Autor Thema: [L5R] Kaminari no Hebi (abgeschlossen)  (Gelesen 15537 mal)

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Re: [L5R] Kaminari no Hebi
« Antwort #75 am: 24.05.2020 | 12:47 »
Spielabend 81 (19.05.2020):

Auf dem Rückweg nach Shiro Shinjo sucht Nami noch einmal das Gespräch mit Ranko. Sie sprechen abseits der anderen und leise noch einmal über den Plan die Ronin als Schreinwächter zu nutzen. Zumal die Ronin nichts davon wissen. Nami ist sich auch nicht sicher wie das Einhorn reagieren wird.

Als sie zwei Tage später in der Burg eintreffen scheint es so, als wären die meisten Krieger des Einhorns ausgeritten, so dass der Trainingshof leer und beinahe gespenstisch anmutet. Die Ponys werden den Magistraten aber schnell abgenommen und sie machen sich danach auf die Suche nach Ide Yuu. Diese finden Sie auch in Ihrer Schreibkammer. Die junge Einhornsamurai ist schnell bereit ihrem Herren Ide Mizaki über ihre Rückkehr zu informieren und weist ihnen erneut ihre alten Zimmer zu. Sie empfiehlt auch ein Bad, nach der langen Reise. Was zumindest Takato und Haru auffällt. Das Einhorn scheint direkter zu sein, als andere Rokugani.

Nach einem angenehmen Bad und einem Abendessen, an dem Nami nicht teilnimmt, da sie sich mit ihrem Sensei wegen der Maho Zeichen getroffen hat, werden die Samurai von Ide Yuu gerufen, dass man sie nun empfangen würde.

In einem großen Raum werden Sie aber nicht nur von dem Smaragdmagistraten empfangen, sondern auch von drei weiteren Personen. Neben Nami, welche noch vor den anderen sitzt, sind ebenfalls Lady Shinjo, die Herscherin, ihr Yojimbo Moto san und Namis Sensei Iuchi san anwesend. Dies verwirrt die Magistraten zunächst, aber Ide san macht schnell klar, dass sie sich etwas zurückhalten müssen, aber dies eine Sache des Einhornclans ist. Es scheint also so zu sein, dass Lady Shinjo sich eher durchgesetzt hat.

Nachdem diese die Worte des Magistraten gehört hat, entbrennt ein hitziges Gespräch zwischen den beiden darüber, ob die Lady und ihre Begleiter, die sie als vollkommen Vertrauensvoll einstuft, in die Geschäfte und die Aufgabe der Magistraten eingeweiht werden können. Diesen Schlagabtausch verliert der Ältere Magistrat und gibt schließlich nach. Somit wird ihre wahre Aufgabe offenbart und auch das Ergebnis, die Karte mit den verbundenen Linien allen Anwesenden präsentiert.

Nach den Erklärungen der jungen Samurai und die Ansprache an Namis Mentor ergreift dieser schließlich das Wort und erklärt was es mit den Maho Zeichen der Schriftrollen auf sich hat. Er konnte diese inzwischen übersetzen und ein Ritual herausfiltern, welches eine Kami Anrufung und einen Maho Zauber enthält. Ihm ist es gelungen beide Komponenten zu trennen und zu analysieren. Offenbar kann mit dem Maho Zauber die Seele Iuchibans einen neuen Körper übernehmen und mit der Anrufung der Kami, kann die Seele endgültig zerstört werden.

Die Rituale scheinen untrennbar miteinander verbunden, aber während die Zerstörung kein Blut benötigt, braucht es für das geben eines neuen Körpers wohl durchaus Blut. Iuchi Shinji hat beides kopiert stimmt den Magistraten aber überein, dass das zweite Ritual vernichtet werden muss. Er selbst hat seine Abschrift bereits zerstört, aber eine generelle Vernichtung kann er nicht entscheiden. Dies obliegt dem Jadefürsten, welcher aber in der Hauptstadt residiert. Er wird ihm aber eine Nachricht zukommen lassen und ihn entscheiden lassen. Solange sollten die Rollen in Shiro Shijo sicher verwahrt bleiben.

Außerdem offenbar der Jademagistrat das für beide Zauber eine weitere Komponente nötig ist, die den Geist desjenigen, welcher zerstört, oder wiedergeboren werden soll in dieser Welt verankert.

Auch, wenn Haru damit nicht ganz einverstanden ist bewegt sich das Gespräch nun wieder der Karte zu. Der neue Punkt der durch die neuen Linien sichtbar wurde, scheint ebenfalls wichtig zu sein. Vielleicht ist es der Aufenthaltsort genau dieses einen Gegenstands den sie benötigen. Allerdings wäre es vermutlich einfacher zuerst in die Drachenlande zu reisen, da die Pässe zwischen den Einhornlanden und dem neuen Punkt sehr unsicher sind.

Erst als all dies auf dem Tisch liegt kommen auch noch einmal die Ronin in dem zerstörten Dorf zur Sprache und Ranko versucht Shinjo Naomi davon zu überzeugen, dass die Ronin als Schreinwächter für die Kami sicher ein Gewinn für den Einhornclan wären. Die Herscherin der Burg ist allerdings wenig davon angetan. Nach längerem hin und her und einer geflüsterten Bemerkung von Moto Shota lenkt Lady Shinjo schließlich ein darüber nachzudenken. Vermutlich hat es mit der guten Organisation der Ronin zu tun und damit, dass das Gelände für Kavallerie eindeutig ungeeignet ist.

Letztendlich wird die Unterredung beendet und die Samurai entlassen. Iuchi san übergibt noch eine Abschrift der Zerstörungsformel an Haru, welche Kaizan später kopieren wird. Die Samurai beschließen bald aufzubrechen aber nun sich erst einmal zurück zu ziehen. Am Abend bringt Akira noch die Jadespitzen an neuen Pfeilschäften an und Kaizan kopiert den Zauber auf weitere Schriftrollen.
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Re: [L5R] Kaminari no Hebi
« Antwort #76 am: 27.05.2020 | 18:36 »
Spielabend 82 (26.05.2020):

Am nächsten Morgen sind Ranko und Takato wie immer früh auf den Beinen, um im Hof zu trainieren. Währenddessen wirft Kaizan in ihrer Unterkunft die Stäbchen, um erneut die Zukunft vorherzusagen. Allerdings ist sein Bild unscharf und nur ein Berg, der von Vögeln umkreist wird, kann er erkennen.
Haru und Nami schlafen währenddessen länger, um wieder Energie zu tanken. Zumindest was Haru angeht. Im Hof kommt währenddessen Bewegung, als die Truppen des Einhorns von ihrer Mission zurückkehren. Offenbar aber nicht sonderlich erfolgreich. Einige Pferde haben keinen Reiter mehr und viele der Samurai sind verletzt und scheinen generell abgekämpft.

Utaku Hana steigt ab und tritt zu seinem Mann, der wie ein Doppelgänger von Namis Mentor wirkt. Allerdings wird er mit Utaku Dono angesprochen. Die Samurai Ko berichtet das der Tross zwar die Ronin gefunden hat und sie auch größtenteils aufreiben konnte, aber sie Unterstützung eines wütenden Kamis hatten. Diese weiße Frau mit einer Hasenmaske fror die Samurai mit einer Berührung ein. So verloren sie auch zwei Utaku Rösser. Utaku Dono scheint davon wenig begeistert und weist die Samurai Ko an sich zu säubern und die Rösser zu verpflegen, bevor sie Bericht erstattet. Dann wendet er sich wieder ab.
Takato und Ranko, die das Gespräch mitgehört haben sind bei der Erwähnung des Kamis der Hasenfrau hellhörig geworden und entscheiden sich nach ihrem Training den anderen davon zu berichten.
Wieder in ihrem Quartier treffen sie Kaizan und Haru beim Frühstück an, wobei von Nami noch jede Spur fehlt. Nach der Erzählung durch die beiden Bushi stimmen auch die beiden Shugenja mit ein, dass es gut wäre, wenn sie sich um de Yuki Onna kümmern würden, da sie vermuren der Maho Tsukai könnte dort in der Nähe sein. Da er bisher immer in der Nähe war, wenn der Geist aufgetaucht ist und er den Gegenstand an welchen diese Gebunden ist bisher nicht weitergegeben hat.

Allerdings ist ihnen auch klar, dass sie dies, wenn überhaupt nur mit der Erlaubnis des Einhornclans tun können. Zumal sie eigentlich in die Drachenlande weiterreisen müssten.
Noch während sie weiter über die Geschehnisse beraten klopft ein Diener an der nach Moshi Nami san sucht. Ranko erklärt sich bereit nachzusehen, da der Diener keine Reaktion auf sein klopfen erhalten hat.
Nami schläft tatsächlich noch und kann von Ranko aber geweckt werden. Der Diener teilt den anderen inzwischen mit das er auch sie zu einem Treffen mit Ide Dono bringen soll. So folgen die Samurai letztendlich alle dem Diener und sehen sich kurz darauf Ide Mizaki und dem Sensei von Nami gegenüber. Haru erklärt auf Nachfrage hin, was sie über die Gebundenheit der Yuki Onna herausgefunden haben. Die beiden Einhornsamurai scheinen darüber durchaus besorgt. Insbesondere, da den Einhörnern wohl etwa 15 Ronin entkommen sind. Ide Mizaki bietet an ihren Vorschlag die Ronin und die Yuki Onna zu jagen an Lady Shinjo weiterzuleiten. Außerdem sollten 10 weitere Kriege der Einhörner die Gruppe begleiten.
Bis die Entscheidung der ehrwürdigen Lady vorliegt sollen die Samurai ihre Reisevorbereitungen abschließen und entweder direkt in die Drachenlande aufbrechen oder aber erst die Ronin jagen und im Anschluss direkt in die Drachenlande weiterreisen, damit nicht noch mehr Zeit verloren geht. Eine Nachricht kann entweder durch Nami an ihren Sensei oder die restlichen Einhornsamurai überbracht werden, die sie nicht in die Drachenlande begleiten werden.
So gehen die Samurai ans Werk, füllen Vorräte, Pfeile und Decken wieder auf, bis sie erneut zu Ide Mizaki gerufen werden. Diesmal hat er weniger gute Neuigkeiten.

