Medien & Phantastik > Multimedia - Spiele

Pathfinder: Wrath of the Righteous

<< < (30/35) > >>

Outsider:
Die Kämpfe und die teilweise absurde Schwierigkeit haben mir ja nicht so sehr gefallen, wie man aus meinen vorherigen Beiträgen hier entnehmen kann.

Die Story hat am Anfang ihre Stärken im späteren Verlauf empfand ich sie aber als ermüdend, was halt auch daran lag das viele Schlüsselentscheidungen oder besser gesagt Kämpfen von NSC´s gewonnen werden (bzw. sehr stark beeinflusst werden).

Bei den NSC´s empfand ich ein Nebenquestreihe (Arueshalae) als gut, ist aber im Vergleich zu dem von dir genannten Witcher Quests (z.Bsp. Blood and Vine) immer noch sehr oberflächlich. Der Unterschied zu den anderen Nebenquests ist bei ihr, dass ich zumindest das Gefühl hatte ich kann etwas bewirken und der NSC lässt sich durch meine Handlungen in die ein oder andere Richtung lenken.

Die anderen Begleiter Nebenquests sind in meinen Augen unterdurchschnittlich oder haben so arge Brüche (Greybor / Camellia), dass es einfach nur lächerlich wirkt, wenn man nicht das macht was das Spiel möglicherweise will, bzw. es endet eindimensional in „…du musst jetzt gegen mich kämpfen…“.

Viele Nebenquests der NSC´s erledigen sich halt durch abwarten bis man bestimmte Sachen machen kann und meist endet es sowieso in dem einen oder anderen Kampf.

Nebenquests im Allgemeinen, ist ja PF, werden über Kämpfe gelöst.

Ich habe beim Spielen von PF wieder festgestellt warum ich damals mit derlei Systemen aufgehört habe. Außerhalb der taktischen Kämpfe wirkt alles recht oberflächlich, ganz nach dem Motto man „muss“ ja noch eine Story drumherum stricken, wie lästig. Dazu kommt das sich die Gegnertypen im späteren Verlauf arg oft wiederholen, bzw. es nur immer mächtigere Varianten von ein und demselben Gegner gibt. 

Zu den ganzen „Untoten“ Begleitern die man trifft, kann ich hier nichts sagen, da ich nicht als Leichnam gespielt habe. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass deren Nebenquests irgendwie herausragend besser sind.

Tsuyoshi Hamato:
Cool, danke für Deine detaillierte Einschätzung Outsider :d Spart Euros :)

Outsider:
Hör dir noch die Meinung anderer an, ich glaube fast das Spiel spaltet sehr und wird komplett unterschiedlich wahrgenommen!!!

Ich habe versucht es wirklich zu mögen aber es ging leider nicht.

Jeordam:
Es ist ein isometrisches Rollenspiel mit sehr begrenzter Sprachausgabe, von daher kann die Atmosphäre nie derart intensiv wie The Witcher werden (Mass Effect habe ich nie gespielt). Dragon Age hat zwar bessere Closeups und Sprachausgabe, aber WotR hat mMn ein stimmigeres Zusammenspiel als das doch sehr auf Sammelkartenmechanik mit DLC aufgebaute Dragon Age.

Die Main Quest und die meisten Sidequests sind gut geschrieben, die Charaktere stimmig. Vor allem sind sie aber auf mehreren potentiellen Wissensniveaus geschrieben und belohnen genaues Hinschauen und intensive Beschäftigung mit dem Zusammenspiel zwischeneinander. Es gibt viele oberflächliche (und teils unbefriedigende) Lösungen, die die Quest abschliessen, aber auch extensivere und atmosphärische sehr belohnende Lösungswege verdecken. Da kann man wahnsinnig viel verpassen.

Spielmechanisch beschränken sich Quests weitgehend auf Kampf und Dialogbaum, gegebenenfalls mit Skillcheck. Die Questbäume an sich mit ihren (großteils versteckten) Möglichkeiten sind definitiv auf Witcher-Niveau und Welten über Dragon Age.

Wie gesagt, geschrieben, fast nie gesprochen oder gefilmt. Kommt also darauf an wie man damit zurechtkommt.

Bei den Charakteren gibt es die ganze Bandbreite von Quasiheiliger bis zu Monster und von vernünftigem Realisten bis komplettem Spinner. Letztere ergeben sich aber auch logisch aus durch (in vielen Fällen traumabedingte) Geisteskrankheiten. Die Worldwound ist keine nette oder gesunde Gegend - was man bei eigenen Triggern auch besser beachten sollte. Aber das war die Welt des Witchers auch nicht.

Das NSCs das Spiel dominieren bestreite ich und vermute, das diese Wahrnehmung an einem für das gewünschte Optimierungsniveau zu hoch gewähltem Schwierigkeitsgrad liegt. Meine SCs haben die (mechanisch zwangsweise unsterblichen) NSCs beim Hinterntreten in den (wenigen) kooperativen Kämpfen gnadenlos stehen lassen, von daher habe ich diese als atmosphärischen Hintergrund für die Hauptpersonen in einer Gesamtanstrengung wahrgenommen und nicht als Mover und Shaker, etwas das sich mit dem Spielfortschritt immer mehr verstärkt hat.

Das wichtigste ist meiner Ansicht nach den persönlich richtigen Schwierigkeitsgrad aus einer gigantischen Spanne auszuwählen und nicht zu stolz sein, nachzukorrigieren, was jederzeit möglich ist.
Das zweitwichtigste ist, die oft mehrfach vorhandenen "Geheimtüren" in den Questreihen als Chancen auf eine bessere Story bzw. Belohnung f0r tiefere Betrrachtung zu sehen, statt den offensichtlichen Pfad für seine Oberflächlichkeit zu verachten.

Outsider:

--- Zitat von: Jeordam am  7.01.2022 | 22:38 ---Es ist ein isometrisches Rollenspiel mit sehr begrenzter Sprachausgabe, von daher kann die Atmosphäre nie derart intensiv wie The Witcher werden (Mass Effect habe ich nie gespielt). Dragon Age hat zwar bessere Closeups und Sprachausgabe, aber WotR hat mMn ein stimmigeres Zusammenspiel als das doch sehr auf Sammelkartenmechanik mit DLC aufgebaute Dragon Age.

--- Ende Zitat ---

Das sehe ich ein wenig anders. Für mich ist die Story einer Questreihe und die mögliche Interaktion damit wichtiger als die graphische Darbietung oder die Sprachausgabe. Nur das habe ich oben bewertet.

"Blood and Vine" wäre nach meinem Empfinden selbst in einem isometrischen Rollenspiel ohne Sprachausgabe ein sehr geniales, denkwürdiges Quest und besser inszeniert und geschrieben als alles was WotR einem vorsetzt.

Der Fokus von WotR liegt zugegeben ja auch nicht auf genialen Quests, es geht darum taktische Kämpfe in einer Storyline zu präsentieren und das macht es.

Ein Story-Highlight ist es deswegen aber noch lange nicht. 

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln