Autor Thema: [Einsteiger] Unterschiede D&D und DSA  (Gelesen 8003 mal)

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Offline Bee

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[Einsteiger] Unterschiede D&D und DSA
« am: 11.09.2019 | 00:37 »
Hallo,
ich bin Björn und steige neu in das Thema RP ein. Eingentlich nicht ganz neu habe ein paar Runden mit einer Gruppe D&D gespielt. Aber es hat mit der Gruppe einfach die Chemie nicht gestimmt.
Ich würde gerne etwas neues Anfangen in einer kleinen Gruppe 1 Master und 2 bis 3 Spieler.
Möchte mich aber über die verschiedenen Systeme erst einmal informieren, was da die Unterschiede sind.

Was sind die Unterschiede zwischen D&D und DSA?
Stimmt es, dass DSA in die neuen Editionen nicht mehr so „erwachsen“ ist.
Bin in erster Linie an DAS interessiert.

Vielen Dank für eure Hilfe!
« Letzte Änderung: 12.09.2019 | 14:36 von Hotzenplot »

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #1 am: 11.09.2019 | 07:32 »
Das hängt ziemlich stark davon ab Welche Editionen du vergleichst. Gerade bei DnD sind schon die unterschiede zeischen den Editionen rechtz groß.

Meiner Erfahrung hast du die Folgenden Haupunterschiede:
- bei DnD einen Deutlich stärkeren Fokus auf Kämpfe und Dungeon Crawl hast als bei DSA
- DnD Charactere sind Regeltechnisch deulich stärker durch ihre Klasse (bzw. Klassen, wenn man Multiclassimng betreibt) eingeschränkt als DSA Charactere, und DSA Charactere sind in der Regel von ihren Fertigkeiten her breiter aufgestellt als DnD Charactere
- DSA ist (zumindestens in AVenturien) Bodenständiger als DnD, du hast weniger exotische Spielerrassen, Magische Gegenstände und "kewl powerz" (wobei es da einige DnD Editionen auch deutlich bunter treiben als andere).
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline korknadel

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #2 am: 11.09.2019 | 07:52 »
Einer der größten und wichtigsten Unterschiede ist, dass Dungeons & Dragons lediglich ein Regelsystem darstellt für das Spiel in bunten, magiereichen Fantasysettings. D&D bietet da bereits einige Settings an (Forgotten Realms, Ravenloft, Ravnica, historisch auch Dark Sun, Planescape etc ...), aber man kann sich munter seine eigene Welt bauen oder irgendein Setting von Drittanbietern nehmen.

DSA dagegen ist unheimlich stark mit seinem Setting, der Spielwelt Aventurien, verzahnt. Zum Beispiel die ganzen Regeln für weltliche und göttliche Magie bauen auf der besonderen Behandlung dieser Bereiche im Setting auf.

D&D ist tendenziell heroischer und eher high fantasy, das heißt, es gibt mehr mächtige Magie, D&D-Welten sind oft von vielen bunten Fantasywesen bevölkert, und überall lauern Monster und magische Schätze. (Überspitzt formuliert).

In DSA gibt es zwar auch viel Magie, aber sie ist weniger mächtig, es ist nicht wirklich low fantasy, aber der bunte Fantasy-Anteil ist deutlich zahmer. Spielercharaktere sind hier auch von vornherein etwas weniger als Mover und Shaker in Kampfbegegnungen designt wie bei D&D, sondern zumindest teilweise etwas bodenständiger.

Das hat historisch auch etwas damit zu tun, dass sich DSA lange Zeit -- in Abgrenzung zu D&D -- das Motto "phantastischer Realismus" auf die Fahnen geschrieben hat.

DSA hat derzeit (also DSA5) etwas kompliziertere Regeln als D&D (derzeit D&D5). Bei DSA überwürfelt man nicht mit einem W20 eine Zielzahl, sondern unterwürfelt, und man macht eine Probe auch immer gleich auf drei Eigenschaften, die sogenannte 3W20-Probe. Es gibt bei den Ergebnissen dann Erfolgs- oder Qualitätsstufen, also nicht nur das binäre Klappt/Klappt nicht.

D&D5 ist so organisiert, dass man mit den drei Hauptbüchern (Spielerhandbuch, Spielleiterhandbuch, Monsterhandbuch) eigentlich alles hat, was man zum Spielen braucht. Bei DSA5 kann man gut mit dem Grundregelwerk starten, sollte sich aber auch gleich den Aventurischen Almanach zu Gemüte führen, um eine Ahnung vom Setting zu bekommen. Da das Grundregelwerk aber viele Bereiche nur anschneidet, wird man, wenn man angefixt ist, rasch zu den zig Spaltbooks greifen, den Kompendien, den Magie- und Götterwirkenerweiterungen, den Bestiarien usw.

