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Rollenspiel für Grundschulkind
Huhn:
Huhu ihr Lieben,
vermutlich gibt es solche Threads schon zuhauf, aber mit der Suchfunktion bin ich nicht so recht fündig geworden. Verlinkt mich also gerne auch auf ältere Threads zum Thema, falls ihr welche kennt. :)
Ich habe meinem 7-jährigen Cousin vesprochen, im Dezember für ihn eine Rollenspielrunde zu leiten. Ich gehe davon aus, dass zumindest ein Elternteil auch mitspielen wird. Nun überlege ich, wie ich das am besten angehe. Und weil ich nicht das Rad neu erfinden muss, suche ich Systeme, die sich gezielt an Kinder richten.
Auf Anhieb auf dem Schirm hatte ich Amazing Tales und Hero Kids. (Tales of Equestria bitte nicht, ich mag My Little Pony nicht.) Eine erste Recherche vermittelte mir den Eindruck, dass Amazing Tales eher ein Erzählspiel ist, während Hero Kids ein bisschen mehr Regeln einbringt?
Welche könnt ihr denn so empfehlen? Habt ihr die schonmal mit Kindern ausprobiert? Oder soll ich einfach ein "richtiges" System nehmen und etwas zurechtstutzen? Ganz regelfrei will ich nicht - da geht mir zu viel "RPG-Feeling" verloren. ^^
Fedrige Grüße
Huhn, voll weihnachtlicher Vorfreude
schneeland:
Je nachdem, wann das Ganze stattfindet: da gab's doch dieses "So nicht, Schurke" von Uhrwerk - wenn ich mich richtig erinnere, wurde das vom Insolvenzverwalter auch freigegeben. Je nachdem, wann im Dezember Dein Spieltermin stattfindet, wäre das vielleicht eine Option.
Wobei ich ohnehin sagen würde: nimm doch was Einfaches wie Sword&Wizardry Continual Light oder Beyond the Wall. Gerade Letzteres würde doch - nachdem Du ja sowieso die gute BtW-Fee bist und die Stimmung etwas märchenhafter ist - vielleicht ganz gut passen, oder?
Tante Petunia:
Sehr spannend: Abo! :d
TinyMine87:
Maus und Mystik klappt super mit zwei 6 jährigen Jungs! Kann ich nur empfehlen :)
HEXer:
Also ich spiele schon seit zwei Jahren mit meinen Kids (inzwischen 8 und 11). Und ganz im Ernst: Die „kinder-Rollenspiele“ die ich bislang gesehen habe waren alle grottenschlecht. Viele trauen den Kindern zu wenig zu und bieten auch zu wenig Spannendes. Warum zum Beispiel spielen in so vielen Kinder-Rollenspielen die Kinder Kinder-Charaktere? Betrachtet man Kinder beim (non-RPG) Rollenspiel stellt man fest, dass die sehr häufig eben keine Kinder verkörpern. Warum ihnen die Möglichkeit dazu nehmen?
Oder aber (wie im Fall vieler amerikanischer Vertreter) die Kinder-RPGs sind eher Brettspiele oder Dungeoncrawler als die Phantasie und Kreativität förderndes Rollenspiel.
Ich kann dir Aus eigener Erfahrung Fantasy Age empfehlen, wenn auch vielleicht etwas abgespeckt. Aber die Zahlen und der Mechanismus sind einfach genug Und trotzdem spannend. Ich hab meinem Jüngsten dann halt Symbole zu den Zahlen gemalt, als er noch nicht lesen konnte. Gerade bei einem Pasch freuen sich die Kids immer wie Bolle.
Auch was das Setting angeht, würde ich ein normales Fantasy-Setting nehmen und es halt entsprechend abspecken und/oder entschärfen. Dann fühlen sich die Kids auch ernst genommen. Man braucht aber auch wirklich nicht viel an Setting - das kann man Alles zusammen improvisieren. Ich hab mit Crimlak und dem Dreiental (kostenlos von Dungeonslayers) angefangen und das hat wunderbar funktioniert.
Man sollte auf jeden Fall bei den Kindern ganz individuell gucken, was sie an Spielen, Geschichten und Regeln bereits aus ihrem Umfeld kennen. Die Kids sind dabei erstaunlich pfiffig, wenn es darum geht, auch komplexe Regeln und/oder Werte zu handhaben (meist aus irgendwelchen Computerspielen). Und die Geschichten, die sie ansonsten kennen (und sei es nur aus Lego-Animationsserien) sind deutlich anspruchsvoller, als man es ihnen in vielen Kinder-RPGs zutraut.
Schwierig also. Nicht überfordern, aber auch nicht gleich durch Langeweile vergraulen.
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