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[Dungeon Crawl Classics] Regelfragen
Grogan:
Wenn ich das richtig verstehe gibt es ja beim Funnel logischerweise noch keine magiebegabten Charaktere.
Wie erklärt es sich denn, dass man nach dem Funnel auf einmal zaubern kann..?
Tegres:
Es gibt aus meiner Sicht mehrere Möglichkeiten. Ich trenne das mal nach Klassen.
Für den Zauberkundigen:
* Zwischen dem Funnel und dem ersten Abenteuer auf Stufe 1 vergeht Zeit, in der ein Charakter Zugang zur Magie findet.
* Ein Charakter findet ein Zauberbuch, einen magischen Gegenstand, eine Inschrift o.ä., durch die er Magie lernt.
* Ein Charakter hat Kontakt zu einem übernatürlichen Wesen, vielleicht kein richtiger Patron, aber etwas in der Richtung.
* Ein Charakter hat eine Eingebung, einen Traum, eine Vision oder wird kurzzeitig auf eine andere Ebene geworfen.
* andere DCC-typische, weirde Sachen
Für den Elfen ist es noch einfacher. Der entdeckt einfach seine in der Abstammung liegende Affinität zur Magie.
Für Kleriker kann man es so erklären, dass diese einer Gottheit so treu ergeben sind, dass sie zu heiligen Streitern dieser Gottheit werden, die sie im Gegenzug mit der Fähigkeit, Wunder und Magie zu wirken, belohnt.
Crizzl:
--- Zitat von: Grogan am 8.06.2020 | 18:08 ---Wenn ich das richtig verstehe gibt es ja beim Funnel logischerweise noch keine magiebegabten Charaktere.
Wie erklärt es sich denn, dass man nach dem Funnel auf einmal zaubern kann..?
--- Ende Zitat ---
Ich lese auch gerade das Regelwerk und denke, dass DCC ein Spiel sein will, dass die vierte Wand sehr regelmäßig durchbricht. Dies geschieht durch Zufallstabellen, dass es ganz klassisch keine Fertigkeiten gibt, sondern die Spieler beschreiben, was ihre Spielfiguren tun und dann der Spielleiter entscheidet.
DCC simuliert keine Welt und in meinen Augen auch keine logische Charakterentwicklung. Der Funnel ist dazu da, dass der Spieler seinen kleinen Haufen an Werten "lieben" lernt und durch dieses harte Szenario eine Beziehung aufbaut. Danach bekommt die Spielfigur mehr Möglichkeiten und der Spieler damit auch.
Ich denke man sollte nicht den typisch deutschen Gedankengang anlegen, dass Spielercharaktere eine logische Progression erfahren, die irgendwie erklärbar ist. Das widerspricht auch der Vorlage aus den Appendix N.
Moonmoth:
Der Trichter/Funnel ist die Vorgeschichte oder zumindest eine entscheidende Begebenheit im Leben der Charaktere. Es ist nicht automatisch der Moment, in dem für sie klar werden muss, welche Klasse sie übernehmen Es kann durchaus sein, dass das nächste Abenteuer Monate oder sogar Jahre später stattfindet.
Sie haben einfach nur eines gelernt: Dass sie Abenteurer sind. Wie sie dazu ihr besonderes Handwerk lernen, steht auf einem anderen Blatt und hier beginnt die Arbeit der Spieler*innen. Die SL kann hierzu aber nach der Wahl der Klasse eine kleine Hausaufgabe mitgeben, in der man sich ein paar Gedanken über die Lehrzeit machen kann.
Grogan:
Alles klar...das hab ich mir alles schon so gedacht. Hier heisst es wohl einfach "Gehirn aus und Spaß haben" und das meine ich wirklich im positiven Sinn.
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