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Offline Feuersänger

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #3 am: 11.09.2019 | 07:53 »
Möglichst kurz und knapp würde ich versuchen, es so zusammenzufassen:

DSA hat kompliziertere Regeln bei gleichzeitig deutlich niedrigerem Powerniveau. Insbesondere DSA4 ist dafür berüchtigt, viel Aufwand für wenig Effekt zu betreiben. (Zu DSA5 kann ich nicht viel sagen)

D&D ist bunter, abgedrehter und je nach Edition mehr oder weniger höher getunt. Die aktuelle Edition (5E) ist da aber wesentlich harmloser als die 3E (zu der auch Pathfinder gehört).
Dennoch würde ich sagen, dass auch die 5E immer noch spürbar abgefahrener ist als DSA.
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Offline Infernal Teddy

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #4 am: 11.09.2019 | 07:57 »
DSA versucht eine Fantasy-Mittelalter-Welt zu simulieren, und betreibt dafür viel Aufwand.
D&D versucht in seinen neueren Editionen den Spielern zu ermöglichen eine actionreiche Geschichte zu erzählen.
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Offline 1of3

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #5 am: 11.09.2019 | 09:09 »
Wenn du das möchtest, hat D&D bessere Möglichkeiten Figuren auf einen Bodenplan zu stellen und sie für Kampfszenen rumzuschieben. Das heißt nicht, dass du das machen musst - wir haben das immer nur sehr sporadisch getan -, aber es geht. D.h. D&D ist mit der Idee gebaut, dass Leute auf die Idee kommen.

Und total oberflächlich: Bei DSA brauchst du 3w20 und mehrere W6. Bei D&D brauchst du 1w20, sowie für Schadenswürfe W4, W6, W8, W10, W12, manchmal auch mehrere davon.
« Letzte Änderung: 11.09.2019 | 09:11 von 1of3 »

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #6 am: 11.09.2019 | 10:57 »
D&D 5 ist ein sehr durchdachtes, reifes System, aber es hat ein ganz anderes Spielgefühl (from Zero to Hero).
Das ist auch so eine Sache bei DSA startet man (seit DSA4) mit einigermaßen kompetenten Charcteren, die dann auch beim Start (mit etwas optimierung) schon mehr oder weniger das können was sie können sollen. Und dann halt nur Langsam stärker werden.

Bei bei DnD startet man schwächer und muss den Char u.U. erstmal ein paar level hoch spielen bis man die Fertigkeiten hat die man für das Charcterkonzept braucht bzw. diese auch oft genug Einsätzen kann. (Oder man staret halt gleich auf Level 3 oder 5 ein.) Dafür geht der Machtzugewinn halt sehr schnell und auf höheren Leveln können die Chars halt extrem mächtig werden.


Wenn man von den Regeln weg geht, hast du noch den Unterschied das du bei DSA eine extrem umfangreiche und detailierte Beschreibung der Hintergrundwelt bekommen kannst (wenn du bereit bist dir Tonnen an Büchern zu Kaufen), während DnD die Hintergrund Welten mWn (da mag es Aunahmen geben, gibt schlieslich eine ganze Reihe davon) nicht so detailiert beschrieben sind.
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Offline D. M_Athair

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #7 am: 11.09.2019 | 12:16 »
DSA beinhaltet (seit DSA4) Regeln, die das Spiel unnötig kompliziert machen. Dass es sie gibt ist aber (für die Fans) trotzdem wichtig, weil durch diese Regeln eine dichte Stimmung erzeugt werden kann. Man könnte es "Regeln zu illustrativen Zwecken" nennen. Es reduziert den Abstraktionsgrad, aber macht das Spielen mühsamer. Es gibt einiges an Sonderfertigkeiten (Sonderregeln) und z.B. Fertigkeiten wie Töpfern, die in der Form gar nicht abenteuerrelevant sind.

D&D ist da abstrakter. Gerade Dinge, die nichts mit Kämpfen zu tun haben, sind stellenweise abstrakt oder skizzenhaft ausgeführt. Da muss man mehr mit der eigenen Phantasie arbeiten. Der Bereich "Kampf" bildet ein gut funktionierendes relativ geschlossens Subsystem.
D&D interessiert sich generell für alles, was nicht abenteuerrelevant ist, nicht so besonders.


... ich selbst kann mit beiden Systemen, DSA 5 und D&D 5, nicht viel anfangen.
(DSA 5 hab ich mir nie selbst gekauft und D&D 5 schnell wieder verkauft.)

Der Hauptvorteil der Spiele ist in meinen Augen: Dass viele sie kennen, dass sie recht gut in Comic- oder Spielwarenläden zu bekommen sind (besser jedenfalls als die meisten anderen) und man entsprechend leichter Leute findet, welche die Spiele spielen oder Interesse daran haben.

Am Ende ist es wichtig deinem Gefühl zu trauen. Wenn dich was sehr anspricht, dann ist das die beste Voraussetzung.




