Autor Thema: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra  (Gelesen 4704 mal)

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Offline JS

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Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« am: 15.07.2019 | 15:45 »
Moin. :)

Die meiste Zeit meines SL-Lebens hatte ich eine einfache und trotzdem ganz effektive Art, meine Abenteuer vorzubereiten: Ich dachte mir in Ruhe eine Geschichte aus oder las ein Kaufabenteuer, bei dem ich während des Lesens schon Anpassungen und Änderungen vornahm. Dann kritzelte ich ein paar Notizen in meinen Block und legte mir die Gegner mitsamt Werten zurecht. Nach der Sitzung machte ich mir ggf. wieder Notizen zu den bleibenden NSC, Plänen, Schätzen usw. - fertig. Ich machte mir also "keinen allzu großen Kopp".

Das förderte insgesamt zwar ein freies, flexibles Leiten und Spielen ebenso wie die Improvisationsgabe, hatte aber zeitweise auch den Nachteil, daß ich Dinge immer mal wieder mit etwas Handwedelei regelte. Darüber hinaus konnte die Detailtiefe und Informationsdichte sehr langer, komplexer Kampagnen stellenweise etwas leiden.

Seitdem meine Frau und ich auch für Rollenspielaspekte technisch ordentlich aufgerüstet haben, stehen mir nun plötzlich spannende Hilfsmittel zur Verfügung, die ich vorher so gar nicht im Blick hatte. Das große iPad Pro (wie alle neuen iPads) bietet mir Apps für Spielleitung (speziell D&D 5), Charakterpflege, Regelkompendium, Würfelei sowieso, für Notizen, Kampfszenarien mit Bodenplänen, Bildpräsentationen, Mindmaps, Cloudnutzung usw. usf.

Es nahm zwar etwas Zeit in Anspruch, die Apps kennenzulernen und einzurichten, aber wenn sie erst mal laufen, ist es (für mich) "der Hammer". Das Vorbereiten macht mir aktuell deutlich mehr Spaß, ist strukturierter, detailreicher und unterstützt mich dann in der laufenden Sitzung enorm. Nun schaute ich mir auch Fantasy Grounds und Roll20 an, aber da ich kein Notebook habe, ist das vorerst leider kein Thema. Aber es wäre schon klasse, einen Monitor am Spieltisch zu haben, um den Spielern Karten, Bilder, Bodenplankämpfe usw. direkt vorführen zu können.

Allerdings frage ich mich bei aller Euphorie, ob ich die Technik noch als Hilfsmittel nutze oder sie eher mich am Haken hat und vom alten, entspannten Improvisativleiten fortführt. Wird das ganze Klickibunti der technischen Möglichkeiten ein Selbstzweck oder stehen noch das flexible Spiel und Abenteurern klar im Vordergrund?

Wie sind eure Erfahrungen mit dem Nutzen solcher Hilfsmittel für euer Leiten und Vorbereiten?
Welche Beobachtungen habt ihr gemacht, wenn plötzlich auch die Spieler auf diesen Zug aufspringen (z.B. mit Würfel- und Charakterapps) und alle mit ihren Tablets am Tisch sitzen?
« Letzte Änderung: 15.07.2019 | 16:05 von JS »
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Online Blechpirat

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #1 am: 15.07.2019 | 15:49 »
Ich glaube, dass ist eine Abwägung. Je komplexer die Regeln sind, desto eher wirst du vielleicht von den Apps profitieren.

Mir PERSÖNLICH gehen die Dinger auf den Sack. Wo sonst ein kurzer Blick auf den Characterbogen reicht, ist dort dann erstmal das Tablet aus dem Standby zu holen, am besten noch mit Sicherheitscode. Alles wird langsamer, es ist mehr Ablenkung aus dem Internet, etc. Ein Monitor auf dem Tisch geht bei mir auch höchstens in Sci-Fi Settings.

Offline YY

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #2 am: 15.07.2019 | 15:51 »
Ich mache es immer noch so wie du früher.

Mir selbst gehen Smartphones, iPads & Co. in Sachen Useabilty dermaßen auf den Keks, dass ich die in ihrer jetzigen Form im Leben nicht nutzen würde.
Wenn Spieler sich darauf Notizen machen, Backups von Charakteren erstellen, bei Sitzungsunterbrechungen den aktuellen Miniaturenstand abfotografieren, Würfelapps nutzen - sollen sie machen, stört mich nicht. Außer vielleicht bei Systemen, wo man nach dem Würfeln noch mal rechnen muss und man die Würfel nicht mehr sieht und daher nicht mitrechnen kann. Oder wie vom Blechpirat genannt, wenn das immer wieder mal eine deutliche Verzögerung verursacht - das ist dann nicht hilfreich und praktisch(er). 
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Crimson King

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #3 am: 15.07.2019 | 15:54 »
Die Komplexität der Regeln spielt vor allem bei der Vorbereitung von Herausforderungen, die mit Schwierigkeiten und Fähigkeiten versehen werden wollen, eine Rolle. Es gibt aber auch eine Komplexität von spielweltlichen Zusammenhängen. Wenn man fortlaufende Kampagnen spelt, die keinen episodischen Charakter haben, hilft es schon, zu einem NSC, der sporadisch auftaucht, schnell die plotrelevanten Informationen parat zu haben. Die müssen dann natürlich auch nachgepflegt werden. Vermutlich braucht es dazu auch keine Apps, wobei die vermutlich bei der Strukturierung helfen können. Grundsätzlich tut es aber auch ein beliebiges Wiki.
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J.W. von Goethe

Offline JS

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #4 am: 15.07.2019 | 16:03 »
Zu den Verzögerungen: Allgemein kenne ich das nur, wenn die Leute ihre Apps nicht vernünftig einrichten und/oder kennen und/oder es für einen Bereich keine soliden gibt.

