinterfragen und niederreißen.
Ungewöhnlich ist nur, das er direkt selbst rein marschiert und diese Grenzen nicht auf seiner Brücker niederredet aber da er diesmal keine Brücke hat.. doch, passt schon aus meiner Sicht.
--- Ende Zitat ---
Für mich passte es nicht weil es sowohl moralisch falsch war, als auch undiplomatisch und letztlich respektlos vor sowohl der Kultur als auch der Gefühle der Romulaner.
Die Verhaltensweise passt für mich eher zu Christoph Walz'es Nazi aus Inglourious Basterds als zu Picard.

Zumal das weniger eine engstirnige Grenze der Romulaner war, als mehr erzwungenes Ghetto respektive "Safe Space".
Von denen war ja keiner gerne auf dem Flüchtlingscampplaneten und ohne eine Heimat in der Bar.

AngeliAter:

--- Zitat von: Teylen am 24.02.2020 | 13:33 ---Zumal das weniger eine engstirnige Grenze der Romulaner war, als mehr erzwungenes Ghetto respektive "Safe Space".
Von denen war ja keiner gerne auf dem Flüchtlingscampplaneten und ohne eine Heimat in der Bar.

--- Ende Zitat ---
Och, dieses "Romulaner only"-Schild war definitiv nicht erzwungen sondern von den Romulanern selbst hingestellt worden. Von daher: doch, diese Grenze wurde von engstirningen (bzw. enttäuschten) Romulanern gezogen.

Teylen:

--- Zitat von: AngeliAter am 24.02.2020 | 23:00 ---Och, dieses "Romulaner only"-Schild war definitiv nicht erzwungen sondern von den Romulanern selbst hingestellt worden. Von daher: doch, diese Grenze wurde von engstirningen (bzw. enttäuschten) Romulanern gezogen.
--- Ende Zitat ---
Die Romulaner leben da auf einem Planeten wo sie nur geduldet sind bzw. diskriminiert werden.
Insofern finde ich es nicht besonders engstirnig das sie sich da kleinere Safe Spaces machen.
Einerseits gegenüber der Föderation welche sie dort in eine üble Flüchtlingslage reingeritten hat, andererseits dediziert gegenüber der Person die das ganz konkret zu verantworten hat.

Nach meinem Verständnis, ist das in etwa so als hätte Picard als Amerika gesagt das aus Deutschland flüchtende Juden in New York aufgenommen werden.
Dann hat man aber nicht genügend Schiffe geschickt, und bei New York das ganze noch umkehren lassen. Auf irgendein Stück Land hin, wo sie nichtmal willkomemn sind.

Das die Leute der jüdischen Kolonie irgendwo in einem Fremden Land, wo sie diskriminiert werden, keine Nazis in ihren Bars haben wollen, und gerade den Arsch net der das verbockt hat, ist imho kein Anfall von "Engstirnigkeit". Ich mein, Picard ist da quasi wie Schindler, nur dass er die Juden in seiner Fabrik nicht rettete, das er keine Liste machte, sie letztlich durch Untätigkeit auslieferte und sich dann einfach verzog.

Alexandro:
Die Romulaner stellen auf dem Planeten die Mehrheit und die besagte Gruppe ist der Meinung, den Ton angeben und nicht-Romulaner diskriminieren zu können.

Der passende Vergleich wäre eine "prison gang" des Aryan Brotherhood, die "ihren Tisch" haben und auf diese Weise ihre Machtansprüche demonstrieren. Dass Picard etwas dagegen einzuwenden hat, ist verständlich.

Teylen:
Das deckt sich nicht mit meinem Verständnis dessen was bisher in der Serie gesagt wurde was passiert ist.