Die Magistraten sollen sich um die Ronin kümmern. Können aber maximal fünf Reiter mitnehmen, da durch vorangegangene Schlacht die Kräfte des Einhorns sich erst erholen müssen. Außerdem hat Shinjo Naomi entschieden den vorgeschlagenen Handel mit den Ronin nicht einzugehen.
Die Mienen der Samurai scheinen beinahe deutlich auszudrücken was sie denken. Daher führt der Magistrat weiter aus, dass es die Entscheidung unumstößlich ist, aber an Ranko gewandt fügt er hinzu das es wahrscheinlich am besten für die Ronin wäre, wenn sie zum Zeitpunkt des Angriffs in einigen Tagen nicht mehr vor Ort wären.

Die Magistraten sollen sich in zwei Stunden bei den Einhornsamurai im Hof melden, welche sie begleiten werden. Das Einhorn wird ihnen Ponys stellen, damit die Reisegschwindigkeit nicht zu sehr sinkt.
Nach zwei Stunden werden die Samurai von Utaku Hana und Utaku Ren empfangen, wobei Utaku Ren wohl die Führend der kleinen Truppe übernehmen wird. Sie brechen dann auch ohne große Umschweife auf.
Da der Ritt gen Norden zu dem hügeligen Gebiet in dem sich die Ronin aufhalten sollen etwa zwei Tage zieht und sie tatsächlich erst sehr spät in diesem Gebiet ankommen schlagen die Samurai ein Lager auf.
Schon kurz nach Beginn von Takatos Wache bemerkt er, dass es ungewöhnlich kalt geworden ist. Er kann sogar seinen Atem sehen und weckt daher die anderen Magistraten. Auch das Einhorn, welches mit ihm Wache hatte, weckt seine Kameraden, da er bemerkt was Takato tut. Auch Haru, Kaizan und Ranko bemerken die Kälte und kurz darauf erklingt auch das Lied der Yuuki Onna. Ranko wird vorgeschickt und kann die Yuuki Onna auf der anderen Seite des Hügels ausmachen, aber auch drei Gestalten die offenbar die Yuuki Onna und ihr Lager beobachten. Nach taktischer Beratschlagung mit den Einhornbushi steht fest, dass man seine Kräfte aufteilt und die Magistraten sich um die Yuuki Onna und die Ronin auf dieser Seite und die Einhörner die Ronin auf der anderen Seite, welche Ranko ebenfalls erspäht hat, kümmern.
So bringen die Samurai sich schließlich in Position und besprechen kurz das Vorgehen, bevor der Angriff beginnt.
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Re: [L5R] Kaminari no Hebi
« Antwort #77 am: 3.06.2020 | 21:21 »
Spielabend 83 (02.06.2020):

Die Spannung steigt weiter, während Kaizan in klirrender Kälte eine Schriftrolle hervorzieht. Deutlich, vom Spielen der Yuki Onna übertönt liest er die Beschwörung von de Rolle ab und hebt als letzte Geste die Faust zum Himmel. Die auf der Lauer liegenden Ronin können nicht schnell genug reagieren, bis donnernde Blitze in Form von Fäusten auf sie niedergehen. Das Gras verfärbt sich, aber die Ronin, scheinen durch die Erde geschützt wurden zu sein, denn sie erheben sich verwirrt und betäubt. Gleichzeitig erklingt hinter den Samurai der Kriegsschrei des Einhornclans und signalisiert, dass auch das Einhorn sich mit den Ronin beschäftigt und in Kampfhandlungen verwickelt ist.
Ranko lässt zwei Pfeile singen, was einen der Ronin in die Knie schickt. Als die anderen Ronin auf die Magistraten zugestürmt kommen, stellt sich Takato geschützt von Harus Magie diesen in den Weg. Währenddessen schlagen immer mehr Blitze in den Boden und die Ronin ein, während Kaizan und Nami die Fäuste des Osano Wo entfesseln und den Himmel verdunkeln.
Die Macht der Shugenja, Takatos Schwertkunst und die unfehlbaren Pfeile Rankos zwingen die Ronin schließlich in die Knie.
Kurz nachdem die Helligkeit der Blitze langsam abklingt kann Haru eine Person in die Dunkelheit laufen sehen. Sie verfolgt die Person zusammen mit Ranko, wobei Kaizan die Person mit der Kraft der Windkami den Hügel hinunterstößt, was sie aus dem Gleichgewicht bringt. Der Schmerzenslaut verheißt eine Frau. Der Größe nach ist es eine Gaijin. Halb erhoben und nach ihrem Schwert greifend wird sie von Haru umgerannt und wieder zu Boden geworfen. Die Überraschung und die Größe kommen der Shugenja zu gut und Ranko kann erkennen, dass die Frau mit der weißen Maske ein Amulett um den Hals trägt. Trotz des Rufs von Ranko kann ihr Haru dies nicht abnehmen.
Im selben Moment kann Kaizan erkennen, dass die Yuki Onna offenbar einen Zauber wirkt und bekommt diesen auch gleich zu spüren. Trotz seiner Warnung, wird er selbst von messerscharfen Eiszapfen durchbohrt und Takato bringt ihn hinter einem Hügel in Sicherheit.

Plötzlich katapultiert die Gaijin Haru mit einem Fußstritt von sich herunter, was Ranko die Möglichkeit gibt ihr einen Pfeil in jedes Bein zu schießen und sie zu am Boden festzunageln. Haru kann ihr letztendlich das Amulett abziehen und die Gaijin bleibt Verletzt und von Ranko bedroht am Boden liegen. Während Takato in Ihre Richtung eilt, taucht die Yuki Onna plötzlich neben der Gaijin auf, die panisch unter der Maske zu dem Geist hinaufblickt.
Da Harus Hand von der Kälte des Amuletts langsam taub werden, versucht sie die Yuki Onna frei zu lassen, was aber wohl nicht so einfach ist, da offenbar das Amulett zerstört werden muss. So entlässt Haru die Yuki Onna vorerst entlässt, was die Stimmung des Geistes wohl nicht gerade hebt. Trotzdem verschwindet sie und dann treffen auch Kaizan und Takato am Ort des Geschehens ein.
Haru befielt der Gaijin die Maske abzunehmen, was diese zu deren Überraschung auch tut. Es kommt ein älteres weibliches Gesicht zum Vorschein, mit einigen grauen Haarsträhnen und vielen Falten und Furchen. Sie scheint schon einiges gesehen zu haben.

Das darauffolgende Gespräch dreht sich darum, wieso sie dem Maho Tsukai dient, wie dieser aussieht und warum sie diesem Weg folgt. Haru stellt fest, dass die Gaijin offenbar aufgegeben hat und lieber auf der Seite des Blutflüsterers kämpft, als gegen diesen. Die Beschreibungen über die Taten ihres Gegenspielers, lassen die Samurai zumindest darüber nachdenken. Letztendlich sind die Informationen der Gaijin allerdings nicht sonderlich ergiebig. Immerhin kann sie ihnen sagen das Chuda Massara inzwischen in den Drachenlanden war, um einen Tempel zu finden. Ob sie noch dort ist, weiß sie aber nicht.
Am Ende entscheiden die Magistraten die Gaijin dem Einhornclan zu überlassen. Diese haben inzwischen auch die restlichen Ronin zusammengetrieben. Selbst haben sie einige Blessuren erlitten aber keine schlimmen Verletzungen. Zur Überraschung der Gaijin scheint Utaku san ihre Sprache zu sprechen. Was genau die Einhorn Bushi gesagt hat, bleibt deren Geheimnis, aber die Aufgabe ist erfüllt und die Magistraten schlagen erneut ein Nachtlager mit dem Einhorn auf, um am nächsten Tag weiter gen Drachenlande zu ziehen.
Die Nacht verläuft ohne Zwischenfälle, nur Haru hat einen Traum in dem die Yuki Onna sie daran erinnert, was sie ist. Eine Naturgewalt.
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Re: [L5R] Kaminari no Hebi
« Antwort #78 am: 10.06.2020 | 21:15 »
Spielabend 84 (09.06.2020):

Am nächsten Morgen kommt noch einmal Utaku Hana zu den Samurai und bedankt sich für den Kampf. Sie ist stolz mit den Magistraten Seite an Seite gekämpft zu haben und lädt alle noch einmal nach Shiro Shinjo ein, wenn sie ihre Aufgabe erfüllt haben.

Alle sagen zu der Einladung folgen zu wollen nur Nami scheint nicht begeistert von der Aufgabe, was Takato im Anschluss auch zur Sprache bringt. Allerdings beginnt Nami erst mit der Erzählung, nachdem sich Utaku san verabschiedet hat.

Nami hat durch ihren Sensei Wissen erlangt, welches sie davon ausgehen lässt, dass auch die Zerstörung der Seele ein Leben fordern wird. Und so doch wieder ein Maho Tsukai erschaffen wird. Ein endloser Kreislauf, den der Schlangenclan wohl installiert hat. Es scheint bei dem damaligen Zerwürfnis aber generell darum zu gehen das keine von beiden Seiten ihr Ziel vollständig erreicht hat.

Die Anderen können die Bedenken der Moshi Shugenja nachvollziehen, sind sich aber sicher, dass die anderen denjenigen der zum Maho Tsukai werden sollte dies verhindern, indem sie dafür sorgen, dass dieser dies nur einmal tun kann.

Schließlich brechen die Samurai in das Reich des Libellenclans auf. Dieses und die Hauptstadt Kyuden Tonbo muss durchquert werden, um in das Territorium des Drachenclans einzureisen. Hier kommen sie kurz vor Einbruch der Dunkelheit an und durchqueren die doch bunte Stadt, die viele faszinierende Farbkombinationen bietet.

Sie kommen am Hauptsitz dem Regenbogenturm an, an welchem sie nur einen Wächter finden. Dieser teilt ihnen mit, dass sie die Erlaubnis zur Einreise erst wiedererhalten können, wenn die Sonne die Spitze des Turms berührt. Dies wird aber erst am nächsten Tag wieder der Fall.