Mit speziellen Apps, die für die Systeme ausgelegt sind, gibt es mEn keine Verzögerungen, sondern im Gegenteil eine Zeitersparnis:
- Charaktere für D&D 5, Pathfinder oder D&D 3.5 mit der App Fight Club sind absolut übersichtlich, bieten alle Infos sofort und sogar die modifizierten Würfelmöglichkeiten per Klick. Die Spieler können ihre aktuellen Chars sogar per Share am Tisch oder über Cloud dem SL übermitteln, der sie dann in seine App einbinden kann.
- Notizen mit Goodnotes und Pencil oder Tastatur sind mindestens so schnell wie mit einem Notizblock und dabei dann i.d.R. noch übersichtlicher.
- Bilder von NSC, Handouts usw. können die Spieler aus jeder Vorlage schnell mit Smartphone oder Tablet machen und gleich zentral in der Cloud teilen. Ebenso gemeinsame Listen von NSC z.B. mit Google Office.
- Gute Würfelapps haben Editierfunktionen, so daß man alle Würfelkombis mit nur einem Klick sofort würfeln kann, während die anderen Spieler noch ihre Plastikwürfel zusammenklauben.

Von früher kenne ich die Probleme, die ihr nennt, aber bin ja inzwischen selbst überrascht, wie gut, schnell und hilfreich erstklassige Apps geworden sind.
« Letzte Änderung: 15.07.2019 | 16:07 von JS »
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Offline Tarin

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #5 am: 15.07.2019 | 16:18 »
Onenote oder Evernote sind der Hammer für strukturierte Vorbereitungen. Dazu ein geteilter Cloud Ordner für alle relevanten Daten, ein passendes Wurfeltool, wenn man mag und je mach System die App und ein gut strukturiertes PDF der Regeln oder das offene SRD.

Wofür soll ich noch Papier brauchen?
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline Crimson King

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #6 am: 15.07.2019 | 16:29 »
Ich finde Notizen schreiben auf Tablets ja furchtbar. Das liegt aber möglicherweise an meiner defizitären Feinmotorik, die mit den kleinen Tastaturen nicht klar kommt.
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Offline Tarin

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #7 am: 15.07.2019 | 16:32 »
Schnelles notieren ist ja auch doof mit der Tastatur. Das klappt bei mir erst, seit ich ein ipad Pro mit Pencil habe. Das wiederum klappt zB mit Onenote oder dem erwähnten Goodnotes genau so flüssig wie auf Papier.
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Offline Mr.Fabouless

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #8 am: 15.07.2019 | 16:47 »
Ich bin SL für Coriolis und benutze da gerne mein Tablet mit Stift.
Vor allem weil ich mir eh meine Notizen am Computer mache und dann nicht alles noch mal ausdrucken muss.
Und weil ich die Regelwerke gerne als PDF benutze. Durchsuchbarkeit und Notizen / Bookmarks finde ich da angenehmer.
Ausserdem steuer ich dann darüber gleich die Hintergrundmusik.

Das beste aber, ich vergesse nie Unterlagen zuhause. Alles was ich mir notiere ist da automatisch gespeichert.
Bei meiner Zettelwirtschaft ist das fantastisch.

ABER, ich hab auch schon mit SLs gespielt, die sich dann bei der "schnellen" Suche im Internet verlieren. "Ich hab da doch mal was gelesen, ich such das grade mal..." halbe Stunde später "Ah ja, der Mond hat tatsächlich x Gravitation. Weiter geht's."
Das nervt dann.

Und würfeln würde ich NIEMALS über App. Etwas haptisches kämpfen ist schon cool.

Offline JS

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #9 am: 15.07.2019 | 17:38 »
Ich finde Notizen schreiben auf Tablets ja furchtbar. Das liegt aber möglicherweise an meiner defizitären Feinmotorik, die mit den kleinen Tastaturen nicht klar kommt.

Es gibt inzwischen günstige, erstklassige, leise Tastaturen in normaler Notebookgröße mit Bluetooth, z.B. von Hama.
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Offline Doc-Byte

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #10 am: 15.07.2019 | 18:21 »
Ich finde Notizen schreiben auf Tablets ja furchtbar. Das liegt aber möglicherweise an meiner defizitären Feinmotorik, die mit den kleinen Tastaturen nicht klar kommt.

Das ist einer der Gründe, warum ich statt eines Tablets ein 10'' Netbook habe, das neben einem Touchscreen zusätzlich eine komplette Tastatur besitzt. ( Und Windows statt Android, womit dann alle meine normalen Programme funktionieren.  :d ) Wesentlich größer als ein Tablet ist das Ding auch nicht und die Akkuleistung ist okay. Allerdings ist das Gerät noch relativ neu und ich muss mir noch einen näheren Überblick verschaffen, wo es als Helfer sinnvoll ist. Aber alleine die grundsätzliche Möglicheit Regelwerke als PDF mit Lesezeichen und Suchfunktion zur Hand haben zu können ist für mich einiges wert.
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Offline Drantos

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #11 am: 15.07.2019 | 20:31 »
Für D&D 4e nutzen wir technische Hilfsmittel hauptsächlich zwischen den Sitzungen und da beschränkt es sich auf den Charaktergenerator. Ich als DM nutze mein Laptop oder ein Tablet noch um dort die Maps aufzurufen, während ich die Texte in Buchform vor mir habe. Das erspart lästiges Hin- und Herblättern. Ansonsten mach ich mir Notizen in einem Collegeblock. Einer der Spieler nutzt seinen Laptop komplett zur Charakterverwaltung (auch im Spiel, papierloses Büro quasi). Richtiggehende Tools nutzen wir nicht.

Bei AD&D 1e nutzt unser DM ein Tablet, weil er da die Schrift vergrößern kann und bei längerem Lesen mit seiner Brille Kopfschmerzen bekommt.