Wenn du noch weiter schauen willst, im Spoiler sind ein paar deutschsprachige Sachen, die Du mal googeln könntest.
Ist natürlich auch die Frage, ob Du Freunde und Bekannte hast, die sich für Rollenspiel begeistern lassen oder ob Du erst Leute suchen musst.
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« Letzte Änderung: 13.09.2019 | 10:14 von D. Athair »
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Offline Bildpunkt

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #8 am: 11.09.2019 | 12:18 »


Wenn man von den Regeln weg geht, hast du noch den Unterschied das du bei DSA eine extrem umfangreiche und detailierte Beschreibung der Hintergrundwelt bekommen kannst (wenn du bereit bist dir Tonnen an Büchern zu Kaufen), während DnD die Hintergrund Welten mWn (da mag es Aunahmen geben, gibt schlieslich eine ganze Reihe davon) nicht so detailiert beschrieben sind.

Insb in den 90ziger gab es umfangreiche Beschreibung verschiedener DnD Welten, sogenannter Settings, diese kann man heutzutage auf Drivethroughrpg.com käuflich als PDF erwerben. Die dort inkludierten Werte/Regeln beziehen sich jedoch auf ältere DnD Regelversionen. Die Konvertierung ist jetzt nicht so schwer, aber jetzt nichts für den Anfang.

In der jetzigen 5ten Version von DnD ist Forgotten Realms , eine High Fantasy Welt, die Standard Welt. Sie wird auch in den Regelbüchern aufgegriffen bzw ist dort gesetzt. Ein Teil davon wird auch einem Extra Band "Abenteurerhandbuch für die Schwertküste: Dungeons & Dragons" genauer beschrieben.
« Letzte Änderung: 11.09.2019 | 12:20 von Bildpunktlanze »
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Luxferre

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #9 am: 11.09.2019 | 12:55 »
Die Stärke von DSA ist alles, was nicht mit Kämpfen zu tun hat. Fertigkeiten, Charakterspiel, Settingtiefe.
Die Stärke von D&D ist alles, was mit Kämpfen zu tun hat. Talente, Waffen, Monster, Bodenpläne, magische Gegenstände.

Diese hier so unnötig oft vorgekommenen Wertungen finde ich übrigens nicht hilfreich!


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« Letzte Änderung: 13.09.2019 | 13:55 von Luxferre »

Offline Tyloniakles

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #10 am: 11.09.2019 | 13:31 »
Wenn Du eine exotischere Spielwelt möchtest, gibt es bei DSA auch noch den Westkontinent Myranor.

https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Myranor

Offline Faras Damion

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #11 am: 11.09.2019 | 13:38 »
Hallo,
ich bin Björn und steige neu in das Thema RP ein.

Hi, Björn, schön das du dich für dieses großartige Hobby entschieden hast.

Eigentlich nicht ganz neu habe ein paar Runden mit einer Gruppe D&D gespielt. Aber es hat mit der Gruppe einfach die Chemie nicht gestimmt.
Ich würde gerne etwas neues Anfangen in einer kleinen Gruppe 1 Master und 2 bis 3 Spieler.

Und schön das du nicht aufgibst. Mit einer netten Gruppe ist es das allerbeste Hobby der Welt.  8)


Möchte mich aber über die verschiedenen Systeme erst einmal informieren, was da die Unterschiede sind.
Was sind die Unterschiede zwischen D&D und DSA?

Es sind beides gute Systeme und haben beide viel Support für Einsteiger. Und für beides findet man recht einfach MitspielerInnen.

Sind die Mitspieler schon vorhanden oder suchst du noch? Bei Letzteren würde ich nämlich die Systementscheidung davon abhängig machen, welches System die anderen spielen wollen.

Du kannst auch Youtube Videos von LetsPlays anschauen, um einen Eindruck zu gewinnen, z.B.
https://www.youtube.com/watch?v=UKNrqbc9zYU
https://www.youtube.com/watch?v=CFMlb-ruXJE

Ich würde eher DSA5 empfehlen, weil es bei D&D5 immer mal wieder Verfügbarkeitsprobleme von wichtigen Büchern gab. Aber letztendlich sind andere Faktoren wie nette Mitspieler wichtiger als das System. Du kannst also nichts falsch machen. :)

Stimmt es, dass DSA in die neuen Editionen nicht mehr so „erwachsen“ ist.

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #12 am: 11.09.2019 | 15:25 »
Wichtig ist, dass du und alle anderen Mitspielenden euch klar macht, was euch Spaß macht am Spiel und ihr ähnliche Vorstellungen habt. Du hast ja bereits gemerkt, dass Chemie wichtig ist.

Den wichtigsten Unterschied zwischen den Regelwerken sehe ich darin, dass D&D in seiner jetzigen Edition (5) den Spielern mehr Platz lässt und sich gut eignet, um ohne die Regeln ändern zu müssen Änderungen an der Spielweltlichen Ausgestaltung erlaubt. Z.b. Muss die Rage des Barbaren mitnichten als alles zermalmender Zorn gespielt werden, genau so gut kann ich als Spieler in Absprache mit der Spielleitung entscheiden, dass es eine Art "battle trance" ist o.ä.