Tonbo Yuuto gibt ihnen auf Nachfrage noch den Tipp sich im Gasthaus zum schimmernden Mond niederzulassen, da dies eine exquisite Herberge sei und trotz das die Stadt recht voll ist, noch Plätze haben sollte.

Sie Samurai bedanken sich und machen sich auf den Weg. Die Herberge scheint von einer ehemaligen Samurai geführt zu werden. Dieses bietet ihnen insgesamt vier Zimmer an, womit Ranko und Nami gemeinsam ein Zimmer beziehen.

Beim darauffolgenden Abendessen gibt es eine Überraschung für Haru, denn tatsächlich betritt ihr Großvater die Herberge und begrüßt sie und die Samurai freundlich. Dabei stellt sich auch heraus, dass er immer in diesem Haus übernachtet, wenn er in der Stadt ist. Kitsuki Futoshi ist freundlich und bestellt nur Tee. Schließlich aber ziehen sich alle auf ihre Zimmer zurück. Nami tat dies schon früher und, als Ranko eintritt meditiert diese bereits. Ranko will sie nicht stören und lässt sie daher in Ruhe.

Haru kann indessen ein vier Augen Gespräch mit ihrem Großvater führen, welches sich um ihre Aufgabe, die anderen Mitglieder ihrer Reisegemeinschafft und viele kleine Dinge dreht, die die beiden bereits miteinander erlebt haben. Aber auch um aktuelle Dinge, die Haru in ihrem Brief an ihren Großvater nur verkürzt dargestellt hat. Der Drache gibt mehrere Dinge zu bedenken, auch das der Kodex des Bushido nicht immer die Lösung für alles ist. Aber auch seinen Stolz für seine Enkelin bringt er, vielleicht etwas zu sehr, zum Ausdruck. Das Gespräch geht bis in die späten Abendstunden, bevor sich der alte Mann verabschiedet, da er offenbar nicht in dieser Herberge nächtigt.

Die Nacht ist schon etwas weiter fortgeschritten und da Nami immer noch zu meditieren scheint, hat Ranko sich bereits zum Schlafen hingelegt. Kurz, bevor sie vollkommen in tiefen Schlaf versinken kann, wird sie allerdings von einem panischen Schrei von Nami wieder geweckt, die im selben Moment wohl die Windkami gerufen hat, denn Ranko kracht von unsichtbaren Winden getragen gegen die Wand, welche ihr Zimmer von dem von Kaizan trennt.

Immer noch panisch versucht Nami sich vor einem unsichtbaren Angreifer zu schützen, bricht aber zusammen, als Ranko den Körper ihrer Freundin berührt.

Takato steht kurz darauf in der Tür und auch Haru eilt hinzu. Namis Zustand ist besorgniserregend, nachdem Ranko geschildert hat, was geschehen ist. Die Lippen sind blau, der Körper zittert und nasser kalter Schweiß hat sich auf ihrer Stirn gebildet.

Haru entscheidet sich sofort mit der Hilfe der Kami dagegen vor zu gehen, während der inzwischen hinzugekommen Kaizan, beginnt ein Zeichen gegen Maho Magie auf den Boden zu zeichnen. Haru vermutet die Besessenheit durch einen Kansen, allerdings kann ihr Zauber die Wirkung des bösen Kamis nur kurz aufhalten.

Als aber der Schutzkreis Kaizans fertig ist, bäumt sich die besessene Shugenja auf, bockt und schlägt um sich. Nur mit gemeinsamen Kräften gelingt es Haru, Takto und Ranko Nami zu halten, bis schließlich eine schwarze Wolke aus ihrem Körper entweicht und sich auflöst. Nun schwindet auch der schlechte Druck, den Haru und Kaizan bereits gespürt haben, als sie das Zimmer betreten haben.

Namit fällt in einen unruhigen aber wohl sehr tiefen Schlaf. Die Magistraten beschließen sie morgen zu fragen was genau geschehen ist und legen sich endlich nach einer dreieinhalb wöchigen Reise zum Schlafen nieder.

« Letzte Änderung: 25.06.2020 | 15:33 von Ayou »
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Re: [L5R] Kaminari no Hebi
« Antwort #79 am: 17.06.2020 | 19:39 »
Spielabend 85 (16.06.2020):

Die Möglichkeit zum Schlaf nutzen die Samurai auch, mit Ausnahme von Ranko, die nur mit einem Auge schläft und eher döst, während sie über die restliche Nacht von Nami wacht. Am anderen Morgen- es ist schon lange hell - weckt Ranko die schlafende Moshi Shugenja. Nami stecken die Ereignisse der Nacht noch in den Knochen und unter Erschöpfung und Kopfschmerzen, berichtet sie, dass sie sich kaum entsinnen kann, was am Abend geschehen war. Sie wisse noch, dass sie sich früh zur Meditation begeben habe und mit fortschreitender Zeit immer tiefer in jene Meditation gesunken sei. Dabei habe sie Rankos Stimme gehört, welche sie lockte. Was sie genau gesagt hat, ist der Jade-Magistratin nicht mehr erinnerlich, doch es habe für sie keinen Grund gegeben ihr nicht zu folgen.

In jener Vision habe sie irgendwann ein Wesen mit weißem Fell gesehen und auch einen dunklen Schemen und sie berichtete davon, dass sie den Eindruck hatte das Wesen fliehe vor dem Schemen. Bevor sie mehr erzählen kann, bittet sie Ranko um etwas zu trinken. Die Ronin macht sich auf ihr den Wunsch zu erfüllen, sucht jedoch auf dem Weg nach Asako Haru und Moshi Kaizan, um sie darüber zu informieren, dass Nami erwacht war. Die beiden Shugenja machen sich mit Ranko auf den Weg in deren Zimmer.

In einem sechs-Augen-Gespräch berichtet Nami zunächst nur den beiden Shugenja von den Inhalten ihrer Vision. Sie beschreibt den dunklen Schemen und äußert den Verdacht, dass es sich dabei um einen mächtigen Kami handeln könnte, der sich ihr mitteilen wollte. Der Name des Kami sagt Haru nur wenig, und auch Kaizans wissen um den Geist ist nur unwesentlich größer. Nami erztählt, dass jener Kami manchmal Kontakt sucht und seine Hilfe anbietet. Für Gewöhnlich gibt er den Samurai Rätsel die sie lösen müssen um sich jener Hilfe als würdig zu erweisen, doch ein Rätsel hat Nami nicht erhalten. Die drei Shugenja der Gruppe beschließen am Abend erneut zu meditieren, dieses Mal jedoch zusammen.

Als Takato von seinen Besorgungen aus der Stadt zurückkehrt und Ranko das meditationsartige Üben mit dem Bogen beendet, welches an Kyudo erinnert, machen sich die vier Smaragdmagistraten auf um bei den Tonbo Samurai die Erlaubnis für die Weiterreise in die Lande des Drachen zu erhalten. Nami bleibt zunächst in der Herberge um sich weiter zu erholen. Am Regenbogenturm angelangt, treffen sie jedoch zunächst auf Kistuki Futoshi, welcher den Samurai bei ihrem Bestreben helfen will. Gemeinsam werden sie zu Tonbo Miasaki geführt.

Der Tonbo befragt die Gruppe zunächst nach ihren Gründen für ihr Gesuch und lauscht dann ihrem Bericht über ihre Verfolgung von Chuda Masara. So erfahren die Magistraten auch, dass der Weg über den Libellenclan praktisch der einzige Zugang zu den Landen des Drachen ist. Zumindest der einzige offizielle.
Da die Samurai noch einmal die Gefahr hervorheben welche von Chuda Masara ausgeht, schließt sich der Tonbo ihrer Einschätzung an, dass die Schlange wohl kaum um eine Erlaubnis gebeten habe. Bevor er ihnen jedoch den Zugang zu den Drachenladen gewährt, stellt er den Samurai eine Frage.

Er verlangt zu wissen, wie sie sich für einen Weg entscheiden würden, wenn alle Alternativen gleich wirken. Der Shiba will seinem Herzen folgen und wählt den linken Weg. Die Asako Shugenja würden jeden Weg ein kleines Stückchen gehen und weitersehen, dann würde sich ihr der rechte Weg offenbaren. Der Moshi-Shugenja will seinem Bauchgefähl folgen und ebenso den linken wählen, während die Ronin der Gruppe auf ein Zeichen der Kami hofft und sich danach richten will. Die Antworten sind für den Tonbo interessant. Er verspricht den Samurai bis zum nächsten Tag eine Entscheidung zukommen zu lassen.

Während sich drei Mitglieder der Gruppe in die Wartezeit fügen, ringt Asako Haru mit der Beherrschung, was sie jedoch gut verbergen kann. Nach dem Treffen im Regenbogenturm macht sich die Gruppe daran, ihren Aufbruch vorzubereiten der - gleich welche Entscheidung getroffen würde - am nächsten Tag bevorsteht. Shiba Takato sucht dabei Asako Haru auf. Die beiden unterhalten sich eine Weile über Harus mehr und mehr hervortretende Hast. Sie ist frustriert darüber wie oft ihre Reise Unterbrochen wird, weil wichtige Personen sich erst entscheiden müssen, oder ihnen gar Steine in den Weg legen und die Hilfe verwehren.

Takato versucht ihr Aufzuzeigen, dass manch Wartezeit nur eine weitere Prüfung sein mag. Seinem Glauben nach, erreicht man mit leichten Veränderungen über Zeit mehr als mit einem harschen Umbruch in Kürze. So appelliert er an Geduld der Samurai-Ko.

Indes sprechen Ranko und Nami miteinander. Die Moshi-Shugenja zeigt der Ronin die von ihr angefertigte Zeichnung. Diese zeigt eine Person, die erstaunliche Ähnlichkeit mit der Yuki-Onna hat. Ranko mutmaßt, dass dies vielleicht ein Weg gewesen sein könnte mit ihr in Kontakt zu treten.
Während die Jademagistratin ihre Bedenken darüber äußert, was bei einem möglichen "Nächsten Mal" passieren könnte, versucht Ranko ihr Mut zu machen und redet ihr gut zu, dass alle aus der Gruppe ein Auge aufeinander und auf Nami haben, und so über sie wachen.