Wir sind also hauptsächlich analog unterwegs.


cu Drantos

P.s. Ich träum allerdings immer noch vom im Tisch eingebauten LED Battlemap Screen  :)
« Letzte Änderung: 15.07.2019 | 20:33 von Drantos »

Offline Hotzenplot

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #12 am: 15.07.2019 | 20:51 »
Also ich muss ja zugeben, ich bin ein eher schlechter User von Elektronik-Kram und ein ziemlicher PC-Noob. Dennoch leite ich mit Laptop, allein wegen dem umfangreichen Systemmaterial (DSA 4.1 anyone?) und wegen meiner umfangreichen Kampagnennotizen.

Bisher ist alles mehr schlecht als recht mit Word notiert und dokumentiert.

Nebenbei fummele ich umständlich mit Youtube-Videos halbwegs passende Musik zurecht.

Alles ist also noch etwas optimierbar bei mir. Aber ich bin so ein stumpfer User. Ich habe keinen Bock und keine Zeit, erst umständlich Software einzurichten.  >;D
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Offline Frank G

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #13 am: 15.07.2019 | 22:13 »
Tatsächlich habe ich für meine StarWars-Gruppe extra eine "elektronische SL-Hilfe" angeschafft bzw. programmiert. Allerdings habe ich meine Spieler vorher auch gefragt, wie ihre Meinung dazu ist.

Da ich sehr viel mit Handouts, Bildern, Karten, usw. arbeite, wollte ich da Ordnung rein bekommen und gleichzeitig Papier und Toner sparen. Da es sich bei SW um SciFi handelt, sollte das "Hilfsmittel" auch optisch hinein passen und sich mehr wie eine Erweiterung (Nav-Computer) anfühlen und nicht wie ein Fremdkörper.
Jedenfalls habe ich ein Programm geschrieben, mit dem ich die Handouts und Daten für meine Abenteuer und Kampagnen verwalten und präsentieren kann. Meine Spieler haben Zugriff auf eine interaktive Galaxie-Karte, können sich die Daten und Deckpläne für ihr Schiff und ihre Basis und die Bios der ihnen bekannten NSCs aufrufen und anschauen. Zusätzlich kann ich nach und nach weitere Daten (NSCs, Bilder, Karten, etc.) im Verlauf der Abenteuer freischalten. Für die Spieler präsentiert sich das auf einem 24" Touchscreen. Der steht während des Spielens wie ein SL-Schirm vor mir, nur mit der Anzeige natürlich Richtung Spieler. Als SL habe ich auf meinem Tablet alle Daten kompakt in einer Baumstruktur sortiert und kann den Zugang für meine Spieler mit einem Fingerdruck regeln.
Als wirklich sinnvoll hat sich bewährt, dass ich ebenfalls auf Fingerdruck einzelne Daten in den Vordergrund oder Vollbild holen kann. Sounds und Musik kann ich so auch abspielen.

Für mich ist das tatsächlich ein SL-Hilfsmittel. Ich kann meinen Spielern gezielt Zugang zu Informationen geben, kann ihre Aufmerksamkeit gezielt lenken. Und statt das dann ein ausgedrucktes Bild von Spieler zu Spieler weitergereicht wird, schauen es sich alle gemeinsam auf dem Touchscreen an. Bei Flugplanungen (interaktive Galaxie-Karte mit Reisedauer) oder mit Battlemaps funktioniert das genauso.

Also für StarWars funktioniert das bei uns wirklich gut. Bei einem Fantasy-Setting würde ich die Technik aber wohl eher als störend empfinden.

Achja, zur Verdeutlichung mal noch drei Bilder (von einer nicht mehr ganz aktuellen Version):

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Offline Frank G

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #14 am: 15.07.2019 | 22:56 »
sry fürs OT aber muss sein

Was für eine hübsche Twi'lek.
Wie heißt die? Und viel wichtiger, ist sie käuflich zu erwerben?
;D Also ihr Name ist Shakka (Blitz) und ich muss dich enttäuschen, sie ist nicht zu verkaufen. Die gute ist nämlich frei und arbeitet zur Zeit als Bodyguard (das Bild zeigt sie in dem Outfit, als ihr die Spieler-Chars das erste Mal in einer Bar begegnen - und da gehörte es halt zum Job, nicht aufzufallen).
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Offline JS

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #15 am: 15.07.2019 | 22:59 »
Einem meiner Spieler habe ich vorhin für unsere D&D5-Runde Fight Club 5th Edition gezeigt, woraufhin er sich gleich die App auf sein iPad lud und nun seinen Char mitsamt Würfelei elektronisch verwalten wird. Die Präsentation scheint ihn überzeugt zu haben.
 ::)
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Offline felixs

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #16 am: 15.07.2019 | 23:00 »
Meine Erfahrungen damit sind eher schlecht.

Ich selbst nutze sowas kaum oder gar nicht, weil ich darin keinen Vorteil finde, den ich nicht auch ohne Elektronik haben könnte. Und außerdem genieße ich am Rollenspiel gerade das aufgehen in einer altmodischen Unterhaltungsform.

Bei anderen Spielern und Spielleitern habe ich bisher vor allem erlebt, dass der Einsatz elektronischer Mittel im Rollenspiel ablenkend und zeitfressend wirkte.

Allerdings spiele ich auch keine Spiele, bei denen es irgendwas kompliziertes zu verwalten gäbe.
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Offline Frank G

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #17 am: 15.07.2019 | 23:15 »
und nun seinen Char mitsamt Würfelei elektronisch verwalten wird.
Tatsächlich gehört das Würfeln mit echten Würfeln bei uns/mir trotz aller Technik zum Spielen am Tisch dazu.