Grüße

Hasran

Offline kasi45

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #13 am: 11.09.2019 | 17:38 »
Wenn du ein paar Euro investieren kannst:
Für D&D gibt es ein Starterset welches 25 EUR kostet. Es beinhaltet komprimierte Regeln, vorgefertigte Charaktere (steigbar bis Stufe 5), ein Satz Würfel und ein Abenteuer an dem man locker 4-5 Sitzungen rumspielt.
Der DSA-Schnellstarter ist zwar nicht so umfangreich dafür für lau.

Auf diese Weise hast du die Möglichkeit, in beide Systeme zumindest mal reinzuschnuppern. Egal wofür du dich entscheidest: Danach wirst du auf jeden Fall tiefer in die Tasche greifen müssen um die entsprechenden Regelbücher zu kaufen.

Viel Spaß beim spielen!

Offline Feuersänger

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #14 am: 11.09.2019 | 18:23 »
Kleine Anmerkung:

Beide sind sehr unterschiedlich, daher ist es irgendwie komisch, dass Du das eine oder das andere spielen willst.

Wenn er komplett neu mit Rollenspielen anfängt, ist das überhaupt nicht komisch, sondern das allernatürlichste von der Welt. Das sind die beiden bekanntesten und meistgespielten Systemfamilien in Deutschland, also hat man von denen als erstes gehört und somit orientiert man sich erstmal daran. Dass es noch eine Menge andere Systeme gibt, von denen vielleicht welche für seine Bedürfnisse besser geeignet wären, ist zwar korrekt, kann er aber schwerlich wissen.

Wenn der Threadersteller diese beiden Startpunkte hat und Fantasy spielen will, ist das auch absolut okay wenn er erstmal mit einem davon anfängt. Ihn jetzt mit hundertfünfzig anderen Systemen zuzuschütten führt mMn nur zu Entscheidungsparalyse.
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Tegres

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #15 am: 11.09.2019 | 18:39 »
Ich finde, es macht total Sinn, die Unterschiede zwischen DSA5 und D&D5 abzufragen, denn das sind die beiden beliebtesten Systeme in Deutschland.

Online aikar

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #16 am: 12.09.2019 | 08:11 »
Der DSA-Schnellstarter ist zwar nicht so umfangreich dafür für lau.
Es gibt inzwischen auch für DSA eine umfangfreiche Starter-Box.

Die meisten wichtigen Sachen wurden ja schon gesagt, hier mal der Versuch einer möglichst objektiven Zusammenfassung:

Beide Systeme sind Fantasy, auf Deutsch erhältlich (Beide von Ulisses), gut in Läden zu haben und in der deutschsprachigen Szene sehr verbreitet, d.h. es ist leicht Spieler und Hilfe zu bekommen und die Bücher sind sehr hochwertige Bände mit grandiosen Vollfarb-Illustrationen. Da schenken sich die beiden nichts.

Regelsystem
Beide sind momentan in der 5. Edition zu haben. Bei DSA findet man noch viele Spieler und Fans der älteren Edition (4.1), hier heißt es bei Fragen aufzupassen, auf welche Edition sich eine Antwort bezieht. D&D-Spieler älterer Editionen sind mir zumindest in den letzten Jahren in der "Öffentlichkeit" nicht mehr untergekommen, kann aber auch an meinem persönlichen Umfeld liegen.

D&D5 ist regelleichter als DSA. Man findet sich damit etwas schneller zurecht und das macht es in der vollen Version einsteigerfreundlicher als DSA.
DSA5 bietet Optionalregeln für fast jede denkbare Situation. Das erlaubt es auf Wunsch regeltechnisch tiefer in die Details z.b. einer Jagd zu gehen, wird dann aber oft sehr aufwendig bzw. erfordert das Nachschlagen in Büchern. Spielt man DSA5 nur mit den Basisregeln, ist der Unterschied überschaubar, das tut aber fast niemand. Die Herausforderung ist hier, mit deiner Gruppe zu entscheiden, welche Optionalregeln ihr verwenden wollt. Und dafür muss man sie vorher erstmal lesen/kennen.

Spielstil und Charaktere
D&D5 ist ein klassenbasiertes System. d.h. du hast klare archetypische Rollen deiner Charaktere (Schurke, Kämpfer, Magier,Waldläufer,...) in denen sie sich auf einem Pfad mit wenigen Verzweigungen entwickeln. Das macht den Charakterbau und den Stufenanstieg flott und einfach, schränkt aber natürlich auch etwas ein.
DSA5 hat ein offenes Bau-System. d.h. du baust dir deinen Charakter aus vielen Einzel-Optionen zusammen, was sehr viel Varianz bietet um genau den Charakter zu bauen, denn du gerne hättest, macht Charakterbau und -aufstieg aber deutlich aufwendiger und kann den Machtlevel in der Gruppe stark außeinandertreiben.

