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Die großen D&D Kampagnenwelten rebooten?
Rhylthar:
So, habe jetzt echt lange drüber gedacht und bleibe bei: Nein.
Begründung:
Schneeland sagte etwas von "Ballast" abwerfen. Nur wer entscheidet denn nun, was Ballast ist und was nicht?
Ich fand den Schnitt von den FR 3E zu 4E schon zu hart (was nicht gleichbedeutend ist mit: die 4E FR waren kompletter Müll!). Da hat man nämlich durchaus Tabularasa gemacht. Die Spielweltmagie wurde der Regelmagie angepasst, beliebte NSC verschwanden, neue Völker wurden eingeführt, neue Götter, Abyss und Hölle "vereint", etc.
Bei den FR würde dies quasi bedeuten: Wir fangen in der Geschichtsschreibung kurz nach dem Untergang von Netheril an. Das ist ja quasi namensgebend für die Forgotten Realms. Aber was soll denn da jetzt so rebooted werden, dass es sich lohnen würde, das Setting neu aufzulegen?
Feuersänger:
FR: Für mich gilt eh der Spellplague-Bullshit als nie passiert, von daher hab ich keinen Leidensdruck da irgendwas zu rebooten. Das größte Problem bei der Verwendung von 2e und 3e Material sind eigentlich die extrem divergierenden Bevölkerungszahlen, und das kann man handwedeln.
Zu den anderen Settings hab ich keine große Meinung mangels Erfahrung.
Rhylthar:
--- Zitat von: Feuersänger am 19.10.2019 | 20:29 ---FR: Für mich gilt eh der Spellplague-Bullshit als nie passiert, von daher hab ich keinen Leidensdruck da irgendwas zu rebooten. Das größte Problem bei der Verwendung von 2e und 3e Material sind eigentlich die extrem divergierenden Bevölkerungszahlen, und das kann man handwedeln.
Zu den anderen Settings hab ich keine große Meinung mangels Erfahrung.
--- Ende Zitat ---
Das ist ja eh rebooted. Zwischen 3E und 5E kannst Du auch handwedeln in den meisten Fällen.
schneeland:
--- Zitat von: Rhylthar am 19.10.2019 | 20:05 ---Schneeland sagte etwas von "Ballast" abwerfen. Nur wer entscheidet denn nun, was Ballast ist und was nicht?
...
--- Ende Zitat ---
Das ist in der Tat die Frage, von deren Antwort m.E. entscheidend abhängt, ob wir am Ende von einem gelungenen oder fehlgeschlagenen Reboot reden. Im Falle der Vergessenen Reiche würde ein Reboot m.E. bedeuten, dass man Ed Greenwood ins Boot holt, mit ihm zentrale Merkmale der Welt identifiziert und dann nochmal zu den 1e-Reichen oder sogar noch davor zurückgeht. Von da aus würde man sich dann fragen, was die zentralen Fraktionen, Orte und Konflikte sind. Zusätzlich müsste man die Frage stellen, welche derselben stereotypen Vorstellungen der Vergangenheit entsprechen und diese ggf. sanft modernisieren. Und schließlich das Ganze so aufziehen, dass man eine Kernbeschreibung in 200-300 Seiten hinbekommt.
Selbst wenn man das gut macht, wird man am Ende natürlich immer noch Leute enttäuschen - gerade unter denen, die sich schon mit der langen Geschichte beschäftigt haben. Aber wenn man die Modernisierung nicht mit dem Holzhammer durchführt, sehe ich ganz gute Chancen, dass man das hinbekommt (im Videospielebereich klappt's ja auch immer mal wieder).
Die Transition 3e -> 4e würde ich übrigens als nicht gelungenen Reboot bezeichnen (auch wenn es durchaus Aspekte der 4e-Reiche gibt, die ich mag).
Rhylthar:
Gerade bei den FR ist ja der von mir sehr geschätze Ed nicht mehr alleine im Boot. Salvatore, egal man ihn mag oder nicht, müsste auch dabei sein.
Man darf bei solchen Sachen nicht vergessen: Jeder Roman der FR, der hier hinter mir steht, ist "Core". Und das sind weit über 100 Stück. Da haben zig Leute zu der Welt beigetragen, denn Greenwood hat sich ja meist auf Waterdeep, Dalelands und Cormyr beschränkt. Vieles andere wurde ja von anderen Leuten aufbereitet.
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