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[Vampire] Was wäre, wenn Vampirismus therapierbar wird?
Waldviech:
OK, im Original geht Vampire (egal ob Maskerade oder Requiem) davon aus, dass Vampirismus übernatürlicher Natur ist und mit medizinischen Mitteln nicht behandelt werden kann.
Was aber, wenn sich dies als Irrtum herausstellen würde? Was, wenn Vampirismus zwar nicht heil-, aber zumindest behandelbar wäre? Man stelle sich folgende Situation vor:
In irgend einem verborgenen medizinischen Laboratorium gelingt ein wissenschaftlicher Durchbruch. Ein neuartiges Präparat, zusammen mit einer speziellen Proteindiät lindert die schlimmsten Auswirkungen des Hungers, des Tiers und des Rötschrecks. Wer sich der dauerhaften Therapie unterzieht, läuft nicht mehr Gefahr, in Raserei zu verfallen, leidet nicht mehr dauernd am Hunger. Er kann sich statt Menschenblut nun viel besser von Tierblut oder rohem Tierfleisch ernähren. Und nach ein paar Monaten Behandlungszeit kann er sogar wieder in die Sonne. Wer wollte, könnte wieder fast wie ein normaler Mensch leben. Der Preis ist allerdings, dass seine Disziplinen nur noch vergleichsweise eingeschränkt funktionieren. Kleinere Kräfte funktionieren noch, mächtigere Dinge eher nicht mehr.
Statt nun jeden Vampir zu killen, stellt die Inquisition die Vampire, die sie erwischt, nun vor die Wahl "Pfahl oder Pille".
Wie reagiert die Vampirgesellschaft? Was passiert in der Folge?
KhornedBeef:
Naja, verstecken werden sie sich wohl weiter.
Aber ich sehe die Möglichkeit, dass sie die "Chem-Blüter" umbringen.
nobody@home:
Die diversen Machthaber der Vampirgesellschaft, die an ihren Posten, ihrem Einfluß, und natürlich ihrer rein persönlichen disziplinbasierten Macht mindestens so kleben wie jeder sterbliche Politiker an seinem Sitz, werden diese "Therapie" mit guter Wahrscheinlichkeit als eine neue Bedrohung einstufen und entsprechend handeln. Das bedeutet nicht unbedingt nur spontanen -- und natürlich verdeckten -- Vampirterrorismus gegen die entsprechenden Forschungseinrichtungen und Labore, auch wenn der mit annähernder Sicherheit dazugehört, sondern auch fleißiges Spiel im Hintergrund mit den Fäden der verfügbaren geeigneten menschlichen Marionetten und natürlich auch das Streuen abschreckender Gerüchte unter dem gemeinen Vampir-Fußvolk, damit die möglichst gar nicht erst auf die Idee kommen, daß das vielleicht doch etwas für sie persönlich sein könnte...
AngeliAter:
Also werden alle Vampire auf Ersatzblutpillen gesetzt und nachdem sich grob die Hälfte hat impfen lassen wird der Rest einfach vergiftet. Dann legt man die erste Hälfte um (von der hat man ja glücklicherweise die Anschrift weil die nun Arbeiten und Steuern zahlen müssen).
Und weshalb legt man die um? Nun ja, ich würde höchst ungern einen Vorgesetzten haben der alles weiß und ewig lebt. Alleine schon das sich dieser jemand wegen seines Geldes einen Vorteil kaufen kann der einen für sehr lange Zeit begleiten wird.. eine Zweiklassengesellschaft. Ähm, doch, ich könnte mir vorstellen das man sowas schnellstens umlegen wird.
Und die Mr. "Ich bin 1500 Jahre alt"-Vampire werden genau dieses vermuten und nicht wegen ein wenig "Verträgt Sonnenlicht" auf den Großteil ihrer Macht verzichten. Die Jünglinge werden vieleicht drauf anspringen und beizeiten dann von der Menschheit vernichtet werden.
Anchises:
--- Zitat von: Waldviech am 25.06.2019 | 17:54 ---OK, im Original geht Vampire (egal ob Maskerade oder Requiem) davon aus, dass Vampirismus übernatürlicher Natur ist und mit medizinischen Mitteln nicht behandelt werden kann.
Was aber, wenn sich dies als Irrtum herausstellen würde? Was, wenn Vampirismus zwar nicht heil-, aber zumindest behandelbar wäre? Man stelle sich folgende Situation vor:
In irgend einem verborgenen medizinischen Laboratorium gelingt ein wissenschaftlicher Durchbruch. Ein neuartiges Präparat, zusammen mit einer speziellen Proteindiät lindert die schlimmsten Auswirkungen des Hungers, des Tiers und des Rötschrecks. Wer sich der dauerhaften Therapie unterzieht, läuft nicht mehr Gefahr, in Raserei zu verfallen, leidet nicht mehr dauernd am Hunger. Er kann sich statt Menschenblut nun viel besser von Tierblut oder rohem Tierfleisch ernähren. Und nach ein paar Monaten Behandlungszeit kann er sogar wieder in die Sonne. Wer wollte, könnte wieder fast wie ein normaler Mensch leben. Der Preis ist allerdings, dass seine Disziplinen nur noch vergleichsweise eingeschränkt funktionieren. Kleinere Kräfte funktionieren noch, mächtigere Dinge eher nicht mehr.
Statt nun jeden Vampir zu killen, stellt die Inquisition die Vampire, die sie erwischt, nun vor die Wahl "Pfahl oder Pille".
Wie reagiert die Vampirgesellschaft? Was passiert in der Folge?
--- Ende Zitat ---
Ich kenne mich da nur mit der OWoD aus aber sowohl Camarilla als auch Sabbat würden MASSIV gegen diese Behandlung vorgehen. Die Camarilla weil es ein unglaubliches Maskeraderisiko ist und der Sabbat aus ideologischen Gründen. Selbst wenn wir annehmen die Geheimdienste halten das ganze geheim, wie eigentlich fast alles in der WoD, so bleibt dennoch das Vampirnachwuchsproblem. Als junger Vampir sind sowohl Sabbat als auch Camarilla echt beschissen, die Pille gibt Vampiren eine Möglichkeit aus dem Jyhad auszusteigen und dabei ewiges Leben + coole Kräfte zu behalten (zumindest teilweise), junge Neonates und insbesondere Schaufelköpfe würden sich darauf stürzen. Den Sekten würde schnell das Kanonenfutte... ehm der dringend benötigte Nachwuchs ausgehen.
Ich denke die Idee hat großes Potential wenn man das ganze so strickt, dass das ursprüngliche Labor geschlossen wird und das Medikament schnell knapp wird. Man kriegt es nur noch auf dem Schwarzmarkt und muss dann auch exorbitante Preise bezahlen. Andere Vamps und Jäger begreifen schnell, dass sich das Medkimant super als Lockmittel nutzen lässt und es gibt konstante Gerüchte über ein Supersoldaten Programm das therapierte Vamps als Waffe tauglich machen will...
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