D&D5 ist stärker auf Kampf ausgerichtet als DSA. Während DSA es erlaubt, auch Charaktere zu bauen, die nichts mit dem Kampf zu tun haben (Rahja-Geweihte, Händler,...) sind bei D&D alle Klassen und praktisch alle Fähigkeiten und Zauber auf ihre Tauglichkeit im Kampf ausgerichtet.
Das heißt bei weitem nicht, dass D&D5 nichts anders als Kampf kann, aber tendenziell wird es mehr Kämpfe als bei DSA geben.
Der Vorteil ist, dass wirklich jeder Charakter in der Gruppe in einem Konflikt etwas beitragen kann, während manche DSA-Charaktere sich in so einer Situation einfach nur verkriechen und abwarten können.

D&D ist allgemein epischer und fantastischer als DSA. Fliegende und blitzeschleudernde Charaktere, Kämpfe gegen große Drachen oder Riesen oder das direkte Eingreifen einer Gottheit sind bei DSA eine absolute Ausnahme bzw. auf sehr erfahrene Gruppen beschränkt, bei D&D kommt das mehr oder weniger regelmäßig vor (Auch hier bestätigen Ausnahmen  die Regel, die D&D5-Variante Abenteuer in Mittelerde in der Herr der Ringe-Welt ist deutlich bodenständiger).
DSA/Aventurien legt hier mehr wert auf eine "realistische" mittelalterliche Welt mit fantastischen Elementen. Das heißt nicht, dass es extreme magische Effekte wie fliegende Städte o.Ä. in Aventurien überhaupt nicht gibt, aber sie sind meist nicht so präsent und kommen nur in sehr besonderen und hochrangigen Abenteuern vor.

Setting
D&D ist zumindest in der fünften Edition ein sehr generisches Fantasy-System. Es gibt zwar eine Menge D&D-Settings, die meisten davon sind aber nur mehr als pdf und auf Englisch oder gebraucht aus älteren Editionen erhältlich. Das Abenteuerhandbuch Schwertküste gibt in eines davon (Die Vergessenen Reiche) einen Einblick, aber nicht mehr.
Das muss jetzt aber nichts schlechtes sein. D&D liefert sehr viel allgemeine Informationen z.B. mit den Monsterbeschreibungen mit bietet im Spielleiterhandbuch viele Tipps, wie man sein eigenes Setting baut. Damit ist es sehr gut geeignet, wenn man seine eigene Welt (alleine als Spielleiterin oder gemeinsam mit der Gruppe) erschaffen will.
D&D5 geht außerdem den Weg, Setting-Informationen unmittelbar in den Kampagnenbänden mitzuliefern. Der Vorteil dabei ist, dass man die Hintergrundbeschreibung, die man für ein Abenteuer braucht, gleich dabei hat. Der Nachteil ist, dass man die Hintergrundbeschreibung nicht ohne das Abenteuer kaufen kann.

Im Gegensatz dazu ist ein herausstechendes Merkmal von DSA die sehr detailierte und umfangreich beschriebene Hintergrundwelt Dere und dabei vor allem der Kontinent Aventurien. In Aventurien ist über die letzten 30+ Jahre praktisch jedes kleine Dörfchen irgendwo beschrieben worden, was eine unglaublich lebendig wirkende Welt ergiebt, über die es sich auch hervorragend mit anderen Spielern plaudern und diskutieren lässt, was auch Spaß macht. Zugegeben hat der große Detailgrad auch zu ein paar logischen Konflikten geführt, die aber nicht wirklich weh tun, außer man hängt sich echt daran auf.
Für die meisten Gegenden ist noch keine aktuelle DSA5-Hintergrundbeschreibung erschienen, aber Ulisses hat versprochen, hier in näherer Zukunft das Tempo anzuziehen. Die meisten Hintergrundbände der letzten Edition erhält man aber zumindest als pdf.
Der Haken an der Fokusierung auf ein und der detailierten Beschreibung des Settings ist, dass es sehr schwierig wird, etwas komplett eigenes zu machen. Klar kann man jede Setzung ignorieren, aber dann riskiert man, dass die eigene Welt nicht mehr mit den erschienen Quellen und Abenteuern zusammenpasst.
Es gibt auch noch den fantasischeren/abgehoberen Schwesternkontinent Myranor, der aber deutlich grober beschreiben ist und außerdem noch keine DSA5-Regeln erhalten hat. Die Myranor-Hintergrundbände Unter dem Sternenpfeiler und Jenseits des Nebelwalds sind aber auf jeden Fall mal einen Blick wert.