Noch während die Samurai das Abendessen einnehmen, erreicht ein Bote von Tonbo Miasaki die Herberge. Mit der Nachricht erhalten die Samurai die Erlaubnis in die Lande des Drachen einzureisen. Nach dem Abendessen ziehen sich die drei Shugenja zurück, um gemeinsam zu meditieren. Zwar erreichen Asako Haru und Moshi Kaizan angeleitet durch Nami eine viel tiefere Meditation als sonst, doch meditieren sie nicht lange genug um neue Erkenntnisse zu erhalten.

Die Zukunft wird zeigen müssen, welche Deutungen sich aus den Geschehnissen beim Clan der Libelle ziehen lassen.
« Letzte Änderung: 25.06.2020 | 15:35 von Ayou »
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Re: [L5R] Kaminari no Hebi
« Antwort #80 am: 25.06.2020 | 15:35 »
Spielabend 86 (23.06.2020):

Nach einem kurzen Frühstück brechen die Magistraten gemeinsam mit Kitsuki san in die Drachenberge auf. Der alte Drache führt sie auf sicheren Wegen durch das Territorium des Drachenclans und erklärt ihnen das sie zuerst einen Tempel aufsuchen würden, welcher ihnen bei ihrem Problem mit der Yuuki Onna helfen kann. Außerdem werden si dort den Führer zum Tempel treffen. Einen alten, weisen Kami mit dem Namen Enma. Futoshi erklärt auch, weswegen die Schlangen Samurai wenig Chancen hatten den Tempel zu finden. Da Enma den Samurai Rätsel stellen wird. Und der Kami ist wählerisch und würde diese Rätsel den Schlangen voraussichtlich gar nicht stellen, weswegen Chuda Masara und ihre Gefolgsleute sich zwar gut verstecken, aber kaum Fortschritte machen dürften.

Nach einigen Tagen der Reise kommen sie an einem einsam gelegenen Tempel an, in dem scheinbar nur die Nonne Shenmi lebt. Diese scheint mit Futoshi gut bekannt zu sein und so lädt sie die Samurai auf einen Tee ein. Bei dieser Zeremonie erklären die Samurai auch von der Yuuki Onna und der Stein wird herum gereicht. Shenmi ist über die Schriftzeichen verwundert aber in dem Gespräch kommt heraus, dass es Gaijin Magie zu sein scheint, nicht Maho Magie, was wiederum ein anderes Problem aufwirft, wie man die Yuuki Onna befreit. Haru ist immer noch dagegen, aber alle anderen empfehlen dies.

Shenmi meint das sie eine Möglichkeit kennt, dafür aber die Hilfe aller anwesenden Shugenja benötigt, da sie die Hilfe aller Elemente der Kami braucht. Kaizan und Nami übernehmen die Anrufung der Feuer und Luftkami, während Haru die Wasserkami anruft und Shenmi die Erdkami um Hilfe bitten wird.

Die Nonne überlässt die Samurai noch kurz sich selbst, während sie einige Vorbereitungen trifft. Währenddessen äußert Nami auch nochmal die Befürchtung das ihre Vision eher von der Yuuki Onna gesendet wurde, als einem Kansen. Aber genau wissen tut sie es nicht. Da die Yuuki Onna auch schon Haru Dinge gezeigt hat, ist dies nicht ganz unwahrscheinlich.

Als Shenmi zurück kehrt hat sie nicht nur eine Flöte bei sich, sondern auch zeremonielle Gewänder an. Somit kann der Befreiungsritus beginnen. Futoshi, Ranko und Takato bleiben währenddessen im Tempel, da die Wut der Yuuki Onna nicht kontrollierbar scheint. Die vier Shugenja versammeln sich vor dem Tempel und bilden einen Kreis um den Stein. Während jeder von ihnen die Kami anruft, spielt Shenmi eine Melodie, die die Kräfte der Kami zu lenken scheint. Und tatsächlich in einer spektakulären Explosion vergeht der Stein der Yuuki Onna und der Schneesturm bricht daraus hervor. Er friert nicht nur alles in seiner Umgebung ein, selbst im Tempel erlöschen die Feuer und die Kerzen, sondern er zieht auch wieder in die Berge, ohne die Shugenja anzugreifen.

Erleichtert wärmen sich sie Samurai bei einer Schale Tee auf, bevor Shenmi wieder soweit bei Kräften ist, dass sie auch Enma herbeirufen kann. Wieder spielt die Nonne ihre Flöte vor dem Tempel und diesmal scheint nichts zu geschehen, bis sie irgendwann aufhört zu spielen und ein Klatschen vom Tempeldach ertönt. Auf diesem sitzt der Eremit. Enma. Der Gott der Affen und scheint bereit mit den Samurai zu sprechen.
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Re: [L5R] Kaminari no Hebi
« Antwort #81 am: 3.07.2020 | 18:31 »
Spielabend 87 (30.06.2020):

Bevor die Gruppe aufbricht teilt Haru ihnen allerdings mit, dass sie mit Ihrem Großvater einen anderen Weg einschlagen wird und daher nur die vier Anderen mit Enma losziehen werden. Zwar sind die Magistraten nicht glücklich darüber, aber Haru ist sich sicher, dass ihr Schicksal sich nicht mit dem weiteren Weg der Magistraten deckt.

So ziehen nur Kaizan, Ranko, Takato und Nami mit dem Affenkami los. Dieser stellt ihnen zuerst ein Rätsel, welches Kaizan löst, bevor er beginnt die vier Samurai durch die Drachenlande zu führen. Tatsächlich ist der Weg beschwerlicher, als gedacht. Mehrere Klettereinlagen lassen Kaizan und Takato nicht unbedingt gut aussehen. Aber der Kami scheint dies zu ignorieren. Nach einer weiteren Frage über Skorpione und einem Rätsel, welches Ranko löst, erleben die Samurai einen entfernten Vulkanausbruch mit. Enma beruhigt die Magistraten, dass die Kami ihnen nur gewogen sein müssen, damit ihnen dies nicht widerfährt. Nach weiterer Wanderung kommen die Samurai schließlich in einer Schlucht an, über welche sich in einigen Metern Höhe der Tempel spannt. Die Schlucht wird von zwei Vulkanen flankiert und Enma teilt ihnen noch mit, dass weiter hinten in der Schlucht eine Höhle existiert, die zum Tempel hinaufführt. Er selbst würde auf die Samurai warten.

Die Gruppe bewegt sich in die Schlucht hinein und trifft am Ende auf eine Höhle, dessen Eingang vorerst von etwas Gestrüpp befreit werden muss, was Ranko ohne zu zögern tut. Anschließend betreten die jungen Magistraten die Höhle, in welcher die Temperatur deutlich höher zu sein scheint, als draußen. Je tiefer sie vordringen desto stickiger wird die Luft und desto mehr riecht sie nach faulen Eiern und heißem Stein. Am tiefsten Punkt erreichen sie eine Höhle mit einem Lavasee, über den sich eine Steinbrücke spannt. Die Hitze ist beinahe unerträglich, aber alle schaffen es auf die andere Seite, wo auch endlich die Höhle wieder ansteigt.

Schließlich kommen sie auf einem kleinen Plateau an und der Tempel liegt vor ihnen. Die Tür allerdings ist versperrt und mit reiner Kraftanstrengung gelingt es ihnen nicht diese zu öffnen. Es gibt allerdings einen ersten Stock und Ranko klettert an einem Seil mit Kletterhaken hinaus. Hier kann sie zumindest sehen, dass die Tür mit einem Balken verbarrikadiert ist. Nachdem Takato ebenfalls nach oben geklettert ist gelingt es beiden mit vereinten Kräften die Tür zu öffnen. Im Inneren ist es dunkel, aber offenbar ist niemand hier zugegen. Der obere Bereich ist allerdings mit Ausnahme von Staub recht leer. Eine Treppe führt ins untere Geschoss, welche allerdings, genau wie die Balustrade draußen recht morsch. Aber beide schaffen es ohne Einbruch in die untere Etage. Hier finden sie zwei Skelette vor, die noch die Balken halten. Takato verneigt sich vor diesen, dafür dass sie ihren Dienst bis zum bitteren Ende erfüllt haben. Sie öffnen die Tür um Kaizan und Nami herein zu lassen. Diese betreten auch den Tempel und schauen sich um. Im hinteren Teil des Tempels hinter einer Schiebetür verbirgt sich schließlich ein Schrein auf dessen Podest eine Jadeschatulle steht. Diese ist reich verziert und mit Schlangensymbolik überhäuft. Bewacht wird sie von einer steinernen Statue, die wirkt wie eine Vermischung von Feuer und Erdkami. Als Takato die Schatulle öffnet fragen die Kami ihn nach seinem Begehr, denn im Inneren befindet sich ein Messer, vollständig aus Jade gefertigt. Die Antwort scheint die Kami zu befriedigen und die Frage wofür diese Waffe sei, antworten die Kami, dass die Waffe dafür da wäre ein Herz zu durchbohren, allerdings nicht für ein menschliches Herz.

Auch teilen sie ihm mit das der Tempel untergehen wird, wenn das Messer entfernt wird. Die Magistraten besprechen sich kurz und schließlich entfernt Takato die komplette Schatulle, was dazu führt, dass alles beginnt zu beben. Die Samurai packen ihre Sachen und laufen schnell aus dem Tempel heraus, was sich als richtige Entscheidung entpuppt, denn hinter ihnen stürzt dieser in die Tiefe. Beide Vulkane sind gleichzeitig ausgebrochen und speien nun geschmolzenen Stein, Asche und Hitze in den Himmel. Mit größter Eile laufen die Charaktere in die Höhle, aus der sie gekommen sind. Aber auch hier bebt alles. Die Wände reißen auf und entlassen weiteres geschmolzenes Gestein in die Höhle. Nur mit viel Glück und Eile schaffen es alle Magistraten aus der Höhle, bevor diese endgültig von einem Lavastrom versiegelt wird.

