Einen wunderschönen Weihnachtsmorgen Euch allen.
Gestern hatte ich die Gelegenheit die ersten hundert Seiten des Regelwerks zu lesen (Gruppenkomposition, Charaktererstellung, Talente, Komplikationen, Konfliktresolution, Kampf, Verwundungen).
Insgesamt bin ich schwerst angetan davon, wie die Regeln präsentiert werden. Sowohl der Ton, als auch Sprache und Didaktik (mit den Dialogen) sind vorbildlich. Die Beispiele zeigen auch oft Möglichkeiten geschickter auf. So wäre ich im ersten Moment nicht draufgekommen, dass man sich natürlich nicht nur aus den Pips rausflippen kann, sondern auch in die Pips hinein. Es gab nur ganz wenige Absätze, die mir nicht klar waren. (Wie hilft man sich oder die unterschiedlichen Optionen, um Ticks für Talente zu bekommen.) Bei jeder Aktion hat man sofort Bilder im Kopf, was passieren könnte oder wie das in den Comics aussieht, die man so gelesen hat.
Das ist übrigens auch der größte Knackpunkt, den ich hier sehe. Nicht, dass man lediglich TinTin/Yoko Tsuno - Reenactment betreibt, sondern dass es aktive lebendige Spieler erfordert, damit es richtig funktioniert. Die Beispiele in Regelwerken haben ja immer die Neigung überidealisiert zu sein. Während die Realität eher so aussieht:
"Ich mache einen Melee Check gegen den Mook"
"Ginge es einen Tick mehr In-Story?"
"Ich haue den Typen."
"Hmm, vielleicht etwas cinematischer?"
"Ich haue den Schmuggler hart?"
"... okay, dann so ..."Aber so ungespielt erscheint es mir erstmal wie das Traumsetting. Wenn jetzt noch endlich das Bohemian Rhapsody Rollenspiel erscheint, dann sind meine Lebenswünsche erfüllt!