Ein weiteres Merkmal von DSA/Aventurien ist auch die sogenannte lebendige Geschichte. d.h. das Setting entwickelt sich seit 30 Jahren durch die Ereignisse in Abenteuern und Hintergrundbeschreibungen stetig weiter. Das führt dazu, dass man sich mit der Welt sehr stark verbunden fühlt, wenn man sie erstmal einige Jahre begleitet hat.
Allerdings wurde diese lebendige Geschichte (Metaplot) in der aktuellen 5. Edition deutlich weniger vorangetrieben als in früheren Editionen (Am berühmtesten ist hier die gewaltige Sieben-Gezeichneten-Kampagne der 3./4. Edition, die Aventurien sehr lange nachhaltig geprägt hat, DSA5 hat bis jetzt noch nichts vergleichbares zu bieten).

Bücher
Der Produktausstoß von DSA ist gewaltig. Ständig kommen neue Regel-, Hintergrund- und Abenteuerbände raus. Das bietet einerseits sehr viel Material, man fühlt sich aber oft auch erschlagen und es kann natürlich sehr ins Geld gehen. Hier helfen die vielen Rezensionen, die man im Netz findet.
Ein Vorteil ist, dass Ulisses hier selbst den Nachdruck kontrolliert und daher im Normalfall alle DSA5-Bände erhältlich sind.

D&D5 ist kompakter. Mit der Dreifaltigkeit Spielerhandbuch, Spielleiterhandbuch und Monsterhandbuch sind die meisten Gruppen schon gut versorgt und es kommen auch nur eine Handvoll weiterer Bände pro Jahr raus (Meist ein Hintergrund/Monsterband und 1-2 Kampagnen/Settingbände), die noch dazu klar optional sind.
Viele Gruppen setzen aber bei D&D auch Battlemaps und Miniaturen oder Pappaufsteller ein, was auf Dauer auch ins Geld gehen kann.
Außerdem sind dadurch, dass Ulisses hier nicht die vollständige Kontrolle hat, leider oft manche Bände und Zubehör zeitweise nicht verfügbar.

Alle Bücher für DSA5 und viele für DSA4 gibt es auch als pdf. Bei D&D ist das nicht der Fall. Es gibt zwar digitale Varianten, aber das ist eine eigene App und außerdem nur auf Englisch verfügbar.

Einsteigerboxen gibt es für beide Systeme. Im Zweifelsfall könnte also jeder in der Gruppe einen Zehner in den Topf werfen, man kauf beide Einsteigerboxen und testet sie einfach mal jeweils aus.
« Letzte Änderung: 12.09.2019 | 09:53 von aikar »
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #17 am: 12.09.2019 | 08:55 »
D&D5 ist ein klassenbasiertes System. d.h. du hast klare archetypische Rollen deiner Charaktere (Schurke, Kämpfer, Magier,Waldläufer,...) in denen sie sich auf einem Pfad mit wenigen Verzweigungen entwickeln. Das macht den Charakterbau und den Stufenanstieg flott und einfach, schränkt aber natürlich auch etwas ein.

Auch wenn es nicht an DSA rankommt, wo man alle Charakterwerte mit gewissen Baupunkten kauft, kann man mit D&D schon einige Zeit beim Charakterbau verbringen. Die Sache ist dabei, dass diese Komplexität eher opt-in ist. Aber mit Feats und Multiclassing geht da schon noch was. (Wenn auch nicht mehr so stark wie in früheren D&D-Editionen.) Der Unterschied ist also eher, dass, wenn ich da keinen Bock drauf habe, einfach meine gewählte Klasse hochsteigere und gut ist's. Wenn ich mir den Schuh anziehen will, kann ich auf die Suche gehen.
« Letzte Änderung: 12.09.2019 | 09:53 von 1of3 »

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #18 am: 12.09.2019 | 14:13 »
Hallo Bee,

kommt darauf wen du fragst und was der für eine "Brille" auf hat.

Einsteigern würde ich entweder DSA 1 (wenn es DSA sein muss) oder D&D 5 empfehlen. Der Grund hierfür ist, dass die Regelvielfalt überschaubar ist. Damit ist die Einstiegshürde auf Spieler und SL-Seite überschaubar.

Bei anderen DSA Versionen (3-5) oder (A)D&D (z. B. 3.X, 4) Versionen kann man sich in den Regalmetern an (optionalen) Regeln schon mal verlieren.

Bei DSA kommt noch der Metaplot hinzu der vielleicht einen nicht ganz so selbstbewussten SL dazu veranlasst sich an diesen sklavisch zu halten was dann möglicherweise zu einem spannungsbefreiten Spiel führt. Bei DSA 5 (und früheren Versionen) ist die Probenmechanik (3W20) unglücklich. Die Kämpfe dauern gefühlt bei DSA 5 länger als bei D&D 5/DSA 1 ....

