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Reading Challenge 2020

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Huhn:
#2
Jim Butcher - Feenzorn (Die dunklen Fälle des Harry Dresden 4)
(Challenge: 40 Bücher lesen)

Harry Dresden scheint das geheime Talent zu besitzen, immer noch tiefer in die Scheiße zu rutschen: Die Suche nach einem Heilmittel für seine Freundin stockt, das Geld ist chronisch alle, die freundschaftliche Kontakte sind ebenso rar wie der Besuch von Kundschaft. Und jetzt rücken ihm auch noch der Weiße Rat und Feenkönigin Mab auf die Pelle. Wenn Harry nicht wenigstens einen Teil dieser Probleme in den Griff kriegt, geht nicht nur sein eigenes Leben den Bach runter.

Hach, das Buch hat mir Spaß gemacht. Depri-Harry kommt wieder etwas in Schwung und gemeine Feen mag ich sowieso. Außerdem sind Harrys Werwolfkumpels cool. Der nächste Band wartet schon im Regal auf mich. :)

#3
Thomas Wörtche (Hrsg.) - Berlin Noir
(Challenge: 40 Bücher lesen)

In dreizehn Kurzgeschichten führen ebenso viele Autorinnen und Autoren durch Berlin und werfen dabei einen Blick in die verschiedenen Stadtviertel und Milieus. Das Verbrechen lauert überall. Gerechtigkeit nicht unbedingt.

Die Anthologie habe ich zum letztjährigen Buchwichteln geschenkt bekommen und war schon ganz erpicht darauf, sie endlich in Ruhe zu schmökern. Mein Fazit ist, dass mir Kurzgeschichten sehr liegen und ich mich frage, warum ich eigentlich nicht mehr davon lese. Viele der Geschichten haben mir wirklich gut gefallen - gerade weil sie durch ihre Kürze schön knackig und auf den Punkt geschrieben waren. Ohne lange Einleitung führen sie direkt zu den Charakteren und in die Handlung. Ins Gedächtnis eingebrannt hat sich mir gleich die einleitende Geschichte um eine psychisch kranke Obdachlose, geschrieben aus der Sicht ihres Bruders. Da hätte es das Verbrechen eigentlich gar nicht mehr gebraucht - ich war so schon gefesselt. Äußerst vergnüglich war auch die Erzählung mit dem toten Benno in der Kühltruhe. Einige wenige Geschichten waren nicht so unbedingt meins (ich steh nicht so auf so Hochglanz-Mafia-Verbrecherstorys), aber auch die waren durch die Bank weg gut geschrieben und dank ihrer Kürze auch dann noch lesenswert, wenn ich die Grundthematik nicht so mochte. Einziges Manko, das mich bei mehreren Geschichten störte: Ich mag es nicht, wenn man einer Story anmerkt, dass der/die Autor_in etwas zu einem speziellen Thema recherchiert hat und nun Berge an "total stimmungsvollen" Details einbaut, um zu beweisen, wie viel er/sie recherchiert hat. Ich find das immer so unintuitiv. Kein Experte denkt pausenlos über Grundlagen seines Expertenwissens nach. Und ich als Leserin interessiere mich auch nicht so wirklich dafür, so weit es nicht für die Handlung von Relevanz ist. Aber auch das mag jetzt einfach nur mein persönlicher Geschmack sein. Insgesamt jedenfalls eine spannende und abwechslungsreiche Lektüre und ein empfehlenswertes Wichtelgeschenk. :)

Blanchett:
Zwar leicht Oft Topic, aber ich muss es einfach loswerden:
Habe meine Bibliothek aufgeräumt und meinem persönlichen "Stapel der Schande" (sprich den noch zu lesenden Büchern) einen neuen Platz zugewiesen, nachdem dort noch ein paar Kartons zugekommen sind (Bestände aus meinem Elternhaus) und noch zukommen werden.

Gemessen an meiner Angabe Wie viele Bücher ich im Jahr schaffen will; habe ich wohl für die nächsten (mindestens) 10 Jahre meine Teilnahme hier gesichert.

Huhn:

--- Zitat von: Blanchett am 26.02.2020 | 18:02 ---Gemessen an meiner Angabe Wie viele Bücher ich im Jahr schaffen will; habe ich wohl für die nächsten (mindestens) 10 Jahre meine Teilnahme hier gesichert.

--- Ende Zitat ---
Challenge-Huhn is very pleased >;D

Sindaja:
#13: Cassandra Clare: City of Fallen Angels
Nett an diesem Roman finde ich, daß er die offenen Stränge aufgreift, nachdem anscheinend der Hauptplot abgeschlossen ist. Es ist dieses „And they lived happily ever after - Huch, da war ja noch was“-Gefühl, das hier vermittelt wird. Und letztendlich werden die Protagonisten vor eher noch größere Dilemmata gestellt und nichts ist abgeschlossen... Und die Kosequenzen entbehren auch nicht einer gewissen Logik.
#14: Cassandra Clare: City of Lost Souls
Dieser Band las sich etwas langsamer. Nicht daß er qualitativ wirklich abfiel, aber für meinen persönlichen Geschmack waren einfach zu viele Größtenteils-Teenager-Beziehungskisten am Start. Während ich 1-2 noch recht unterhaltsam finde, sind mir 4, die immer wieder in den Fokus gerückt werden etwas zu viel und so hatte ich dann auch oft keine Probleme, das Buch mal für 1-2 Tage liegen zu lassen  ;) Zum Ende hin nahm das Buch aber auch in der Handlung wieder deutlich an Fahrt auf.

Huhn:
Oh alte Sünden - hier liegen schon wieder (oder immer noch) drei oder vier angefangene Bücher herum! Größte Chance, demnächst beendet zu werden, hat derzeit Bill Brysons "Picknick mit Bären". Ein super unterhaltsames Wanderbuch, voll mein Humor. Ich fühle so mit dem Ich-Erzähler mit, wenn er von viel zu viel Gepäck, nervigen Reisebekanntschaften und der Entscheidung, die nächsten 40 Kilometer durch verregnetes und von Touristen überlaufenes Berggebiet einfach mit dem Taxi abzukürzen, erzählt  Einfach sehr sympathisch. ;D Ich fiebere mit, ob sie denn je am Ende des Appalachian Trails ankommen werden (und ob ihnen zwischendrin nicht doch noch ein Bär ein Snickers und eine Hand wegfrisst).

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