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Musikjournalismus und seine Leser

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tartex:

--- Zitat von: Megavolt am 28.11.2019 | 16:52 ---Ich muss gestehen, dass ich möglicherweise noch nie absichtsvoll etwas über Musik gelesen habe. Entgeht mir da sehr viel?

--- Ende Zitat ---

Also ein Musiknerd bricht sicher mehr Herzen als ein Rollenspielnerd.  8] >;D

WulfBorzagh:
@Orlock: Du hast vergessen: Meine Lieblingsband klingt ein wenig anders nu ist sie Schrott oder die Variation Meine Lieblingsband lief im Radio = totaler Kommerzsch**ß.



Wulfi die Aussagen gut kennend

Fulko Aktienindex:

--- Zitat von: Orlock am 28.11.2019 | 17:26 ---In der Metalszene läuft schon seit einigen Jahren das gleiche ab, wie im  Rest der Welt: Meine Lieblingsband ist die beste, der Rest ist Schrott. Und wer anderer Meinung ist hat keine Ahnung.
Konkret zum Thema Journalismus hat das zur Spaltung der RockHard Redaktion geführt, von denen ein Teil jetzt das Deaf Forever rausgeben.

--- Ende Zitat ---

Na ja, ob das so ganz den Tatsachen entspricht? Es war wohl eher so, dass zwei Redakteure gefeuert wurden und in der Folge der Chefredakteur sowie diverse Mitarbeiter ihren Hut nahmen und sich mit dem Deaf Forever eine neue Spielwiese schufen. Da mögen sicherlich auch persönliche musikalische Vorlieben und Abneigungen hineingespielt haben, doch diese waren ganz sicher nicht der Hauptgrund für die Spaltung.

Crimson King:
Ich habe seit Afang der 90er, als ich kurzzeitig regelmäßig Metal Hammer und Rock Hard gelesen habe, keine Musikzeitschrift mehr in der Hand gehabt. Allerdings habe ich seit der Hochverfügbarkeit des Internet jede Menge Rezensionen gelesen, Wikipedia-Artikel sowie Artikel zu Musik, die in allgemeinen Zeitungen und Zeitschriften erschienen sind. Da steckt üblicherweise in einem einzelnen Artikel mehr Substanz als in einer Metal Hammer-Ausgabe.

Ich ordne den Musikjournalismus im Metalbereich auch ehrlich gesagt in etwa so ein wie den Sportjournalismus zum Fußball. Da schreiben im Wesentlichen Fans, aber nicht unbedingt Leute, die ein weitreichendes Verständnis von der Materie haben, über die sie schreiben. Wobei das letzten Endes ein generelles Problem der journalistischen Ausbildung ist. Da lernt man halt, wie man schreibt, aber über Fachthemen hat man oft nicht mehr als Stammtischwissen.

ChaosZ:
Man sollte bei dem Thema schon gewisse Dinge beachten. Musikzeitschriften müssen sich finanzieren und fungieren in der Regel als Werbeplattformen für Bands/Plattenfirmen/Konzertveranstalter. Da wird meistens eher weniger Kritik geäußert.

Fanzines, die sich selbst finanzieren, bzw. Internetblogs, können da wirtschaftlich freier urteilen. Sobald es aber an Interviews geht, wird es auch hier schwierig, da sich niemand weder Fanzine noch Künstler einen bescheidenen Ruf erarbeiten möchte.

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