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #19 am: 12.09.2019 | 14:16 »
AFAIK:
Der Regelkern von D&D 5 hat ca. 20 Seiten.
Der von DSA 4.1 viel, viel mehr.
« Letzte Änderung: 12.09.2019 | 14:18 von 8t88 »
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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #20 am: 12.09.2019 | 14:33 »
Bei DSA kommt noch der Metaplot hinzu der vielleicht einen nicht ganz so selbstbewussten SL dazu veranlasst sich an diesen sklavisch zu halten was dann möglicherweise zu einem spannungsbefreiten Spiel führt.....

Dazu sei nur angemerkt, dass seit der DSA5-Ära, also der derzeitigen Version von DSA, der Metaplot sehr stark zurückgefahren wurde und das meiste publizierte Abenteuermaterial eher locker oder gar nicht mit der fortlaufenden Geschichte des Settings verknüpft ist.

Da bin ich aber mal schwer dagegen. (Es wird ja ohnehin nicht passieren, weil solcherlei eben nicht passiert. Aber ich habe mir mit meinem Beitrag Mühe gegeben und erachte ihn als hilfreich.)

Ich auch.  ;D
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Online aikar

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Re: Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #21 am: 12.09.2019 | 15:33 »
Ich wollte nur einen Überblick geben und das Feld ist so weit, dass es sicherlich noch viel dazu zu sagen gibt. Und auch wenn ich versucht habe, möglichst objektiv zu bleiben, ist so ein Vergleich natürlich immer subjektiv gefärbt.

Der Fairness halber sollte ich noch dazu sagen, dass ich klarer D&D5- (und Fate- und Dungeon World-) Fan bin und DSA schon längere Zeit wegen der für meinen Geschmack unnötigen Kleinteiligkeit den Rücken gekehrt habe. Ich habe in meinem Freundeskreis aber mehrere Personen, die DSA gerade wegen dieser Kleinteiligkeit schätzen und sie bei D&D vermissen und das respektiere ich.
Und selbst wenn einem DSA als System nicht zusagt, ist immer noch das Setting einen Blick wert. Ich schätze Aventurien als sehr als reichen Hintergrund und habe dort auch gerade eine Kampagne (mit D&D5) laufen. Es ist nicht alle schwarz und weiß.

Die Konklusion daraus gilt für viele Eigenschaften einzelner Systeme: Des einen Vorteil ist des anderen Nachteil und umgekehrt.

Daher auch mein Vorschlag, einfach einmal beide Einsteigerboxen auszuprobieren, um sich selbst ein Bild zu machen. Um einen etwas überstrapazierten Vergleich zu verwenden: Wenn die ganze Gruppe gemeinsam beide Boxen besorgt, ist das wahrscheinlich weniger Geld pro Person, als wenn die ganze Gruppe einmal ins Kino geht. Und mit der Phandelvar-Kampagne (D&D5-Einsteigerbox) und dem Geheimnis des Drachenritters (DSA5-Einsteigerbox) zusammen hat man wahrscheinlich genug für ein Jahr oder mehr an Abenteuern und dann einen guten Einblick, welche Art von Rollenspielsystem der Gruppe mehr zusagt.

mit Feats und Multiclassing geht da schon noch was.
Sicherlich kann man variieren. Aber auch mit Feats und Multiklassen wird D&D nie so variabel sein wie DSA (Was es auch gar nicht will und in meinen Augen völlig OK ist).

 
« Letzte Änderung: 12.09.2019 | 15:48 von aikar »
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Re: [Einsteiger] Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #22 am: 4.10.2019 | 22:14 »
Vielen Dank für die Antworten.
Ich tendiere jetzt eher zu DSA.
Ich habe mir jetzt zum Einsteigen die Grund Box der 4th Edition gekauft.
Kann man Erweiterungen von  4.1. einfach in die 4th Edition einfach einbinden oder ist das eine komplett eigenständige Sache?
« Letzte Änderung: 4.10.2019 | 22:37 von Bee »

Offline tartex

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Re: [Einsteiger] Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #23 am: 5.10.2019 | 08:28 »
Interessante Entscheidung. Wohl eher nicht auf der Bleiwüste von Ratschlägen hier basierend.  >;D

4.1 ist nicht 100% zur Grundbox kompatibel, aber man ksnn wohl Sachen daraus ins Spiel mit der Grundbox einbinden.

Ich glaube ja z.B. nicht, dass du ohne den Einsatz von Distanzklassen Spass am Rollenspiel haben wirst. (Das war ein Witz. )
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Re: [Einsteiger] Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #24 am: 5.10.2019 | 09:05 »
Vor allem hast du hier die Vorgängerversion eines Spiels gewählt, dass selber schon nicht mehr im Druck ist  ;)
Wenn du eine gute Bezugsquelle hast, spricht natürlich nichts dagegen. Aber aktuelle Sachen kommen halt nur mehr für DSA5 raus und nicht für 4.1 und schon gar nicht für 4.0.
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Offline Bee

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Re: [Einsteiger] Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #25 am: 6.10.2019 | 02:43 »
Das bedeutet, es gibt für 4.1. eine Starterbox?
Woher weiß ich, was ich von 4.1 in 4 einbauen kann. Sorry für die Frage, ich bin halt noch ganz frisch.