Bei anderen Spielern und Spielleitern habe ich bisher vor allem erlebt, dass der Einsatz elektronischer Mittel im Rollenspiel ablenkend und zeitfressend wirkte.
Ja, das kenne ich auch, daher war es für mich auch interessant zu sehen, wie der Touchscreen sich in unserer Runde auswirkt. Ich würde es vielleicnt so formulieren, dass wir den Touchscreen als integralen Bestandteil des Spiels verwenden und nicht wie einen Fremdkörper benutzen - was eher der Fall wäre, wenn die Spieler mit ihren Handys und Tablets einzeln am Rumspielen sind.
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Offline WulfBorzagh

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #18 am: 15.07.2019 | 23:38 »
Für D&D 5  nutze ich im Vorfeld gerne ein paar Apps, um nicht ständig in den Büchern zu wälzen. Einen bestimmten Zauber findet man dann schneller oder ein Monster.
während des Spiels sind wir quasi offline und nutzen nur Stift und Papier und Würfel.
Nur bei ungeplanten encountern greife ich schnell auf die automatische schatztabelle zurück oder such schnell nach nem bestimmten Zauber. Geht mit der App halt schneller.

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Offline Kurna

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #19 am: 15.07.2019 | 23:59 »
Wenn ich leite, benutze ich während der Session normalerweise keinerlei elektronische Hilfsmittel und erwarte das auch bei meinen Spielern so. Das ist in erster Linie atmosphärisch bgründet, da ich nur Fantasy oder Midgard 1880 leite, wo Computer etc mE die Stimmung zerstören. Ich habe nur einmal eine Ausnahme gemacht, als ich bei unserer Ägypten-Kampagne jede Session mit dem Ausruf eines Muezzin eingeleitet habe, um den Übergang in die Spielwelt zu signalisieren. Das hätte ich ohne Youtube nicht machen können. (Edit: danach habe ich den Rechner aber wieder beiseite gestellt.)

Zwischen den Sessions halte ich meine Infos aber schon mit Word und Excel zusammen.

Ist also wie gesagt, hauptsache eine Atmosphäre-Frage. In der Vampires-Runde, wo ich Spieler bin, stört es mich nicht, wenn die SL gelegentlich etwas im Rechner nachschlägt. Es passt halt zur Welt. (Und ich verstehe, dass es nötig ist, denn die Runde läuft jetzt seit 20 Jahren.)

Es kommt neben dem atmosphärischen Aspekt bei mir aber noch hinzu, dass einige der für andere vielleicht bestehenden Vorteile nicht so vorhanden sind. Denn wir spielen mit vielen Hausregeln, so dass offizielle Regel-PDFs nur bedingt als Quelle dienen könnten. (Das ich die vielleicht besser durchsuchen könnte, ist also irrelevant.)
(Und zum Notizen verfassen kommt der Rechner bei mir auch nicht infrage. Dazu tippe ich viel zu langsam (Einfingersuchsystem).  :-[ )
« Letzte Änderung: 16.07.2019 | 00:07 von Kurna »
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Offline Blizzard

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #20 am: 16.07.2019 | 00:16 »
Das förderte insgesamt zwar ein freies, flexibles Leiten und Spielen ebenso wie die Improvisationsgabe, hatte aber zeitweise auch den Nachteil, daß ich Dinge immer mal wieder mit etwas Handwedelei regelte.
Wieso/seit wann ist Handwedelei denn ein Nachteil?

Zitat
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Wieso? Woran lag das? Und mit "elektronischen SL-Hilfen" passiert das nicht mehr? Wage ich zu bezweifeln...

Zitat
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Tja, ich glaube schon, dass es über kurz oder lang zu einer reinen technischen, klickbunten Spielerei verkommt. Die über kurz oder lang dazu führt, dass immer mehr digitalisiert wird...
Auf Facebook hat ein User in einer rollenspielbezogenen-Gruppe vor einiger Zeit ein Bild von seiner Spielrunde gepostet. Da sah man einen großen Spieltisch, und auf dem waren 4 Laptops, zu sehen, ein Haufen Kabel(salat), und in der Mitte, zu 2/3 von Laptops & Kabeln verdeckt, ein Grundregelwerk...der einzige stille bzw. der letzte Zeuge einer Spielrunde, die als " Pen&Paper-Runde" deklariert war...

Zitat
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Nutzen solcher Hilfsmittel für euer Leiten und Vorbereiten?
Kommt drauf an. Ich selbst nutze ja auch diverse elektronische Hilfsmittel. Das Internet z.B. zur Recherche oder zum Kauf von Regelwerken/PDFs. Ich lese PDFs am PC. Ich drucke Sachen aus. Ich nutze einen CD-Player zum Abspielen von Musik. Aber das war es eigentlich auch schon an elektronischen Hilfsmitteln. Mehr brauche ich nicht.
Wenn jemand einen Laptop am Spieltisch hat, dann ist das ok- zumal wenn es der SL ist. Aber dann 1 Laptop und nicht 3 oder 4...(siehe oben).

Meine Art des Vorbereitens hat sich in den letzen 7,8 Jahren nicht groß verändert-höchstens punktuell. Und wenn dann höchsten inhaltlich und etwas vom Umfang her-aber sie hat sich in all den Jahren bewährt und ich bin gut mit ihr gefahren. Wenn ich jetzt plötzlich damit anfangen würde, mit Ipad & WürfelApp und was-weiß-ich-nicht-nocht-alles vorzubereiten-ich glaube, ich würde die Krise kriegen. Ich will lieber in meinen Papierunterlagen kramen, wühlen und suchen-als vor den Spielern zu sitzen, hoch-und runter zu scrollen und zu sagen: "moment, ich hab's gleich...moment, ich hab's gleich..."