Vor der Serie:

Mit den Ereignissen von Nemesis droht die romulanische Sonne zu explodieren, respektive die Hauptwelt vernichtet zu werden.
Picard startet darauf hin eine Initiative, bei welcher die Föderation hunderte von Transportern vorbei schickt um Leute zu evakuiieren.
Diese Initiative wird im neugeformten romulanischen Rat besprochen und schließlich angenommen - gegen andere Konzepte wie man die Romulaner in Sicherheit bringt.
Serie: Der Schwarze Romulaner behauptet das er im Senat war, und für die Initiative abgestimmt hat.

Parallel dazu treffen die ersten Flüchtlinge auf der romulanischen Reclamation Site ein.
Die Flüchtlinge sind dort nicht wirklich willkommen, man glaubt aber das man sie im weiteren Verlauf weg bekommt.
Serie: Das ist soweit was die Nonnen beim ersten Besuch erklären, sowie was sie beim zweiten Versuch sagen das es nicht geklappt hat.

Jetzt kommt es zu dem Zeitpunkt wo die ganzen Romulaner eigentlich evakuiert werden sollen.
Halbwegs zeitgleich geht auf dem Mars der Anschlag der Meschugge-Synths durch und die Föderation kriegt einen massiven Schlag der dazu führt das sie sich abigelt.

Picard steht wohl mit den ganzen Rettungsschiffen kurz vor Romulus oder wo er auch immer sonst stand und kriegt die Order zum Rückzug.
Picard versucht was er kann, bekommt jedoch kein Okay von der Föderation und tritt aus, wobei er sich entscheidet niemanden zu retten.
Serie: Die Kampf-Obernonne sagt zu Picard das, als er sich entscheiden musste ein paar zu retten oder alle zu retten, er sich entschied niemanden zu retten.
Serie: Der Schwarze Romulaner erzählt das die Föderation nicht geholfen hat, und das damit eigene Pläne die besser als "Nichts" waren, nicht umgesetzt werden konnten.

Eigentlich wollte man sich nach der Rettung der Romulaner um eben die ganzen Geflüchteten kümmern.
Serie: Picard versprach dem Ninja-Elfen das er zurück kommt um sich um ihn zu kümmern. Tat er nicht.
Stattdessen mümmelte er sich auf seinem Chateau ein - Was ihm auch im Interview ans Bein genagelt wurde.
Serie: Die Kampf-Obernonne erzählt das das ganze nicht funktioniert hat. Sie haben nicht einmal für Picards Lieblingsbalg ein neues Heim gefunden, geschweige den für die ganzen anderen.
Serie: Man erteilt einerseits gerade Picard keine Landeerlaubnis. Die Frau muss da weiter diskutieren.

Keiner auf dem Planeten, bis auf die Kampfnonne, und die auch nur etwas, mag Picard.
Serie: Nachdem der Schwarze Romulaner Picard wieder erkennt, erzählt er über sein Komm den restlichen (Flüchtlings-)Romulanern davon. Niemand, laut Aussage der Brücke, ist davon begeistert. Ebenso wie absolut keiner in der Stadt, mit Schwenk über andere Romulaner als in der Bar, auf Picards "Hallo" auch nur mit einem Lächeln reagiert.

Insofern sehe ich da nicht, wo die Idee herkommt das die Flüchtlings-Romulaner in der Bar Quasi-Nazis sein sollen.
Das waren Flüchtlinge, die massiv auf Picard vertraut haben, seit dem alles verloren haben, und jetzt auf einem Planeten festsitzen wo sie nicht wirklich willkommen sind.

Sie sind auch auf dem Planeten nicht im romulanischen Gebiet.
Serie: Was klar wird, weil das betreten des romulanischen Gebiet ein Thema ist wo sie nun den Borg Cube kapern fliegen wollen. Der in eben diesem liegt.

Das was Picard gemacht hat, ist mehr wie ein Weißer, der meint in ein Hauptquartier der Black Panther zu marchieren.
Für einen Machtanspruch der Romulaner fehlt diesen auch, naja, jegliche Macht. Das heißt Picard und gerade die Föderation sind dort in einer deutlich größeren Machtsituation.

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