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Reading Challenge 2020

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Thanaarx:
#5 Suter, Martin: "Business Class"

Das Buch ist eine Sammlung der Kolumnen von Martin Suter über Verhaltensweisen von Managern in der oberen Chefetage. Die kurzen Geschichten sind amüsant, überspitzt, gut geschrieben und meist mit einer guten Pointe.

#6 Jordan/Sanderson: "Der Traum des Wolfs"
#7 Jordan / Sanderson: "Die Türme der Mitternacht"

Die beiden deutschen Bücher entsprechen dem englischen Band 13 der epischen Rad der Zeit Geschichte. Der vorletzte Band des Romanzyklus ist deutlich spannender und mit weniger Längen als manche Vorgängerbände. Ich freue mich jetzt auf den Abschlussband, den ich auch noch in diesem Jahr lesen möchte.

Comic: #2, 3 Meta-Baron Band 5 und 6 der neuen Reihe


Status derzeit: Bücher 7 / 16     Comics 3 / 10

Infernal Teddy:
Aktueller Stand: 51 Titel.

Menthir:
#22

Jerome K. Jerome - Drei Mann in einem Boot: Ganz zu Schweigen vom Hund!


Wenn ich ehrlich bin, ich habe es nur wegen der Kombination aus Autorenamen und Buchtitel gelesen. Habe dann erst erfahren, dass es ein britischer Klassiker des Humors ist. Landvolkhumor, Tolkien hat es bestimmt genossen, da er das britische Bild vorfindet, was er seinen Hobbits implementiert.

Das Buch selbst ist flüssig geschrieben, folgt einem Schema - Alltagshindernis eines Freizeitausfluges tritt auf, Erzähler erinnert eine überspitzte Geschichte dazu, erzählt sie, dann erleben sie eine weitere Geschichte direkt zu diesem Thema - die Fahrt geht weiter. Ein bisschen Landschaftsbeschreibung, ein bisschen verklärte Geschichte. Dabei ein langsamer Wechsel von fröhlichem Aufbruch zum Erschlafftsein und dem Streit einer Reisegruppe, bis die Reise am Ende durch Regen abgebrochen wird.

Ganz gefällig, sehr schematisch, manchmal witzig, manchmal lebensklug. Jeder, der in der Neuzeit auf einem Festival war, findet sich quasi dort wieder.
Dennoch ist es bisweilen stumpfe Unterhaltung und man muss es sicher in gelöster Stimmung lesen. Es unterhält, bleibt meist aber nichtig.

4,5 von 10 Punkte.


Ich habe seit 2015 die Angewohnheit, meine Lesegewohnheiten auszuwerten und heute habe ich einen anderen Maßstab drüber gelegt. Nach einem Beitrag im DLF hat mich mal interessiert, wie viele weibliche Autoren ich gelesen habe.

Seit Beginn meiner Lesereise (zumindest seit 1996, da war ich 8/9 tu ich das) schreibe ich mir fast jedes Buch auf, dass ich lese. Schon weit vor Goodreads, auch wenn ich damals nicht die Daten mitgeschrieben habe. Aber ich habe sie dennoch eingepflegt. Ich habe bisher, nach Erinnerung, 315 Bücher durchgelesen in meinem Leben. Lediglich 12 davon waren von Frauen. Das sind mickrige 4%.
Darauf fallen alleine vier Bücher, die ich im Schulleben gelesen habe (Christine Nöstlinger - Das Austauschkind, Angela Sommer-Bodenburg - Der kleine Vampir, Valentine Ermatinger - Die 13. Prophezeiung und Leonie Ossowski - Stern ohne Himmel)
Zwei weitere Bücher habe ich im Rahmen meines Studiums komplett gelesen (Andrea Komlosy - Globalgeschichte und Louise Zaidman - Religion in Greek Cities).

Das bedeutet, ich habe nur sechs Bücher meines Lebens aktiv aus weiblicher Autorenschaft ausgesucht und gelesen:
Flavia Company - Die Insel der letzten Wahrheit
Astrid Dehe (zusammen mit Achim Engstler allerdings) - Auflaufend Wasser
Helen Macdonald - H wie Habicht
Ann Leckie - Maschinen
Barbara Tuch - Die Torheit der Regierenden
Ethel Lilian Voynich - Die Stechfliege

Lediglich Companys und Dehes Bücher habe ich gut bis sehr gut bewertet.

Das hat mir ganz schön zu denken gegeben, weil ich das vorher nie bei mir hinterfragt habe. Ich kann mich auch nur noch an zwei Bücher weiblicher Autoren erinnern, deren Bücher ich angefangen und nicht beendet habe.

Doris Gerber - Analytische Metaphysik der Geschichte. Handlungen, Geschichten und ihre Erklärung
Julia Conrad - Die Drachen

Ich glaube, nächstes Jahr wird die Buchchallenge für mich heißen, dass ich die Challenge begehe, aber mindesten 51% weibliche Autoren lesen muss. So unbewusst männlich habe ich meinen Lesestil definitiv nicht wahrgenommen.

Huhn:
Beeindruckend, wie weit zurück du das auswerten kannst. Ich könnte wohl höchstens mal bei meinen Eltern in mein altes Regal schauen und die Bücher dort auswerten. Ich würde aber auch vermuten, dass die Mehrheit der Bücher von Männern geschrieben wurde. Über 4% komme ich aber ganz, ganz sicher (weit) drüber.

Julia Conrad - Die Drachen habe ich übrigens auch ganz schön durchquälen müssen, damals. Einige tolle Ideen, aber die Story war unglaublich zäh. Da haste dir aber auch ein schlechtes Beispiel ausgesucht. :D Christine Nöstlinger mochte ich als Kind üüüberhaupt nicht. Was haben meine Eltern mir versucht, mir diesen ollen Gurkenkönig auszuschwatzen und es ist einfach schlimm öde. :D

Du kannst ja für deine nächste Challenge mal in einem eigenen Thread nach Leseempfehlungen fragen.

Spontan fallen mir als Autorinnen, deren Romane mir wirklich gut gefallen haben, die wundervolle Cornelia Funke, Ursula K. Le Guin (nicht, aber auch Erdsee), Lynn Flewelling oder Susanna Clarke ein. Und natürlich Joanne K. Rowling - mit Harry Potter würdest du gleich noch ne ernste Bildungslücke schließen! Verschenkt habe ich im Dezember Patricia McKillipp, auf die Grey hier im Forum schwört, die hab ich aber selbst noch nicht gelesen. Absoluter Klassiker wäre ja noch Marion Zimmer Bradley, aber auch die hab ich selbst zwar im Regal stehen, aber noch nicht gelesen. Als Kind liebte ich außerdem Joan Aiken, die neben tollen Kinderbüchern auch Romane für Erwachsene geschrieben hat.

Auf jeden Fall: Gönn dir, es gibt ganz, ganz tolle Autorinnen!

Menthir:
Danke für deine Hinweise!

Ich werde das definitiv aufnehmen. Ich habe nie aktiv nach Geschlecht ausgewählt, aber wenn ich durch meinen Schrank schaue, sind da auch wenige Bücher von Frauen.

Ich werde da einiges nachholen können. Kaum zu glauben, wie klein ich meinen Horizont sinnfreier und unbedachtweiser gehalten habe. :-)

Marion Zimmer-Bradley habe ich allerdings auch im Schrank. Harry Potter habe ich in der Tat nie gelesen. Ich werde mich mal in deine Vorschläge reinfuchsen.
Immerhin lese ich gerade schon einen historischen Roman aus der Feder einer Frau. :-)

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