Elektronische Hilfsmittel: Ja, solange sie unterstützenden und keinen rein spielerischen Charakter haben. Und solange die Pen&Paper-Elemente am Spieltisch noch überwiegen. Ich komme aber auch nach wie vor prima komplett ohne sie am Spieltisch aus.
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

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Offline Blizzard

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #21 am: 16.07.2019 | 00:29 »

die hatten die Runde aber auch gestreamt, soweit ich mich erinnere
selbst wenn...was macht das für einen Unterschied?
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Offline Vasant

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #22 am: 16.07.2019 | 01:26 »
Beim Vorbereiten find ich Tablets und Laptops super. So sehr ich es mag, spontane Ideen mit einem echten, analogen Bleistift in ein Notizbuch aus Papier und ohne Batterien zu schreiben – für die "richtige" Vorbereitung will ich die Regeln, alle SCs, NSCs, vergangene Ereignisse und Notizen übersichtlich – also am besten mit Inhaltsverzeichnis – zur Hand haben und am Ende ein lesbares Dokument für die Vorbereitung haben, ohne dass da überall was am Rand steht oder durchgestrichen wurde. Das kann son kleines Notizbuch kaum liefern.
Im Spiel kann ein Laptop oder ein Tablet nicht die Fläche ersetzen, die ein Tisch voller Charakterblätter oder mit einem ausgeklappten Noteboard bietet. Da müsste ich ja alles mit Tablets pflastern. Klar geht das schon, aber da muss ich dann eben dauernd Apps/Fenster wechseln. Das kostet schon Zeit, auf einem Tablet mangels Tastaturkürzel eben auch noch mal ein bisschen mehr als beim Laptop. Beim Tablet, das ich für's Leiten am Tisch benutze, stört mich das schon manchmal.
Dafür sind so eine Volltextsuche und ein klickbarer Index für Regelgedöns natürlich wieder Sachen, die einem echt ordentlich Zeit sparen, wenn man Regeln nachschlagen möchte.

Am Leitstil ändert das bei mir glaub ich nichts. Ob ich nu Elektronik dabei habe oder nicht, manchmal guck ich die Vorbereitungen eben die ganze Runde gar nicht noch mal an.  :)

Offline Duck

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #23 am: 16.07.2019 | 02:35 »
Da ich relativ viel online spiele, benutze ich logischerweise fast immer elektronische Hilfsmittel. In der Regel besteht mein Setup aus vier Bildschirmen: Virtual Tabletop in der Mitte, Notizen links, Teamspeak/Discord rechts, und Regelwerk-/Abenteuer-PDF unten auf dem Tablet. Mit zwei Displays würde ich in den meisten Fällen auch gut hinkommen, aber wenn die Hardware ohnehin rumsteht, kann man sie ja auch nutzen.

Beim Spielen oder Leiten am Tisch habe ich in der Regel das Tablet dabei, dessen Nutzung sich aber meistens auf das Nachschlagen in PDFs, Zeigen von Bildern sowie gelegentlich das Abspielen von Musik beschränkt. Notizen halte ich ganz klassisch mit Stift und Papier fest. In letzter Zeit habe ich hin und wieder überlegt, ob ich mir den Apple Pencil kaufe, um direkt auf dem iPad mitzuschreiben, aber ich bin noch etwas skeptisch, ob ich das tatsächlich konsequent so umsetzen würde.

Welche elektronischen Hilfsmittel andere Leute am Tisch nutzen, ist mir vollkommen egal. Einzig, wenn sich jemand ständig durch sein Gerät vom Spielgeschehen ablenken ließe, hätte ich ein Problem damit, aber das habe ich in der Praxis zum Glück noch nie erlebt.
A dungeon crawl is just a badly planned heist.
Tischrollenspiel ist der Marxismus der Unterhaltung.

Luxferre

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #24 am: 16.07.2019 | 06:20 »
Ich bin sehr zwiegespalten.

Für meine Vorbereitung, Kampagnennotizen, Hintergründe, Bilder, etc pp nutze ich fast ausschließlich digitale Medien.
Beim Spiel am Tisch hingegen mag ich es so analog, wie nur möglich.
Ergo ist meine digitale Vorbereitung etwas intensiver, weil ich dann zum Leiten alle Handouts und Regeln komprimiert und geordnet am Tisch habe.

Vorbereitung: 80% digital
Spielrunde: 100% analog

Offline aikar

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #25 am: 16.07.2019 | 06:42 »
Ich hab meist ein Tablett auf dem Tisch. Bei den meisten Runden steuere ich damit nur die Musik.
In unserer Wildermark-Kampagne habe ich Obsidian Portal offen, um den Überblick über all die Orte, Quests und NSCs zu behalten. Bei einer großen Sandbox ist ein verlinktes Wiki einfach angenehmer als Zettelwirtschaft.

Ich hatte auch schon Spieler, die ihren Charakterbogen am Laptop oder Tablet hatten, waren aber eher die Ausnahme.

Vorbereitungen erfolgen bei mir immer am PC, meine Handschrift ist grauenhaft *g* Bei Bedarf drucke ich die Ergebnisse aus.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Online Kreggen

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #26 am: 16.07.2019 | 06:55 »
Ich nutze mein Tablet ausschließlich für Musikuntermalung und Regelwerk-PDFs. Reicht völlig. Mindmaps ist zu kompliziert, Onenote & Co zu aufwendig. Und von den Mitspielern verlangen, das sie ihre Apps vernünftig einrichten, finde ich persönlich eine Forderung, der ich als Spieler nicht nachkommen würde. Ein Grund, Tschüss zu sagen bei so einem SL.
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Offline JS

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #27 am: 16.07.2019 | 10:20 »
Verlangt ja (hier) auch keiner.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Scurlock