Sie treffen am Ausgang der Schlucht wieder auf Enma, der Takato dazu ermuntert sich das Messer genauer anzusehen. Dabei fällt diesem auf, dass die Spitze aus Kristall gefertigt ist. Es wird eine wirklich mächtige Waffe gegen Iuchiban sein.

Im Anschluss verschwindet Enma und die Samurai setzen ihren Weg fort.
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Re: [L5R] Kaminari no Hebi
« Antwort #82 am: 8.07.2020 | 20:04 »
Spielabend 88 (07.07.2020):

Am nächsten Abend am Lagerfeuer erhält Kaizan eine Nachricht über einen Luftkami. Sie ist von seiner Frau.

"Mein geliebter Ehemann, Ich musste unsere Ländereien in Obhut eines unserer Diener lassen. Mich erreichte eine wichtige Nachricht des Clans, die ich nicht ignorieren konnte. Ich hoffe dies in deinem Sinne und mögest du bei deiner Reise erfolgreich sein."

Er ist davon zwar irritiert. Schafft es allerdings dies zu verbergen. Während Namis Wache finden sich die anderen drei Magistraten plötzlich auf einer dunklen felsigen Ebene wieder. Nach erster Verwunderung tritt schließlich ein Mann mit schwarzer Maske auf sie zu. Er stellt sich nach kurzem Gespräch als Hantei Jama vor.  Jemanden den sie bereits als Iuchiban kennen. Die Geschichte fanden sie damals in Kyuden Isawa heraus.

Er erklärt ihnen, dass sie ihm schon zu lange ein Dorn im Fleisch sind und seine Untergebenen offenbar bisher dahingehend gescheitert sind sie auszuschalten. Im Laufe des weiteren Gesprächs teilt er ihnen sein Ziel mit. Frieden durch das auslöschen sämtlichen Lebens. Dies können die Samurai nicht gut heißen und teilen dies auch mit.

Da die Positionen allerdings zu verschieden sind tritt eine Person, die verdächtig wie Shiba Minato mit einer Maske neben Iuchiban. Takato stellt sich dieser Inkarnation seines Bruders entgegen. Die Klingen der Brüder prallen aufeinander, während Takato sich mehr verteidigt, begibt sich Kaizan in eine Meditation und auf die Schulter von Ranko legt sich eine skelettierte Hand. Diese scheint zu einem toten Ryusei zu gehören. Dieser versucht sich zu greifen, was Ranko dazu treibt vor diesem zurück zu weichen.

Kaizan kommt indessen zu dem Schluss, dass sie nicht wirklich körperlich an diesem Ort sind und teilt dieses auch den anderen mit. Iuchiban ist indessen in der Finsternis verschwunden. Die maskierte Kreatur gegen die Takato kämpft kann ihm einen Treffer am Arm zufügen, wodurch sein Fleisch von seinem Arm abzufallen beginnt.

Ranko bemerkt das ihr Köcher leer ist, sie aber dafür die Blüte, welche ihr Lady Doji vor einiger Zeit in einer Vision übergab Aus dieser Blüte ergießt sich eine silbrig und golden glänzende Flüssigkeit auf den Boden. Diese scheint schließlich in der Gestalt von Lady Doji selbst Gestalt anzunehmen. Gleichzeitig breiten sich Farben wieder in der Welt aus und die beiden Kreaturen weichen davor zurück. Sie scheinen diese Grenze nicht übertreten zu können.

Nach einigen anspornenden Worten des Gründerkamis wachen die drei Magistraten plötzlich wieder am Feuer auf. Nami wundert sich zwar darüber, aber nachdem sie von ihrem Erlebnis berichten ist auch sie in Sorge.

Sie wechseln noch einige Worte der Treue und lachen ein wenig, bevor Ranko die nächste Wache übernimmt und sich alle wieder schlafen legen.
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Re: [L5R] Kaminari no Hebi
« Antwort #83 am: 16.07.2020 | 22:53 »
Spielabend 89 (14.07.2020):

An den Abenden der Reise versinkt Kaizan immer öfter in tiefer Meditation und spricht immer wieder leise mit den Kami. Eines Abends kann Ranko ihre Neugier nicht mehr zügeln und fragt den Shuganja, was er denn da tut. Er erklärt, dass er versucht mit seiner Frau Kontakt aufzunehmen. Auch, wenn es ihm bisher nicht gelungen ist die Luftkami davon zu überzeugen, dass sie eine Verbindung zwischen Ihren Gedanken und den seinen herstellen.

Takato horcht dabei auf und fragt, ob es Kaizan möglich wäre auch seinen Bruder zu erreichen, was dieser bejaht.

Einen Abend später gelingt es Kaizan dann tatsächlich seine Frau Yuna zu erreichen. Diese ist überrascht und braucht einen Moment, bevor sie die Verbindung so nutzen kann, wie es sein muss. Kaizan spricht mit ihr über den Grund ihrer Abreise und ist in Sorge, da er eine Falle vermutet. Sie beruhigt ihn aber, dass der Kranich Clan eine Armee aufstellt und sie für den Planungsstab eingeteilt wurde. Kaizan und Yuna machen sich allerdings beide Sorgen um den Anderen und Sie erzählt auch, dass wohl alle Clans gerade Armeen ausheben. Schließlich unterbricht Kaizan die Verbindung und teilt das Erfahrene mit den anderen Magistragen. Takato wird daraufhin etwas misstrauisch, denn wieso sollte der Kranich Clan eine Moshi zurückbeordern. Auch Ranko kommt das seltsam vor, so dass Kaizan erneut Kontakt zu Yuna aufnimmt.

Sie beruhigt ihn erneut, dass sie aktuell auf einem Schiff mit mehreren Samurai des Kranichs, und Mantisclans unterwegs ist, da der Mantisclan und der Kranichclan eine Flotte aufstellen. Dort wird sie gebraucht. Kaizan ist beruhigt und trennt die Verbindung erneut.

Im Anschluss versucht er Shiba Minato zu erreichen, was ihm auch mehr oder minder gelingt. Immerhin eine Verbindung zumindest baute sich auf, aber erntete auf seine Nachfrage nur eisiges Schweigen, was wiederum die Vermutung nahelegt, dass er nicht antworten konnte, oder wollte. Nami stellte daraufhin die Vermutung einer Kontrollmaske auf, was auch Takato als logisch erschien, zumal Kaizan mit dem Gebet keine Toten erreichen kann.

Die weitere Reise gestaltet sich als Anstrengend, aber Ereignislos. Einige Tagesreisen von ihrem Zielgebet entfernt spricht sie eines Abends aber der Mönch Yoshi an, welcher sich als Abgesandter des Tempels der Dämmerung vorstellt. Der Tempelvorsteher Kentaro dono hätte eine Vision gehabt in der er, als Führer für die Samurai dienen sollte, die bereits im Tempel waren und dort etwas gefunden hatten.

Das Gespräch entwickelt sich und Yoshi gibt zu erkennen, dass er selbst nicht weiß wieso die Samurai an diesen Ort reisen, an den er sie führen soll, aber da es laut Kentaro dono sein Schicksal ist, hinterfragt er dies nicht. Die Samurai legen dem Mönch schließlich die Karte vor, welche Kaizan gezeichnet hat und es stellt sich heraus, dass sich Yoshis Ziel mit dem ihrem tatsächlich deckt.

Der Mönch kann den Samurai auch noch etwas über ihr Ziel erzählen. Möchte dies aber möglichst nicht direkt im Gastraum tun. Daher wird erst zu Abend gegessen und sich anschließend auf das Zimmer von Takato und Kaizan zurückgezogen.

Hier berichtet Yoshi davon, dass es sich bei ihrem Ziel um einen alten Tempel handelt, in dem früher ein mächtiger Erdkami verehrt wurde. In dem umliegenden Wald soll sich allerdings eine Bestie umtreiben und auch böse Kami treiben dort ihr Unwesen, die Besucher des Tempels, aber auch Tiere des Waldes, wie Hirsche oder Hunde und Katzen töten. Niemand sah diese Bestie je, aber die Spuren der Klauen waren Hinweis genug. Die Tiere wurden regelrecht zerfleischt erzählt man sich. Genaueres über die Tierfunde kann aber auch Yoshi nicht sagen, da er sie nie selbst sah und dies auch schon lange her ist. Der Tempel wurde wegen dieser Vorfälle irgendwann aufgegeben und ob die Bestie nun immer noch dort umherstreift weiß er auch nicht. Was er noch sagen kann ist das die Bestie wohl nie selbst den Tempel betrat aber unabhängig von der Kaste Samurai, Heimin und Mönche sowie Bauern tötete.

Die Samurai danken dem Mönch und beschließen auf dem Weg zum Wald die Menschen in den Dörfern zu fragen, ob sie mehr über die Geschehnisse wissen. Allerdings sind diese sehr stumm und abweisend, als das Thema auf den Wald und den Tempel fällt, so dass sie schließlich nach weiteren Tagen auf der Straße endlich den Waldrand erreichen.

Der Wald ist urtümlich und scheint keinen direkt gangbaren Weg zu haben, so dass sich die Gruppe durch die dichtstehenden Bäume bis ihnen Verwesungsgeruch in die Nase steigt. Kurz darauf finden sie ein den Kadaver eines Rehs, welches offensichtlich von einem Raubtier attackiert wurde.

Ranko vermutet allerdings, aufgrund der Beschaffenheit der „Klauenspuren“ eher eine Klinge. Weniger ein Tier. Alle sehen sich nervös um, aber nur Ranko kann in der Ferne einen Schatten erspähen bei dem es ihr kalt den Rücken hinunterläuft. Dieser verschwindet dann aber zwischen den Bäumen und aus ihrem Sichtfeld. Wahrscheinlich werden sie beobachtet und so setzen sie vorsichtig den Weg fort.
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Re: [L5R] Kaminari no Hebi
« Antwort #84 am: 24.07.2020 | 20:35 »
Spielabend 90 (21.07.2020):

Während die Samurai weiter durch den dichten Wald bewegen immer unter der Führung von Yoshi finden sie kurz darauf einen weiteren Tierkadaver, diesmal von einem Hasen. Auch dieser scheint ausgeweidet worden zu sein. Aber von einem Tier. Nur welches Raubtier lässt seine Beute liegen?

