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Sicherheitstechniken im/fürs Rollenspiel

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Issi:

--- Zitat von: TaintedMirror am 27.06.2019 | 08:26 ---Wie gesagt, ist der Begriff Trigger nicht traumaspezifisch und wird breit verwendet. In der allgemeinen Psychopathologie oder auch in verhaltenstherapeutischen Analysen wird "Trigger" teils für jegliche auslösende Situationen oder Gefühlsauslöser verwendet. Zwangsgestörte haben zum Beispiel "Trigger", die ein Zwangsverhalten bedingen. Bei pschogenen Anfällen gibt es "Trigger" und noch weiter in die Medizin hinein gibts den Begriff "Trigger" auch in der Somatik. Der Begriff ist unspetigisch und nichtssagend, wenn du vorher deinen Rahmen nicht klar definiert hast.

--- Ende Zitat ---
Ist mir schon klar, dass, das medizinisch/therapeutisch breite Verwendung findet.
Aber genau das schwingt bei dem "Begriff" auch mit. Und er wird hier ja noch weiter ausgedehnt.

Bin ich die einzige Person, die es komisch findet, dass in einer Liste von möglichen Triggern "Vergewaltigung" einer von vielen ist, irgendwo zwischen "Laut Vorlesen" und "Hunde" ?

Hier wird mMn. irgendwie alles undifferenziert in einen Topf geworfen.
Bekannte Reizthemen, mit allen möglichen anderen Themen.

Edit.
Und mal ganz blöd gefragt: Der SL von nebenan soll das alles wissen, und berücksichtigen?
Das scheint mir doch ein recht hoher Anspruch zu sein.

unicum:

--- Zitat von: Undwiederda am 26.06.2019 | 18:54 ---Ich kenne es von den meisten Runden so, dass man als Feedback: "Ja hat gepasst" "war gut" "Kopfnicken" oder ähnliches nur Zustande kam.
Ich meine, wenn du da andere Erfahrungen gemacht hast, finde ich das gut aber ich bin dieser Aussage gegenüber eher skeptisch.

--- Ende Zitat ---

Es kommt darauf an WIE man frägt. Da es hier eigentlich nicht das Thema (es ist ja keine Sicherheitstechnik) ist habe ich es nicht weiter ausformuliert. Zu fragen "Wie hat es gefallen" ist "zu einfach" - eher ist die Frage "Welche Szene ist dir am besten in erinnerung geblieben? und warum?" Da kann man nämlich nicht so antworten wie in deinem Post oben.

Da ich auch Beruflich das Problem habe wenig Feedback zu bekommen von meinen "Kunden" weis ich durchaus das man auch mal etwas hartnäckiger nachfragen muss.

Und wirkliche Bestätigungen wie etwa "Ja du bist ein guter Spielleiter (aus meiner Sicht)" - ist zwar gut für mein EGO aber schlecht für meine eigene Entwicklung als SL - persöhnliche Bestätigung ist etwa auch wenn sich Leute mit denen ich schon zusammengespielt habe wieder melden und bei mir mitspielen wollen.

Es kommt auch hinzu das wenige Leute wirklich gelernt haben wie man Kritik äussert (und im Zeitalter des Internetts braucht man ja solche Softskills eh nicht mehr  :Ironie: ).

ArneBab:

--- Zitat von: TaintedMirror am 27.06.2019 | 07:18 ---Aus deimer Beschreibung entnehme ich, dass eine X-Card in dem Fall das Falsche wäre. Du hast eine Pause aktiv gesucht und dich dann weiter mit dem Thema beschäftigt. Zumal war der treibende Faktor anscheinen Ekel.

--- Ende Zitat ---
Nein, es war kein Ekel. As war das Gefühl tiefsten Horrors.

Eine X-Card wäre in dem Fall dann das Richtige, wenn die anderen am Tisch es nicht bemerken, um erstmal wieder die Kontrolle zurückzugewinnen. Denn darüber zu sprechen hätte es am Anfang noch schlimmer gemacht.

Wenn du das Gefühl noch nie selbst erlebt hast, kannst du es dir nicht vorstellen. Zumindest konnte ich das nicht. Das Gefühl, die eigenen Kinder verlieren zu können, ist schrecklich.

Issi:

--- Zitat von: ArneBab am 28.06.2019 | 00:17 ---Nein, es war kein Ekel. As war das Gefühl tiefsten Horrors.

Eine X-Card wäre in dem Fall dann das Richtige, wenn die anderen am Tisch es nicht bemerken, um erstmal wieder die Kontrolle zurückzugewinnen. Denn darüber zu sprechen hätte es am Anfang noch schlimmer gemacht.

Wenn du das Gefühl noch nie selbst erlebt hast, kannst du es dir nicht vorstellen. Zumindest konnte ich das nicht. Das Gefühl, die eigenen Kinder verlieren zu können, ist schrecklich.

--- Ende Zitat ---

Aus Interesse: Hältst Du es für wahrscheinlich, dass so eine Beschreibung im Rollenspiel dich  in gleicher Intensität mitgenommen hätte?
Und wäre für dich hier auch eine Pausenkarte OK gewesen?
(Wo klar ist, das Spiel wird erstmal für alle unterbrochen. Und dann später, wenn du dich gesammelt hast,  verhandelt wie es weitergeht? )
(SL erklären, was dich aufgeregt hat usw. )

Denke in so einer Situation des krassen Horrors wäre für mich X Karte tippen,  sitzen bleiben und weiterspielen, nicht das erste Mittel der Wahl gewesen. Ich würde hier erstmal abbrechen und rausgehen wollen.

So geht es mir zumindest bei krassen Szenen, die mich sehr mitnehmen. Bei Filmen verlasse ich den Raum, drücke auf Pause oder ähnliches , auch ggf. im Rollenspiel. Wobei es bei letzterem kaum vorkommt.

TaintedMirror:
Hm? Übergeben ist eigentlich eine Körperreaktion aus Ekel und nicht aus Horror.... Seltsam.

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