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #28 am: 16.07.2019 | 11:13 »
Ich habe mich früher immer wieder mit elektronischen SL-Hilfen am Spieltisch oder in der Vorbereitung versucht. Schon zu AD&D-Zeiten, vor 20 Jahren, hab ich immer wieder mit dem Dungeon Designer, Campaign Cartographer und dem AD&D-Character-Generator auf dem Laptop meine Spielrunden vorbereitet und auch geleitet. Später kamen dann solche Dinge wie Campaign-Planer und auch die ein oder andere App wie OneNote hinzu.
Grundsätzlich alles tolle Tools, nur bin ich mittlerweile wieder weg von diesen Hilfsmitteln. Ich spiele und vorbereite nun überwiegend old school, mit handschriftlichen Notizen, einer Zettelsammlung und dem ein oder anderen Ausdruck.
Warum? Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass die ganzen elektronischen Spielereien meine Kreativität töten. Ja, sie helfen bei der Organisation und dem Kreieren von Dungeons/Karten/Welten, aber wenn die Ideen fehlen, bringen die nichts. Und wenn ich vor dem Rechner oder dem Tablet sitze, beschäftige ich mit den Tools, arbeite mich darin ein, bin abgelenkt von den tollen Hilfsmitteln sie mir doch bieten (können). Nur der zündende Funke kommt dabei nicht, weil mein Hirn mit dem anderen Kram beschäftigt ist. Wenn ich aber auf der Couch liege oder am Tisch sitze, Notizblock und Stift in den Händen, sieht es ganz anders aus. Da lenkt mich nix ab, die Ideen fließen. Natürlich könnte ich alles nachträglich am Rechner einpflegen, nur wäre das mindestens doppelte Arbeit.
Am Spieltisch ist es da ähnlich, ich habe zwar mein Pad zum Nachschlagen in den PDF's liegen, bin aber trotzdem schneller und effektiver beim Blättern im Buch oder, besser noch, in den von mit vorbereiteten und zusammengestellten Ausdrucken. Mit einer Zusammenstellung der wichtigsten Regeln auf einem Blatt, einer kleinen Sammlung von NSC's und Monstern in einem Ordner bin ich einfach deutlich fixer als mit jedem elektronischen Tool.
Und meiner Erfahrung nach sind auch die Spieler am Tisch aufmerksamer, wenn Tablets, Laptops nicht dabei sind. Ich verbiete sie nicht, aber der einzige Spieler bei mir, der sie regelmäßig nutzt, ist am Ende meist auch der Spieler, der am unaufmerksamsten ist.   
Außerdem hab ich im Job genug mit Rechnern und Programmen zu tun, da ist es echt entspannend, am Spieltisch darauf auch mal zu verzichten.
« Letzte Änderung: 16.07.2019 | 11:16 von Scurlock »

Offline Ginster

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #29 am: 16.07.2019 | 18:41 »
Ich nutze ein Tablet, da ich sowieso sehr viel von PDF leite. Darauf habe ich außerdem Simplenote, das ich als kleine Datenbank für NPCs, Orte und wichtige Session-Infos nutze. Über tags kann ich da sehr schnell alles relevante finden, zum Beispiel welche NPCs in welcher Stadt waren oder welchen Icons sie zuzuordnen sind (Beispiel aus 13th Age).

Hin und wieder nutze ich auch Google Sheets, wo man sich super Listen erstellen kann, die man per Filter übersichtlicher machen kann.

Notizen mache ich mir während der Session fast nur auf Papier. In Simplenote klicke ich höchstens mal Checklisten ab, die ich vorher erstellt habe. Simplenote aktualisiere ich danach am PC mit anständiger Tastatur, was sich dann wiederum aufs Tablet synchronisiert.

Edit: außerdem nutze ich Pinterest als Inspiration, und um mal ab und an ein Bild zu zeigen. Auch hier suche ich mir die Bilder vorher am PC zusammen und pinne sie in entsprechende Alben.
« Letzte Änderung: 16.07.2019 | 18:55 von Ginster »

Offline Weltengeist

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #30 am: 16.07.2019 | 18:49 »
Abo (und sei es nur, um weiter über nützliche Tools informiert zu werden ;))...
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Offline Ginster

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #31 am: 16.07.2019 | 18:54 »
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Nutzen solcher Hilfsmittel für euer Leiten und Vorbereiten?
Welche Beobachtungen habt ihr gemacht, wenn plötzlich auch die Spieler auf diesen Zug aufspringen (z.B. mit Würfel- und Charakterapps) und alle mit ihren Tablets am Tisch sitzen?

Da ich eben ein bisschen an der Frage vorbei geantwortet habe: ich habe auch nur positive Erfahrungen damit gemacht. Der einzige Nachteil ist eigentlich, dass mein Tablet uralt ist und manchmal nicht ganz zuverlässig.

Auf Spielerseite finde ich es okay, wenn Charakter elektronisch verwaltet werden, habe aber selten erlebt, dass das jemand macht, meist eher als Notlösung, wenn das Papier vergessen wurde.

Offline Bildpunkt

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #32 am: 16.07.2019 | 18:56 »
Ja genau: halbdigitale Vorbereitung insb damit ich meine Schrift lesen kann.

Am Spieltisch analog bis auf das Handy zum Steuerung der Musikliste.

Ich will es aber mal mit Netbook o Tablet probieren. Hauptsache nicht klobig.
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Offline BBB

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #33 am: 16.07.2019 | 19:38 »
Ich selbst bin im Spiel gnadenlos analog, auch wenn in der Vorbereitung schonmal digitale Hilfsmittel eingesetzt werden.