Plötzlich durchbrechen laute Geräusche von brechenden Ästen die Stille des Waldes und die Samurai gehen schnell in Deckung, was allen außer Takato und Kaizan auch halbwegs gelingt. Ranko wird aber plötzlich Aschfahl, als sie erblickt, was da durch den Wald bricht. Sie zeigt es auch Shiba und auch dieser ist entsetzt, als er den Oni durch den Wald stapfen sieht. Keiner ist erpicht darauf den Oni zu konfrontieren, da sie weder Jadewaffen, abseits der Jadepfeile von Ranko haben, und dieser Oni deutlich mächtiger wirkt, als der Letzte. Als die Töne des sterbenden Waldes schließlich erstorben sind und die Samurai sich wieder allein wähnen sieht sich Ranko die Spuren genauer an. Der Oni hat sich keine Mühe gegeben und ist durch den Wald gebrochen. Äste sind herabgefallen, teils Unterarmdick, die Erde, auf der er wandelte verdorrt und die Rinde der Bäume einfach abgerieben.

Auch ist Takato aufgefallen, dass der Oni sie wohl bemerkt hat, aber sie ignoriert. Was Nami zu der Annahme veranlasst, dass er wohl einen anderen Auftrag hat. Man beschließt den Spuren möglichst aus dem Weg zu gehen und nachdem Yoshi zugeben muss, dass er zwar weiß dass der Tempel in Richtung Westen liegt, aber nicht sicher ist, wo Westen ist, kann Kaizan ihm dies mühelos zeigen.

So gelangen sie, ohne auf weitere Spuren des Oni zu treffen, schließlich an eine Tempelruine, die von zwei Samurai bewacht wird. Haran san und Kitetsu san, verwehren ihnen den Eintritt und auch Takatos Verhandlungsgeschick bringt sie nicht dazu einzulenken. Bevor es jedoch zu einer Auseinandersetzung kommen kann verdrehen plötzlich beide die Augen und brechen zusammen. Als Takato die Körper untersucht stellt er zumindest deren Tod fest. Um zu verhindern, dass die Beiden wieder auferstehen trennt er ihre Köpfe mit dem Katana eines der Beiden ab.

Anschließend betreten alle den Durchgang, welcher in den Tempel führt und Kaizan versperrt diese mit einem Zeichen des Feuers. Anschließend sehen sie sich auf dem Vorhof der Tempelruine um. Es gibt insgesamt drei Eingänge in den Tempel und Takato entscheidet sich für den mit den Säulen. Im Inneren des Tempels erwartet sie ein langer Gang in dem aber die Wahrnehmung zu verschwimmen scheint. Selbst Rankos Pfeilspitze scheint sich vor ihr zu biegen. Aber die Samurai wollen nicht umkehren. Kurz darauf schlurfen offenbar bereits tote Samurai auf sie zu. Wohl Diener des Schlangen Clans. Sie töten sie mit Jadepfeilen, Takatos Katana und der Feuerpeitsche von Kaizan.

Als sie weiter vordringen fällt Takato ein weiterer Samurai von der Seite an, kann aber von diesem problemlos niedergestreckt werden. Dann erklingt plötzlich eine hallende Frauenstimme durch die Gänge. Es ist Chuda Massara. Sie scheint zu wissen, dass die Magistraten hier sind und lässt sie nun durch ihre Verteidigungslinie, da die sie den Samurai scheinbar persönlich gegenüber treten will.

Die Magistraten folgen den verwinkelten Gängen durch den Tempel, immer begleitet von toten Augen und der Stimme von Chuda Masara. Ihr Motiv scheint Rache zu sein und sie scheint überzeugt davon, dass sie Iuchiban benutzt und nicht umgekehrt Sie hat das Herz Iuchibans gefunden und die Macht dieses Artefakts strömt durch ihren Körper.

Schließlich betreten die Magistraten eine Kammer in deren Mitte Chuda Massara steht. Umrahmt wird sie von einer schwach schwarz glühenden Aura. Vor ihr liegt eine ebenso schwarze Schatulle auf dem Boden. In ihren Händen hält sie ein dunkles Herz, welches unheilverkündend pocht.

In diesem Raum ist die Verzerrung von Entfernungen noch extremer, als im Rest des Tempels, was auch Ranko zu spüren bekommt, denn beide Pfeile fliegen an Chuda Masara vorbei.

Auf Takatos Versuche mit ihr zu reden reagier sie nicht wirklich und als der Bshi sein Katana zieht und auf sie zukommt streckt sie nur die Hand aus, was den Shiba dazu bringt, vor Schmerzen zu Boden zu gehen. Währenddessen versucht Kaizan ein Zeichen gegen Maho auf den Boden zu malen. Das verhindert sie allerdings, indem sie ihn mit einer Handbewegung einfach von seinem Zeichen wegstößt. Dafür muss sie allerdings wohl den Zauber aufheben den Takato Schmerzen zufügte. Dieser erhebt sich und mit einem schnellen, gut gezielten Schlag, schlitzt er Chuda Masara auf und diese geht tödlich getroffen zu Boden. Trotz der dicken Tempelmauern können sie im selben Moment ein lautes triumphierendes Brüllen von außerhalb hören.

Abgelöst wird dieses von einem Lachen, welches in der Luft zu vibrieren scheint. Dann ertönt Chida Masaras Stimme, deren Körper Takato vorher noch enthauptet hatte. Sie scheint nur darauf gewartet zu haben, dass die Samurai ihren Körper töten. Die Magistraten beschleicht das Gefühl, dass es erst jetzt wirklich gefährlich wird. Bevor sie aber den Tempel verlassen versucht Nami das Herz in die Schatulle zu setzen aber das Herz scheint sie zu übernehmen, trotz dass sie ihre Hände mit ihrer Kleidung bedeckte. Ranko gelingt es gerade noch das Herz mit ihrem Bogen aus Namis Händen zu befördern. Danach versucht Takato es, der aber die Schatulle aufstellt, so dass Ranko das Herz mit ihrem Bogen hinein befördern kann.
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Re: [L5R] Kaminari no Hebi
« Antwort #85 am: 29.07.2020 | 20:35 »
u]Spielabend 91 (28.07.2020):[/u]

Ein Blick zum Ausgang offenbart den Samurai, dass Chuda Masara offenbar wirklich noch nicht tot ist. Auch, wenn ihre Gestalt durscheinen ist, scheint sie Kontrolle über den Tempel zu haben, denn die Wände des kurzen Ganges, welcher in den Raum mit ihrem toten Körper führt, schließen sich langsam.

Knapp entkommen alle vier Magistraten der Falle und nur Namis Robe bleibt zwischen den Steinen stecken. Sie kann sie aber glücklicherweise zerreißen. Ein Schlag von Takatos Katana geht mitten durch Chuda Masaras Körper, richtet aber scheinbar keinen Schaden an.

Die Gruppe versucht den Tempel schnellstmöglich zu verlassen, wohlwissend, dass draußen vielleicht noch ein Oni lauert. Allerdings werden sie von einigen Samurai am Verlassen des Tempels gehindert. Die toten Männer blockieren den Ausgang, aber Takato wirft sich direkt in den Kampf. Allerdings ist die Übermacht doch erdrückender, als er vermutet hat, denn er steckt zwei schwere Treffer ein. Akiras Pfeile und Namis Magie unterstützen dem Shiba zwar, aber erst Kaizans Feueratem fügt den Wiedergängern genug Schaden zu, damit Takato etwas Luft bekommt. Der letzte Samurai fällt durch einen Hagel aus Jadesplittern aus Namis Fingern. Kaizan kann durch ein weiteres Gebet der Kami den sehr angeschlagenen Takato wieder heilen und die Flucht aus der Tempelanlage kann fortgesetzt werden. Allerdings steht nur wieder Chuda Massara in der Tür. Immer noch durchscheinend bringt sie die Samurai zu schweben. Allerdings lässt ein Jadepfeil von Ranko den Zauber zerbrechen und so können die Samurai an ihr vorbeikommen.

Der lange Gang der zum Ausgang führt schließt sich allerdings langsam und nur ein schneller Sprint rettet die Magistraten davor zerquetscht zu werden. Im Innenhof des Tempels finden sie die Leiche des Mönches Yoshi. Vor den Toren des Tempels wütet der Oni, allerdings wird er bereits von anderen Samurai aus dem Clans des Skorpions, der Löwen und des Einhorns bekämpft.

Kaizan löscht noch das Schutzsymbol im Eingang des Tempels und dann stürzen sich die Magistraten auch in die Schlacht. Rankos Pfeile und Namis Magie verletzen den Oni weiter schwer, der bereits durch die Bushi und Shugenja der anderen Clans angeschlagen ist. Kaizan verstärkt Takatos Schwert und dieser schützt Matsu Kaori vor einem Streich der Onikeule. Dann kann Ranko den Oni mit zwei gezielten Pfeilen in den Kopf vernichten und zurück in seine Welt verbannen.

Großer Jubel bricht aus und es gibt neben Matsu Kaori noch weitere bekannte Gesichter in den Reihen der Samurai. So sind auch Utaku Hana und Utaku Ren unter ihnen, die nun zu ihnen kommt. Sie ist erfreut die Magistraten wohlauf zu sehen und macht sich nur kurz Sorgen um Asako san, aber unterrichtet die Samurai dann über die aktuelle Lage im Kaiserreich. Offenbar gibt es immer wieder Dörfer deren Bewohner getötet werden und dann als Untote wieder auferstehen. Diese marodieren dann und es scheint überall im Kaiserreich zu geschehen, auch wenn man sich erzählt, dass es im Land des Phoenix begonnen hat. Aktuell stellen alle Clans Armeen auf und diese Truppen sammeln sich im Land des Löwen. Wohin sie die Magistraten auch eskortieren wollen. Sie haben Pferde und nachdem die Verwundeten versorgt sind bricht die nun deutlich größere Gruppe auf.

