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Wie meta darf's denn sein? - Oder: Ist Fate ein Theorie-Schwafel-Spiel?

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Sgirra:
Hi Isegrim!

Du musst mir zugestehen, dass deine Formulierung, dass deine Argumentation nicht unbedingt den Eindruck erweckt hat, dass du Fate magst. Wenn ich etwas falsch verstanden habe, entschuldige es bitte.


--- Zitat von: Isegrim am 10.06.2019 | 18:09 ---Was in Frage steht ist, ob die Fate-Fan(atic)s akzeptieren können, dass ihr Liebling ein paar Aspekte hat, die manche Rollenspieler nicht mögen, ohne ausfallend zu werden.

--- Ende Zitat ---
Ich akzeptiere vollkommen, dass Leute Fate nicht mögen. Ich akzeptiere gar, dass Leute Fate richtig, richtig schlecht finden. Und dabei verstehe ich durchaus, woher diese Meinung kommt. Ich selbst konnte erst wenig damit anfangen.

Nebenbei, ich finde D6D richtig grauenvoll – immer schon. Und das Kampfsystem in Splittermond ist der Grund, warum wir es nie RAW spielen werden. Shadowrun? Kannst du mich mit jagen! DSA – habe ich jahrelang zähneknirschend akzeptiert, weil ich die Welt liebe, aber die Regeln sind Schrott. Geschenkt! Andere finden es großartig, und das freut mich sehr. Ist doch toll, dass wir so viele Systeme haben, in denen sich ganz unterschiedliche Spielertypen wiederfinden.

Fate ist ebenso das allerbeste Rollenspielsystem der Welt wie D&D oder AGE oder pbtA. Alle sind unschlagbar und besser als jedes andere.

Ich finde das herrlich! Und das meine ich frei von jeglicher Ironie. (Umd Missverständnissen vorzubeugen.)

Maarzan:

--- Zitat von: Sgirra am 10.06.2019 | 20:38 ---Fate ist ebenso das allerbeste Rollenspielsystem der Welt wie D&D oder AGE oder pbtA. Alle sind unschlagbar und besser als jedes andere.

Ich finde das herrlich! Und das meine ich frei von jeglicher Ironie. (Umd Missverständnissen vorzubeugen.)

--- Ende Zitat ---

Für den richtigen "Kunden". Und ein Debakel für den falschen.
Entsprechend macht eine Frage wie hier ja auch ausdrücklich Sinn.

Keinen Sinn macht es in meinen Augen dann die entsprechenden Unterschiede, welche eben zwischen Leuten, welche mit dem System gut bedient sind und denen, welche Probleme damit haben unterscheiden, wegreden zu wollen oder Geschmacksunterschiede als "du hast es einfach noch nicht verstanden" abzuhandeln.

Sgirra:
Okay, die Kritik deinerseits ist angekommen. Bevormundung ist ja auch keine gute Sache.

Eines meiner ersten Argumente war:

--- Zitat von: Sgirra am 10.06.2019 | 08:16 ---Gerade da erfordert Fate etwas an Umdenken und das kommt durch Übung.

--- Ende Zitat ---
Das hat nichts mit »Du hast es nicht vertsanden« zu tun. Ihr habt alle recht, die ihr die Schwierigkeiten mit Fate beschreibt. Es ging mir ebenso. Seitdem ich es regelmäßig spiele, begegnen mir die Schwierigkeiten nicht mehr. Es ist in etwa so, wie ich mal bei DSA die Aufschläge für Fernkampf jedes Mal mühselig im Meisterschirm suchen musste und du mich irgendwann um vier Uhr nachts wecken konntest und ich sie dir fehlerfrei genannt habe.

Ich plädiere bloß dafür, Fate eine Chance zu geben, gerade wenn man eine andere Prägung hat – weil es einem dann viel mehr meta-schwurbelig vorkommen kann. (Ebenso anders herum eine gute Freundin, die mit Fate ins Rollenspiel eingestiegen ist, dann Splittermond gespielt hat und todunglücklich war, dass ›keiner spielt‹ und ›alle nur über Probenmodifikationen reden‹. Das würde kein SpliMo-Fan mit Erfahrung so unterschreiben.)


--- Zitat von: Maarzan am 10.06.2019 | 20:46 ---Für den richtigen "Kunden". Und ein Debakel für den falschen.
Entsprechend macht eine Frage wie hier ja auch ausdrücklich Sinn.

--- Ende Zitat ---
Das bestreite ich gar nicht. 8)

Caranthir:

--- Zitat von: Isegrim am 10.06.2019 | 18:09 ---Was in Frage steht ist, ob die Fate-Fan(atic)s akzeptieren können, dass ihr Liebling ein paar Aspekte hat, die manche Rollenspieler nicht mögen, ohne ausfallend zu werden.

--- Ende Zitat ---

Dass es Leute gibt, denen die Spielart von Fate nicht gefällt, ist doch klar! Dagegen will hier denke ich auch niemand argumentieren. Was ich hier machen wollte, war, verschiedene Abstufungen des Fate-Meta-Spiels zu diskutieren.

Auch klar ist aber, dass die Regeln nicht schlecht sein müssen, nur weil manche Runden nicht damit zurecht kommen. Für mich war meine D&D4-Erfahrung viel metamäßiger, einfach weil ich mich nicht in die Regeln reindenken konnte. War mir zu kompliziert. Wenn Fate jetzt andere Mechanismen nutzt und Dinge organisiert, die andere Spiele nicht machen (Beeinflussung der Handlung durch Spieler auf Metaebene), dann haben vielleicht Gruppen nur deshalb ein Problem damit, weil es einfach neu ist.

Boba Fett:

--- Zitat von: Caranthir am  9.06.2019 | 19:31 ---Die Frage wäre hier, wie meta ist denn Fate tatsächlich und stört euch das?
--- Ende Zitat ---

Die Metahaftigkeit von Fate stört mich nur bedingt. (Ich habe ein ganz anderes Problem mit Fate, das wäre aber OT)
Mich stört auch bei anderen Rollenspielen der Wechsel in die Metaebene nicht sonderlich (Battlemap-Rollenspiele sind ja auch eher metalastig).
Grundsätzlich: Fate ist so meta, wie die Spieler es spielen.
Ein Problem (vielleicht) dabei: Ein Spieler, der die Metaebene auszelebriert, reicht aus, um alle anderen zu stören und bei Fate kann man das schlecht als „gehört nicht zum Spiel“ als unerwünscht „verbieten“.

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