Unser SL ist allerdings gnadenlos digital. Hat alle Dokumente und Notizen auf einem Stick und wenn er den nicht aufrufen kann... kann nicht gespielt werden :-)
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Offline JS

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #34 am: 17.07.2019 | 00:34 »
Zu meinen "Werkzeugen" und den Erfahrungen damit:

a) Relativ viel Vorarbeit mache ich am PC mit Google Drive, Docs und Tabs. Auf bestimmte Drive-Ordner und Dateien können die Spieler mit Schreibrechten zugreifen, so daß sie ihre Chars mit Docs pflegen können sowie PDF, Listen, Texte, Notizen, Karten, Bilder, Handouts usw. usf. zentral im Blick haben. Über gDrive verwalten wir auch die Backups der Charaktere für die Spieler, die die gleichen Apps nutzen wie ich (2 von 5 Spielern).

Erfahrungen: Die Cloudnutzung wird von allen Spielern bisher als äußerst angenehm und hilfreich empfunden. Einige Spieler hatten anfangs ein paar Berührungsängste, aber mittlerweile sind diese verflogen. Jeder Spieler kann sich immer auf dem neusten Stand halten, seinen Charakter zentral (und auf Wunsch papierlos) pflegen sowie schnell auf hilfreiche Dokumente zugreifen (SRD, NSC-Listen, Gruppennotizen usw.).

b) Auf meinen iPad nutze ich für die Charakterpflege von D&D 5E die App Fight Club 5th Edition, die es auch für Pathfinder/3.5 gibt. Diese App ist für mich als SL zwar eher weniger interessant, aber es macht Spaß, die Chars dort mit allen Details inkl. Ausrüstung einzugeben und immer aktuell darauf zugreifen zu können (falls z.B. mal ein Spieler fehlt). Die Chars kann ich per XML-Backup zwar problemlos immer wieder in die Game Master App überführen, aber dann muß ich sie dort leicht nacharbeiten, weshalb ich das nicht mache.

Erfahrungen: Die App ist klasse, aber nur für 5E sinnvoll. Einer meiner Spieler spielt und verwaltet seinen Char damit und ist sehr zufrieden, die anderen Spieler arbeiten aber nach wie vor mit Papierbögen oder eben Google Docs. Wenn man mit der App arbeitet und elektronisch würfeln möchte, ist man etwas schneller als analog, ebenso, wenn man mal ein paar Sachen nachschlagen will. Trotzdem ist der Unterschied beim Tempo und Überblick zwischen digital und analog eher marginal.

c) Ich nutze für die Kampagnenvorbereitung und -leitung die App Game Master 5th Edition, die ich nicht mehr missen möchte. Schlichtweg alles geht schneller damit, vor allem Kämpfe und die Verwaltung der Gegner. Ich habe sehr schnellen Zugriff auf alle 5E-Regeln, auf die Welt, NSC, Gegner, SC und deren Feinheiten, ebenso auf ein Kompendium (Monster, Zauber, Gegenstände) und einen digitalen SL-Schirm. Darüber hinaus sind die Abenteuer (für mich) strukturierter und erlauben u.a. das Einbinden vieler Bilder, die ich an den gewünschten Stellen mit einem Klick vergrößern kann. Das Leiten ist trotzdem flüssig und flexibel genug und nicht "von der Technik bestimmt".
Als SL nutze ich auch sehr gerne das digitale Würfeln, auf das ich als Spieler wiederum verzichte (wie auch alle meine Spieler). Bevor ich für x Gegner immer wieder die Plastikwürfel bemühe, klicke ich lieber schnell auf die perfekt vorbereiteten Regelelemente in den Monsterbögen und habe die Ergebnisse.
Im Gegensatz zu Fight Club 5E ist Game Master 5E zwar vollständig nur für die 5E nutzbar, aber ohne Nutzung der Regelelemente auch gut für jedes andere System. Ich werde z.B. meine Shadowrun-Kampagne nun auch mit dieser App fortführen. Die Chars liegen dann zwar eher als Fließtext vor, aber der Rest der Kampagnenverwaltung ist übergreifend, ebenso die integrierte Würfelfunktion.

Erfahrungen: Als SL macht mir das Vorbereiten und Leiten digital und vor allem mit dieser App mehr Spaß, geht schneller und erspart mir im Spiel (mit der 5E) durch die Kampfelemente viel analoges Gefummel. Die Spieler finden die Sitzungen unverändert flüssig und schätzen vor allem den Einsatz der Bilder, was sehr zur Atmosphäre beiträgt. Diese App-Nutzung kommt bei ihnen gut an. (Allerdings könnte man einen solchen Leitstil ohne Regelelemente selbstredend auch ohne eine solch spezielle App digital problemlos umsetzen.)
Alles in allem ist das digitale Leiten für mich ein Mehrwert, für die Spieler meinem Eindruck nach eine nette Dreingabe - sie waren vorher auch völlig zufrieden.

d) Kämpfe spielten wir bisher immer "in den Köpfen" und actionorientiert mit vielen Situationselementen Pi mal Daumen, weil keiner von uns Bodenpläne mit Figurenschubsen mag oder Tickleisten oder was noch alles in dieser Hinsicht. Jetzt bereite ich Gelände- oder Bodenpläne mit Goodnotes vor und baue die Chars und Gegner mittels digitaler Marker ein. Sie können dann schnell verschoben oder gelöscht werden, so daß stets eine gute Übersicht über die aktuelle Kampfsituation herrscht.

Erfahrungen: Die Kämpfe, die ich nun mit Goodnotes vorbereite, werden als eine Verbindung beider Welten erachtet und als sehr angenehm empfunden. Das Digitale bringt mehr Übersicht und auch mehr Taktik in die Kämpfe, ohne eine Minute mehr Zeit zu kosten (kein Aufbauen, kein Heraussuchen von Zeug usw.). Sowohl ich als auch die Spieler sehen diesen digitalen Einsatz als eine klare Verbesserung für unsere Kämpfe an.