Während des Ritts lenkt Matsu san ihr Pferd neben das von Takato und beide unterhalten sich über die verstrichene Zeit und was man erlebt hat. Auch fällt ihr nun auf das Ranko ihren Mon nicht trägt und diese verspricht der Löwen Bushi ihr die Geschichte am Abend bei der Rast zu erzählen.
Die Geschichte, welche Ranko der Löwin erzählt ist die volle Wahrheit, wobei diese mit der Interpretation Takatos des Götterurteils nicht einverstanden ist. Daher vereinbaren beide ein Duell nach der Schlacht zu der sie nun unterwegs sind. Im Anschluss legen die Magistraten sich zur Ruhe.

Allerdings wird Ranko von Nami wieder geweckt, als diese das Zelt verlässt. Sie reagiert nicht auf die Versuche sie anzusprechen und auch eine Ohrfeige hilft nicht, die scheinbar Schlafwandelnde Nami zu wecken. So weckt Ranko schnell Kaizan und Takato. Während Kaizan ein Schutzzeichen gegen Maho wirkt, schaffen es Ranko und Takato zu Nami durchzudringen und diese kommt wieder zu sich.
Sie erzählt, dass sie nur Zuschauer ihres eigenen Körpers war, aber ihr Körper etwas aus Takatos Gepäck haben wollte. Man beschließt das man während der Nacht aufeinander aufpasst und Nami nun zuerst einmal schlafen kann und Ranko sie beobachtet.
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Re: [L5R] Kaminari no Hebi
« Antwort #86 am: 6.08.2020 | 09:58 »
Spielabend 92 (04.08.2020):

Die Reisegruppe führt ihren Weg durch die Lande des Skorpionclans fort. Sie nutzen diesmal allerdings die breiteren Straßen und gehen nicht direkt ins Gebirge, da sie so mit Pferden deutlich schneller vorankommen. Auf dem Weg in die Lande des Löwen kommen sie immer wieder an verlassenen Dörfern vorbei. Einige weisen Kampf- oder Brandspuren auf. Woraufhin Matsu Kaori die Information weitergibt das einige dieser Dörfer ihr Werk waren. Offenbar hat es Iuchiban bereits geschafft weit entfernt tote Körper wieder zu erwecken. Was die ganze Angelegenheit noch dringlicher macht.
Nach mehreren Wochen des Reisens erreicht die Gruppe schließlich das Feldlager, welches bereits enorme Ausmaße angenommen hat und sogar Clansabzeichen jeden großen Clans beherbergt. Eine große Zeltstadt ist auf den Ebenen des Löwenterritoriums entstanden. Zwar könne Takato, Kaizan und die anderen Samurai das Lager problemlos betreten, Ranko aber wird zu den Ronin verwiesen, die ein angrenzendes eigenes Lager haben.
Man verabredet sich für den Abend gemeinsam zu speisen und schon einmal herauszufinden, wer die Streitkräfte führt, sich anzukündigen und alte Bekannte und Familie wieder zu sehen.
Zuvor hält ihn aber noch Yoritomo Hizashi auf. Der alte Kapitän begrüßt ihn und beide kommen ins Gespräch über die bevorstehende Schlacht und der Yoritomo lädt Kaizan noch auf eine Pfeife und einen Tee ein, was dieser gerne annimmt.
 
Die Anführer der Mantis sind Koharu Yoritomo dono und Akiras Sensei Eiichiro Tsuruchi.
Diese empfangen sie und sind froh, dass er zurückgekehrt ist, auch wenn Akira nicht mehr unter ihnen weilt. Hierbei verplappert sich de Shugenja beinahe, kann es aber gerade noch zurückhalten. Kaizan wird über die Reise ausgefragt und schließlich mitgeteilt, dass am nächsten Morgen eine Strategiebesprechung stattfinden wird, bei der die jungen Magistraten anwesend sein sollen. Auch Nami wird mehr als gewürdigt.
Ranko wird im Lager der Ronin von ihrem alten Freund gefunden, was zu einer stürmischen Umarmung führt und schließlich auch dazu, dass sie beschließt in seinem kleinen Zelt zu schlafen. Ranko ist froh ihn wieder zu sehen, nachdem er in den Phönixlanden verletzt worden war, hatten sie sich nicht mehr gesehen.
Auch seine Mission hat ihn immer wieder mit Maho in Kontakt kommen lassen und er wird wie all die anderen Ronin an der Front kämpfen. Sie tauschen noch einige Informationen und alte Anektdoten aus, bevor Ranko sich wieder auf den Weg zu den Anderen macht.
Takato indessen trifft im Lager des Phoenix zuerst auf Isawa Sensei und ihren Beschützer, die wohl die Streitkräfte leiten. Er erfährt dabei ebenfalls das Haru und ihre Freundin Matsuko auch hier sind. Auch wird er über die Besprechung in Kenntnis gesetzt. Seine nächsten Schritte führen ihn zu seinem Vater, nachdem ihm ein Zelt zugewiesen wurde. Dieser empfängt ihn natürlich und beide sind sich einig das Minato gerettet werden muss und zwar von einem von ihnen. Die Maske muss mit dem Katana zerstört werden, sollte er wirklich eine tragen. Sein Vater hofft, dass Takato der Familie Ehre bringen wird. Takato ist sich sicher dies zu tun.
Seine letzte Station ist das Zelt, welches sich Haru und Matsuko teilen. Beide sind froh den Shiba gesund wieder zu sehen und ihn zu sich bitten. Haru erklärt das sie das Ritual um Iuchiban vollständig zu vernichten durchführen kann, wenn Moshi san und Isawa san sie unterstützen. Allerdings braucht das Ritual Zeit und es wird die Aufgabe von Takato und den Anderen Bushi sein ihnen diese Zeit zu erkaufen.
Nachdem Kaizan, Ranko, Takato und Nami sich wieder bei einem Feuer zum Essen getroffen haben, erzählt Nami, dass ihr Sensei das ganze Ritual entschlüsseln konnte und die Maho Komponente entfernen konnte. Somit ist eine Vernichtung möglich, aber zeitaufwändig.
Die Magistraten gehen früh schlafen, da sie am nächsten Morgen für die Besprechung ausgeruht sein wollen.
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Re: [L5R] Kaminari no Hebi (abgeschlossen)
« Antwort #87 am: 12.08.2020 | 21:34 »
Spielabend 93 (11.08.2020:

Am nächsten Morgen erwachen die Samurai alle sehr früh. Shiba Takato führt sein Training durch, während Kaizan auf einem Hügel außerhalb des Lagers meditiert und eine Zeichnung des Lagers anfertigt, als Erinnerung. Ranko bemerkt, nach dem Aufwachen, dass Ryusei nicht mehr im Zelt liegt. Er scheint früher als sie aufgestanden zu sein. Allerdings kann sie ihn nicht mehr im Lager der Ronin finden.

Schließlich treffen sie alle an dem größten Zelt des Lagers ein, über dem die Zeichen der Seppun Familie wehen. Davor erwartet sie Asako Haru und auch Matsuko Isawa und Moshi Nami gesellen sich dazu. Sie betreten das Zelt und werden von den Anführern der Armeen aller Clans und dem Kriegsherrn der Seppun; Seppun Teinosuke begrüßt. Nachdem die Samurai sich ehrerbietig verbeugt haben, beginnt der Kriegsrat. Der Schlachtplan scheint allerdings bereits längere Zeit zu stehen, so dass dies hier nur noch einmal der Information zu dienen scheint.

Man weiß generell, dass der Maho Tsukai Iuchibans Zelle bereits betreten haben muss, denn jeder der versuchte sich dem Areal zu nähern wird von Untoten und Oni attackiert. Die kleine Eingreiftruppe bestehend aus Ranko, Haru, Takato, Nami, Kaizan und Matsuko soll zum Eingang des Gefängnisses vordringen, welchen der Maho Tsukai erschaffen haben muss, da die Zelle unter der Erde liegt und es keinen direkten Eingang gibt. Um sie sicher durch das Kampfgetümmel zu geleiten wird ihnen eine Einheit der Jadelegion zur Seite gestellt.

Weitere Ausführungen betreffen eher Truppenbestandteile. So würden die Krabben zusammen mit dem Löwen und den Ronin die Speerspitze bilden. Dahinter würde der Kranich, der Skorpion und der Phoenix marschieren. Das Schlusslicht bildet der Mantis Clan mit seinen Bogenschützen und der Einhornclan fungiert als schnelle Eingreiftruppe überall dort, wo die Linien zu brechen drohen.

Bevor die Magistraten entlassen werden, überreicht man Takato noch ein Katana aus Jade und Ranko einen Köcher voller Jadepfeile. Für Kaizan hat man nichts Passendes auf die Schnelle auftreiben können, weswegen er, sollte er überleben, Zugang zu den kaiserlichen Bibliotheken erhält, um dort zu lernen. Im Anschluss bereiten sich die Armeen auf die Schlacht vor.

Erst, als die Armeen beginnen zu marschieren wird auch klar, wie mächtig eine vereinte Armee des Kaiserreichs sein kann. Tausende Samurai marschieren Seite an Seite. Schlachtgesänge der Löwenbarden hallen durch die Ränge. Das wilde Rufen des Einhorns mischt hinein und die Magistraten werden von einer Einheit der Jadelegion umschlossen, um sie sicher durch das Schlachtgetümmel zu eskortieren. Das dies nötig ist, wird kurz darauf klar. Denn mit einem ohrenbetäubenden Brüllen schmettern plötzlich mehrere Wellen an Gegnern in die Reihen der Samurai. Auch, wenn die Gegner schrecklich aussehen, scheinen die Krabben, Löwen und Ronin viel der Wucht abzufangen. Die Feinde fallen, aber auch viele der Samurai lassen ihr Leben.

