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FHTAGN und das generische Femininum

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Case:
Auszug aus dem Vorwort des Regelwerks:


--- Zitat ---Bei der Erstellung von FHTAGN haben wir uns die Frage gestellt, welche Form der Anrede im Regelwerk verwendet werden soll. Ist es „Spielleiter“? Wir meinen aber auch „Spielleiterinnen“ und jede Form dazwischen. Gleiches gilt für „Spieler“ und „Spielerinnen“. Wie also kann eine Variante aussehen, die alle „Spielenden“ mit einbezieht?

Nun gibt es sehr unterschiedliche Möglichkeiten, genderneutral zu formulieren, beispielsweise durch die Verwendung von „Spieler*innen“, „Spieler(innen)“ oder „Spieler_innen“. Diese Formulierungen stören unserer Meinung nach in einer Rollenspielpublikation den Lesefluss jedoch zu stark, insbesondere wenn noch Pronomen und Artikel hinzukommen. Da wir mit FHTAGN aber neue Wege beschreiten wollen, haben wir uns schließlich dazu entschieden, die traditionelle Form der Ansprache („der Spieler“) zu vermeiden und stattdessen das generische Femininum („die Spielerin“) zu verwenden.

Warum? Weil wir alle meinen und niemanden ausschließen wollen, es jedoch nicht eleganter schreiben können. Daher gibt es im Regelwerk und in offiziellen FHTAGN-Publikationen die weibliche Form der Ansprache. Für alle Spielerinnen, Spieler und Spielenden.
--- Ende Zitat ---

Dark_Pharaoh:
Und das ist gut so  :d

schneeland:
Ist nicht so meins und ich finde die mittlerweile häufiger verwendete Aufteilung entweder Spieler oder Spielleiter mit der weiblichen Form zu bezeichnen angenehmer. Aber gut, ich werd' am Ende schon damit leben können.

YY:

--- Zitat von: schneeland am 16.10.2019 | 12:50 ---ich finde ich mittlerweile häufiger verwendete Aufteilung entweder Spieler oder Spielleiter mit der weiblichen Form zu bezeichnen angenehmer.

--- Ende Zitat ---

Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass es manche Formulierungen eindeutig macht, die andernfalls missverständlich gewesen wären.

Die Alternative, das Ganze einmal am Anfang anzusprechen und dann durchgehend das generische Maskulinum oder Femininum zu verwenden, ist mir auch ganz recht.


Letztlich ist alles besser als ständiges Wechseln, um alles mal irgendwie drin gehabt zu haben - das finde ich noch mal eine ganze Ecke schlechter zu lesen als alle Partizipkonstruktionen, Sternchen und Ähnliches.

General Kong:
Im Deutschen ist das grammatikalische Maskulinum die generische Form.

"Die Hälfte aller Polizisten sind weiblich" ergibt einen Sinn - 50% sind Polizistinnen.
"Die Hälfte der Polizistinnen sind weiblich" ergibt keinen Sinn - was sind dann die andere Hälfte der Polizistinnen?

Im Hobby gibt es immer noch einen Männerüberhang, damit ist ein generisches Femininum also auch nicht zu begründet. Es ist sogar kontrafaktisch.

Wer nun "Unrecht", "Skandal", "Ausgrenzung" ruft und "Wandel durch Veränderung" fordert - bitte.
Lärmen heißt nicht, dass man recht hat. Vielleicht bekommt man irgendwann einmal recht, wenn die Mehrheit sich ebenfalls dazu entschließt, dass mit "Polizistinnen" auch die männlichen Beamten gemeint sind.

Dann hat sich die Sprache verändert. Bis dahin bevorzuge ich die bestehende Regelung.

Euer Entschluss irritiert mich ein wenig beim Lesen, er gefällt mir aber WESENTLICH besser, dass der ganze *_-Quark, der/die/ dieser ihm/ ihr/ ihm das Lesen völlig zur Qual werden lässt. Und "Spielende" ist auch abstrus, denn im Moment des Lesens ist der Spielende kein solcher.

Lange Rede, kurzer Sinn: Finde ich nicht gut, aber macht wie ihr wollt. Ich werde die Regeln trotzdem kaufen.  8)

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