Fazit:
- Für die Spieler sind die Cloud und Kämpfe mit Goodnotes eine Bereicherung. Alles andere ist für sie dagegen weniger relevant und nicht viel anders als früher (voll analog).
- Für mich als SL ist darüber hinaus der Einsatz digitaler SL-Werkzeuge wertvoll und hilfreich. Ich möchte sie zwar nicht mehr missen, muß aber nüchtern zugeben, daß es analog auch problemlos lief. Ich arbeite und bastele sehr gern mit guter und durchdachter Software, aber mit etwas Lesen, Nachdenken und Kritzeln erreichte ich bisher i.d.R. ein vergleichbares Ergebnis. Sprich: Sollte ein Blitz mein iPad treffen, könnte ich wegen der guten Vorbereitung auch flüssig analog fortfahren.
- Die Charverwaltung mit App gefällt mir (für die 5E), aber ich empfinde sie weder für mich noch für die Spieler als "must have hot sh*t". Einiges geht digital schneller, anderes analog; beides flutscht.
- Digitales Würfeln ist für meine Spieler eher pfuibäh, und auch ich als Spieler meide es. Als SL würfele ich dagegen gerne digital, weil ich mehrere Gegner verwalten muß und es einfach schneller geht. Im Gegensatz zu meinen SC, die durch sorgsame gehegte Würfel ordentlich Leistung bringen müssen, sind mir meine NSC auch herzlich egal und dürfen an der digitalen Würfelfront ordentlich versagen.
« Letzte Änderung: 17.07.2019 | 02:27 von JS »
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Offline Chan

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #35 am: 17.07.2019 | 09:21 »
Ich mache alle meine Notizen und Storyvorbereitungen in einem Notizbuch. Dort werden auch alle Karten gesammelt. Papier ist zum nachschlagen einfach schneller und der Prozess des Schreibens hilft mir beim merken des Stoffes.
Für die Gegnerwerte und Initiativverwaltung nutze ich dann Game Master 5e. Dadurch habe ich alle Werte parat.
Würfeln tue ich nie digital.

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #36 am: 17.07.2019 | 10:04 »

dem sollte man natürlich vorbeugen...


Naja, kleinere One Shots oder Spontanrunden gehen schon noch. Aber wir spielen gerade eine ca. 10 Jahre andauernde Kampagne (OT, IT sind es glaube ich 3-4 Jahre), da kann man schon nachvollziehen, wenn es nicht weitergehen kann, wenn wichtige Unterlagen fehlen.
Wäre ja auch nicht anders, wenn man das Regelbuch zuhause liegen ließe ;-)
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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #37 am: 17.07.2019 | 10:20 »
Ich meinte damit, man sollte schauen, das die technischen Geräte funktionieren.
Oder rennt Eurer SL nur mit einem Stick rum ohne Rechner?

Ja, meistens tatsächlich nur mit nem USB Stick...
Rechner hat dann ja eh jeder zuhause.
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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #38 am: 17.07.2019 | 10:31 »
Hmm, vielleicht sollte er ein Tablet oder ein kleines Netbook mitnehmen, die Unterlagen in der Google Drive oder Dropbox gelagert und vorher noch einmal synchronisiert.
Was macht er denn wenn die Maschine nicht in Reichweite steht?

Ich glaube den Fall gab es bisher noch nicht :-)
Bzw. wenn der Rechner etwas weiter weg steht: Improvisieren und zwischen dem Spieltisch und dem Rechner hin und her pendeln.
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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #39 am: 17.07.2019 | 11:15 »
Ich nutze als SL immer einen Laptop
Folgende digitale Hilfsmittel verwende ich:
- Google Sheet für die Notizen was die Spieler so gemacht haben und wie meine Kampangen Ideen sind
- Google Drive zum Verteilen an Informationen für die Spieler (DOC für Hausregeln, PDFs von Unearthed Arcanas die wir benutzen hochladen, etc)
- DNDBeyond Kampange zur Char Verwaltung (ich habe das Ultimate Packet gekauft und kann das den Spielern teilen)
- DNDBeyond zum schnellen raussuchen von Monstern
- Auf dem Fernseher kann ich schnell auf DNDBeyond Regeln/Spells/etc finden falls jemand irgendwas dazu wissen will
- Roll20 auf dem Laptop und einem 2ten Rechner der an einen Bildschirm angeschlossen ist der auf dem Tisch liegt als Battlemap, damit kann man offizielle Dungeonmaps direkt als Battlemap aufdecken



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Offline Hotzenplot

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #40 am: 17.07.2019 | 11:37 »
Oh ja, so ein Bildschirm, am besten im RPG-Tisch eingelassen, ist mein feuchter Traum. Klasse!
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Offline JS

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #41 am: 17.07.2019 | 11:54 »

:D

Aber: Monitor auf dem Tisch = 350 EUR, Monitor integriert = 37857548393 EUR.
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Offline Hotzenplot

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #42 am: 17.07.2019 | 11:57 »
Hahaha, vor allem muss die Kaffeetasse noch da stehen können  >;D
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #43 am: 17.07.2019 | 12:02 »
Oder eine Marke Selbstbau im Preis wohl irgendwo dazwischen: https://makezine.com/2015/12/08/how-to-build-a-high-end-gaming-table-for-as-little-as-150/
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Weltengeist

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Re: Elektronische SL-Hilfen: Pro & Contra
« Antwort #44 am: 17.07.2019 | 12:36 »
Tatsächlich bin ich noch recht altmodisch in der Spielvorbereitung. Vieles mache ich immer noch von Hand, mit Stift und Papier oder Kladde. Gerade habe ich sogar so einen kleinen Retro-Anfall und bereite wieder mehr bei ausgeschaltetem Rechner vor.

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  • Bildbearbeitung, um aus dem Netz geklaute Bilder, Karten etc. nachzubearbeiten.
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