Während Welle um Welle an Untoten und Dämonen in die Reihen der vereinigten Streitkräfte krachen, kann Kaizan von einem Hügel aus eine Erderhebung ausmachen, die aussieht, als wäre sie erst vor kurzem ausgehoben worden. Als sie sich dem Eingang nähern, werden sie von einem riesigen Oni attackiert, der aber augenblicklich von den Jadelegionären umringt und abgelenkt wird. So können die Magistraten unbehelligt eindringen. Nachdem sie halb laufend, halb rutschend am Boden des Ganges angekommen sind, wird offensichtlich, dass dies scheinbar Teil eines Tempels ist, denn die Lose Erde wird von steinernen Knochen gestützt, die an eine Wirbelsäule und Rippen erinnern.

Sie folgen im Licht einer Fackel den Gang und stoßen in einem Raum, der wie eine Zelle wirkt, auf Minato, der eine Fuchsmaske trägt. Auf Takatos Ansprache reagiert er nur sehr beschränkt und greift seinen Bruder schließlich sogar an. Dieser kann die ersten schnellen Stöße des Speers nicht vollständig parieren, schafft es aber in einem einzigen Schwerthieb und durch die Hilfe der Kami, welche Kaizan heraufbeschworen hat, die Maske zu zerbrechen. Der Körper des jungen Shiba bricht augenblicklich in sich zusammen, scheint aber noch zu leben. Ranko und Kaizan, die sich weiter in dem Raum und die abgehenden Gänge umgesehen hatten, stehen plötzlich zwei Oni gegenüber und weichen wieder zurück. Hinter einem der Oni ist langsames aber schneller werdendes Flötenspiel zu hören. Gemeinsam schaffen es die Samurai zwar nicht die Oni zu bezwingen, aber immerhin sie abzuwehren. Sie ziehen sich in Richtung des Flötenspiels zurück. Takato, der durch Harus Magie deutlich widerstandsfähiger geworden ist, postiert sich im Gang, so dass die Oni ihnen nicht ohne weiteres folgen können. Im Nebenraum angekommen können sie nun endlich dem Maho Tsukai ins Angesicht schauen. Er steht in der Mitte eines Bannkreises der violett glüht und wird von wirbelnden Rauchschwaden umweht, die immer schneller zu werden scheinen und bei genauerem Hinsehen, scheinen sie Gesichter…schreiende Gesichter zu formen. Die ersten Angriffe auf ihn verpuffen vollkommen ohne Wirkung an einem unsichtbaren Schild aus schwarzem Feuer, welches alle Angriffe zu negieren scheint. Erst Kaizans Feueratem bringt ihn aus dem Gleichgewicht und scheint auch sein Schild zu durchbrechen. Die folgenden Angriffe mit Pfeilen und Magie scheinen ihr Ziel durchaus zu treffen. Obwohl er scheinbar noch einen Zauber auf Ranko wirken kann, die sich dadurch plötzlich sehr schwach fühlt und kaum Kraft hat ihren Bogen zu heben.

Trotzdem gelingt es ihnen letztendlich den Körper des Maho Tsukais zu töten. Dieser setzt eine dunkle Wolke frei, welche scheinbar Iuchibans Geist ist. Dieser versucht zwar zuerst Kaizan zu übernehmen scheitert aber daran. Während Haru, Matsuko und Nami beginnen das Ritual vorzubereiten, um Iuchibans Geist endgültig zu vernichten stürmt eine Einheit Löwensamurai den Raum und greift die Oni an, so dass sie schließlich zurück nach Jigoku geschickt werden können.

Während das Ritual fortschreitet können die Magistraten immer wieder Schmerzenschreie aus Kugel aus Dunkelheit hören, welche sich um die drei Shugenja gebildet hat. Plötzlich scheinen alle Geräusche zu verstummen und die Dunkelheit verschwindet. Alles scheint sich auf einen Punkt zu konzentrieren. Haru, die nun Kaizan zunickt, der das Herz Iuchibans aus der Schatulle holt und den Dolch aus Jade und Kristall versucht in dieses zu rammen. Kurz stockt seine Hand, aber dann durchdringt die Klinge mühelos das Fleisch und ein kakophonisches Brüllen in Kaizans Schädel zu hören. Harus Körper strahlt inzwischen weiß und wird immer greller. Alle Anwesenden hören Harus Stimme in ihren Köpfen, dass sie den Ort verlassen sollen, aber niemand bewegt sich. Dann scheint eine Explosion des Tempel und die Ritualkammer zu zerreichen. In einer chaotischen Abfolge von Schreien, Wasserrauschen, dem Knistern von Flammen, poltern von Steinen und Rauschen des Windes verlieren alle das Bewusstsein, während die Decke auf sie niederkracht.

Kaizan, Ranko und Takato erwachen nackt, in sehr luxuriös eingerichteten Zimmern und sind alle nicht allein. An Kaizans Bett sitzt seine Frau Yuna. Minato ist beim wachen und warten auf Takato wohl eingeschlafen und Ranko wird von Ryusei begrüßt der seltsamerweise einen Clansmon trägt.

Yuna klärt Kaizan darüber auf, dass sie alle zwei Wochen lang bewusstlos waren und sie ihr überleben wohl nur dem Wasser Orakel verdanken. Leider hat es Isawa Haru nicht geschafft.

Ranko erfährt ebenfalls von Ryusei wie lange sie bewusstlos waren und wo sie sich befinden. Auch sie erfährt von Harus Verlust und nun auch Ryuseis Geheimnis. Denn er war nie ein Ronin. Er war schon immer ein Mitglied des Clans der Schildkröte. Da die Kasuga Familie aber direkt dem Kaiser dient, war es viele einfach als Ronin seine Nachforschungen über Gaijin anzustellen.

Auf dem Gang schließlich treffen sie alle wieder zusammen und auch Shiba wird über die Umstände aufgeklärt. Kasuga san organisiert etwas zu essen für die Magistraten und eröffnet ihnen das sie am Abend noch eine Audienz beim Kaiser haben. Natürlich sind auch Nami und Matsuko hier. Takato nimmt seinen Bruder erst einmal in den Arm, nachdem dieser erwacht ist und erfährt, dass ihr Vater schwere Verletzungen davongetragen hat und wohl nicht mehr wird Kämpfen können.
Auch Nami und Ranko sprechen noch einmal miteinander. Schließlich ist es Zeit für die Audienz.

Für ihre herausragenden Dienste am Kaiserreich gewährt der Kaiser Kaizan und Takato je einen Wunsch. Da Ranko aber dem Kaiserreich so gut gedient hat, wird ihr Status als Ronin aberkannt und sie und ihr Vater können wieder den Namen Kakita tragen.

Kaizan selbst schlägt den Wunsch demütig aus, da ihm der Zugang zu den Bibliotheken ausreicht.

Takato wiederum hat einen außergewöhnlichen Wunsch. Er bittet darum einen Platz bei jedem Hof zu bekommen, um Rokugan immer weiter ein Stück besser zu machen. Dieser Wunsch wird ihm gewährt.

Am nächsten Tag treffen sich alle Magistraten noch einmal, bevor sie nun getrennte Wege gehen. Sie umarmen einander und versprechen, dass sie sich wiedersehen werden. Die Versprechen sind ernst gemeint und ein jeder wird die Anderen vermissen.

So trennen sich die Wege der Samurai.

Ranko kehrt zurück nach Take Tomi und trifft dort auf ihren Vater mit welchem sie nun dort leben kann. Kaizan kehrt nach Hause zurück zusammen mit seiner Frau die alsbald ihr erstes Kind zur Welt bringen wird. Während Takato nicht nach Hause zurück kehrt, sondern beginnt Rokugan zu bereisen und die Worte Harus weiter im Kaiserreich zu verbreiten. Die Worte, dass manchmal nicht der Bushido und nicht die treue zu seinem Herren das Wichtigste sind, sondern Verstand und Herz. So bleibt Asako Haru immer ein Teil Rokugans.

Einige Jahre später:

Ranko trainiert mit ihrem Vater die Kunst der Kakita Schwerttechnik im Garten ihres Anwesens in Take Tomi.

Kaizan fährt auf dem Schiff von Hizashi Yoritomo mit seinen ersten Sohn Kyuden Gotei entgegen, um diesen die größte Stadt des Kaiserreichs das erste Mal zu zeigen.

Takato wird auf einem Winterhof schließlich verheiratet. Eine Ehe, die seine Eltern gestiftet haben. Er ist überrascht und erfreut, als erkennt das er Yuuki heiraten wird. Das kleine Mädchen, welches sie vor so vielen Jahren in Kyuden Gotei gerettet haben. Nun ist sie zu einer stolzen Doji herangewachsen und wird ihrem Mann mit Rat und Tat beiseite stehen.

Einige Zeit später:

Das rote Licht der Sonne trifft auf die fünf Gestalten, die am Strand der Phoenix Lande stehen und auf den Schrein vor sich blicken. Harus steinerner Blick scheint auf ihnen zu liegen. Immer gütig, immer eine Hilfe. Takato, Kaizan und Ranko hängen ihre Erkennungssteine, welche sie am Anfang ihrer Mission, als Erkennungzeichen erhalten hatten an den Griff des einsamen Wakizashis, welches in einem einfach Taisho und in einer schwarzen kaum verzierten Scheide vor der Statue steht. Dann Erinnern sich alle an die vergangene Zeit.
Ranko, Takato, Kaizan, Nami und Matsuko stehen noch bis nach Sonnenuntergang dort und ehren ihre tote Freundin Asako Haur.

Und somit endet Kaminari no Hebi.

Die Geschiche um 4 Samurai die aufbrachen Umtriebe der Gaijin aufzudecken und schließlich den größten Blutflüsterer Rokugans endgültig vernichteten.

Vielen Dank an:

Akira – als Ranko die Ronin, später Kakita Ranko.

Der Typ – als Moshi Kaizan.

SlashXVI – als Shiba Takato

Ara – als Asako Haru

Ohne euch wäre diese Kampagne niemals das Erlebnis geworden an das ich mich sehr lange erinnern werden.

Vielen Dank!

*macht eine sehr tiefe Verbeugung*
« Letzte Änderung: 12.08.2020 | 21:35 von Ayou »
Nerd, Rollenspieler, Magier Samurai, Geschichtenerzähler, Chemiker und wirklich nichts Besonderes.
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