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[PF2] Systemanalysen und so

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Feuersänger:

--- Zitat von: YY am  2.08.2019 | 19:24 ---Das liest sich, als wollte man [...] System Mastery belohnen.

--- Ende Zitat ---

Wo liest du das raus? Ich kann das nicht so wirklich erkennen. Solange man sich an die Anweisungen hält, landet man automatisch bei den Maximalwerten. Man muss schon die Anleitung quasi mit Gewalt ignorieren, um darunter zu bleiben. Drüber geht gar nicht.
Es gibt so ein paar Spielwerte die man optimieren kann und die sich nicht sofort offenbaren -- etwa ob man 10 oder 20 Fuß weit springen kann, ohne würfeln zu mussen. Von so ein paar Schlüsselfeats abgesehen, sind die meisten Feats auch nur Schmuck am Nachthemd. Ohne dabei auf die hyperbolischen Benennungen des Playtests zu verzichten.

(Erinnert ihr euch, wie ich damals über den sogenannten "Incredible Initiative" geschimpft habe, das wunder wie geil klingt und dann sagenhafte +1 auf Initiative gab? Immerhin, das gibt jetzt +2. Na dann ist ja alles gut.  ::) )

Wohlgemerkt wird hier im Endeffekt ein Ansatz fortgeführt, der in PF1 auch schon in Ansätzen vorhanden war: da wurde auch den Feats zu großen Teilen die Bedeutung genommen, und die sinnvollen Fähigkeiten in Archetypen gebündelt, was wiederum Kombinationen und ausnutzen von Synergien schwer bis unmöglich machte. Dennoch gab es da unter den Feats immer wieder mal ein paar Perlen da und dort.

YY:
Also ist es komplex (oder wenigstens umfangreich), aber zugleich mehr oder weniger idiotensicher?
Warum dann so viel Umfang?
Da hat man die eigene Nische für PF2 wohl nicht so recht gefunden - das wird in direkter Konkurrenz zu 5e schwierig.

JS:
Ist der Schritt von PF 1 zu PF 2 eher evolutionärer Art oder doch schon etwas gewagter in andere Richtungen?
Gibt es eine Tendenz zur spürbaren Verschlankung?
(Als Evolution betrachte ich z.B. D&D 3 > D&D 3.5 > PF 1 oder DSA 4 > DSA 5, als "gewagter und größer" z.B. WFRS 2 > WFRS 3, DSA 3 > DSA 4, SR 5 > SRA usw.)

Feuersänger:

--- Zitat von: YY am  2.08.2019 | 20:34 ---Also ist es komplex (oder wenigstens umfangreich), aber zugleich mehr oder weniger idiotensicher?
Warum dann so viel Umfang?
Da hat man die eigene Nische für PF2 wohl nicht so recht gefunden - das wird in direkter Konkurrenz zu 5e schwierig.

--- Ende Zitat ---

So sehe ich das, ja.
Der große Umfang rührt wie gesagt m.E. daher, dass man so ziemlich jede denkbare Aktion präzise verregeln will, statt wie in 5E zu sagen "Der SL muss sich was ausdenken".


--- Zitat von: JS am  2.08.2019 | 21:02 ---Ist der Schritt von PF 1 zu PF 2 eher evolutionärer Art oder doch schon etwas gewagter in andere Richtungen?

--- Ende Zitat ---

Es ist schon deutlich anders, mehr so wie der Kataklysmus ("Sprung" kann man das nicht mehr nenne) zwischen 3E und 4E. Es gibt sehr viele Unterschiede, aber der größte Paradigmenwechsel ist die neue Action Economy:
- jeder hat in seinem Zug 3 Aktionen und außer der Reihe 1 Reaktion.
- Bewegung bis zur eigenen Geschwindigkeit (z.b. 30ft) ist eine Aktion
- ein einzelner Angriff ist eine Aktion
- 5' Step ist eine Aktion
- So ziemlich alles andere, wie Bardic Inspiration, Springen, Skilleinsatz, Gegenstand bereitmachen, Potion trinken etc. ist meist 1 Aktion (manchmal mehr)
- einen Zauberspruch wirken kostet je nach Komplexität 1-3 Aktionen.

AFAIR gibt es noch Freie Aktionen (bis ca 5 pro Runde), aber keine Schnellen Aktionen mehr. Das ist jetzt aber grob aus dem Gedächtnis.

Antariuk:
Und alles das gehört nicht zum Thema "Spielerfahrungen". Macht dazu doch was separates auf? ;)

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