Offline Hotzenplot

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Re: [Einsteiger] Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #26 am: 6.10.2019 | 12:53 »
Das bedeutet, es gibt für 4.1. eine Starterbox?
Woher weiß ich, was ich von 4.1 in 4 einbauen kann. Sorry für die Frage, ich bin halt noch ganz frisch.

Hi Bee,

für DSA 4.1 gibt es keine Starterbox im eigentlichen Sinne (eine Übersichten der Regelsysteme findest du hier im Wiki: LINK).
Es gibt jedoch das 4.1er Basisregelwerk.
Ob das Basisregelwerk ausreichend ist, um erschöpfend genug DSA 4.1 zu spielen, ist strittig. Die meisten 4.1er Gruppen spielen mit den sogenannten Wege-Bänden (also mindestens Wege der Helden, Wege des Schwerts, Wege der Zauberei und Wege der Götter).
Der Nachteil an 4.1 ist vor allem, dass die Regel- und Quellenbände inzwischen zum Großteil nicht mehr erhältlich sind und auf Tauschbörsen und co. regelmäßig zu Mondpreisen angeboten werden.

Brauchst du weitere Infos dazu? Können wir dir sonst noch helfen?

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Re: [Einsteiger] Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #27 am: 6.10.2019 | 12:54 »
Es gab eine Starterbox für 4.0 und es gibt eine Anfängerbox für 5 (Das Geheimnis des Drachenritters).

4.0 hat dann mit Boxen weitergemacht (Zauberei und Hexenwerk, Schwerter und Helden, Götter und Dämonen)

4.1 ist von den Boxen zu Hardcover-Büchern übergegangen und es gab auch nichts dediziertes für Einsteiger. Es hatte ein Basis-Buch, dass aber nicht wirklich mit den Erweiterungsbänden kompatibel war...
Wenn du wirklich 4.1 spielen willst, solltest du gleich komplett einsteigen. Das heißt (wenn du sie auftreiben kannst) Wege der Helden, Wege des Schwerts, Wege der Zauberei, Zoo-Botanica Aventurica und evtl. Wege der Götter, falls du Geweihte brauchst.
Ja, das ist viel Stoff, aber das ist es, was DSA 4.1 ausmacht. Manche lieben es deswegen, manche hassen es.

DSA5 ist zumindest modular. d.h. es gibt einen Basis-Band, den man dann erweitern kann oder auch nicht. Und es gibt wie gesagt eine Einsteiger-Box.
Und die Sachen kriegst du halt auch normal im Laden (Online oder vor Ort), 4.0 und 4.1 kriegst du nur mehr gebraucht oder als pdf.

btw., das Einstiegsabenteuer der 4.0er-Box (Efferdors Fluch) ist super. Das würde ich in jedem Fall behalten und spielen/leiten, egal mit welchem System.
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Offline Faras Damion

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Re: [Einsteiger] Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #28 am: 7.10.2019 | 09:36 »
Das bedeutet, es gibt für 4.1. eine Starterbox?
Woher weiß ich, was ich von 4.1 in 4 einbauen kann. Sorry für die Frage, ich bin halt noch ganz frisch.

Mach dir nicht zu viele Gedanken um die Regeln, sondern beginne einfach zu spielen.  :)

In der Basisbox ist das Abenteuer "Efferdors Fluch" drin, oder? Das habe ich einmal gespielt und zweimal geleitet und es kam immer gut an. Ein schönes Einsteigerabenteuer, das die typischen Konzepte von Rollenspiel gut umsetzt und erklärt.

Ich vergleiche Rollenspiel gerne mit Ballsport.
Man kann viel Zeit und Arbeit in die Theorie stecken, aber mit ein paar Freunde auf einer Wiese mit improvisierten Toren bolzen, macht viel Spaß.
Erst wenn das langweilig wird, kannst du immer noch überlegen, zu Volleyball zu wechseln. ;)
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Offline tartex

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Re: [Einsteiger] Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #29 am: 7.10.2019 | 14:13 »
Ich finde auch, dass du mit der 4er-Starterbox besser fährst als mit dem 4.1-Gesamtpaket.

Willst du der Typ sein, der sich die gesamte Profi-Schiausrüstung besorgt, bevor er überhaupt mal auf einer Piste war?
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Offline Sebjoho

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Re: [Einsteiger] Unterschiede D&D und DSA
« Antwort #30 am: 7.10.2019 | 15:46 »
Ich würde hier noch Swords & Wizardry Continual Light von System Matters vorschlagen. Das PDF gibt es frei als Download, es ist mit 50 Seiten für den Einstieg nicht zu umfangreich und leicht verständlich, ein Abenteuer ist dabei und man sieht, ob einem D20 liegt oder nicht.
"Ich bin ein übelriechender, groggurgelnder Pirat."