Medien & Phantastik > Multimedia - Spiele

Pathfinder: Wrath of the Righteous

<< < (5/35) > >>

himmelweiss:
Ich werds mir wohl bald auch kaufen, denn die Bewertungen sind ja schon mal überwiegend gut.

Jeordam:
So, gestern Abend runtergeladen und bis zum ersten Levelanstieg gespielt, ist ungefähr eine Stunde. Deswegen spare ich mir mal Spoilertags Ich habe auch mehrmals neu angefangen, nachdem Entscheidungen bei der Generierung andere Auswirkungen als gedacht hatten.

- Die Charaktererschaffung ist erstmal überwältigend in ihren Möglichkeiten. Es gibt aber vorgefertigte Charaktere bzw. Levelpläne, bei denen auch die Gewichtung zwischen Nahkampf, Fernkampf, Magie, Heilung, Skills und noch etwas, das ich aber vergessen habe, im Vorfeld angezeigt wird.
Ich habe mit einem (nicht vorgefertigten)  Lawful Neutral Human Cavalier/Fearless Leader Order of the Story, Background Leader, Deity Abadar angefangen und durfte dann gleich noch mein Pferd teilgenerieren. Das ist jetzt ein Daredevil mit Light Barding Proficiency. Meine Feats sind (am Ende) Mounted Combat und Trample.

- Damit habe ich auch gleich festgestellt, das man in Nicht-Kampfzonen nicht aufsatteln kann, sondern nur in Kampfzonen. Trotzdem läuft der Zossen mit und macht Truhen auf bzw. legt Perception- und (bisher nur) Mobility-Proben ab, wenn er die höchste Mobility hat.

- Ein paar Gespräche vor dem unerwarteten TM Dämonenangriff. Dabei kann man nicht alle Gesprächsoptionen auswählen, der Gegenüber reagiert auch entsprechend darauf. Das zieht sich soweit durch, gefällt mir erstmal. Ob es auch echte Auswirkungen haben wird, wird die Zukunft zeigen. Wie gesagt, erste Stunde.
Auftreten eines mysteriösen Halblings/Gnoms, der mir eine (stinknormale?) Armbrust in die Finger drückt, die eine beeindruckende SFX-Spur zieht, als sie den (!) Dämonenlord, der gerade einen Silver Dragon unangespitzt in den Boden gerammt hat, tatsächlich merkbar trifft.
Ist im großen und Ganzen die Situation aus dem Trailer, also kein Spoiler.

- Dann geht es in die erste Kampfzone, und die ersten Negativpunkte: Mein SC hockt auf dem ungesattelten Gaul wie der Affe auf dem Ast und den Fauchard aus der ersten Generierung schwingt er wie zu Fuß, statt ihn als Lanze zu nutzen. Ok, Neustart ohne Exotic Weapon, erstmal schauen, wie er die Dinger hält, bevor ich mich festlege.

- Start mit Power Attack und Cleave. Problem: Cleave und Charge schließen sich aus.
Neustart mit Mounted Combat und Trample. Das funktioniert wesentlich besser, die Spinnen machen Splatsplataplat, in ein und derselben Runde. Wenn man nicht aufpasst machen allerdings auch die Companions Splat. Kann man durch geeignete Formationen aber ziemlich abstellen. Apropos Formationen: Beritten zählt die Mountposition, nicht die SC-Position. Womit in der Stadt anscheinend der Gaul der Anführer ist, nicht der SC nebendran.

- Die Karte ist jetzt drehbar - und das braucht man auch! Da wäre weniger eventuell mehr gewesen.

- Den ersten beiden Companions begegnet. Sword&Board Paladina und Spirit Hunter mit Battle Spirit, hoher Dex und Rapier. Letztere versteckt ihr Alignment und wurde neben einer Leiche gefunden. Die kann durch Monster verursacht worden sein. Kann. Mal schauen. Ausserdem läuft noch ein verletzter NPC mit, die in einer (absolut passenden) Situation ihre lesbische Ehefrau erwähnt. Hätte ich von einem russischen Entwicklerstudio nicht erwartet. Die Situation passt auch absolut, es gibt gute Gründe, sich um die Lieben zu sorgen, es kommt daher nicht als Fishing for Political Correctness herüber.

 - Es ist Fallout-Time! Wir begegnen zwei Mongrels, die uns über ihr Leben als missgestaltete Nachfahren der ersten Crusader informieren. Nicht gut, nicht schön, auf der Oberfläche gelten sie als Horrorgeschichten für Kinder und müssen mit Lynchmobs rechnen, deswegen sitzen sie im Untergrund und reden sich ihre Bedeutung schön. Sehr interessante Diskrepanz, wie unterschiedlich die beiden davon geprägt wurden.

- Zu fünft finden wir das Schwert des verratenen und ermordeten Engels, denn die Vorfahren der Mongrel vor 70 Jahren gefunden und begraben hatten. Visionen, Gewissensentscheidung, mein SC kann jetzt Engelblingbling beschwören. Das bedeutet den Mongrel etwas - was genau ist unterschiedlich.
Erstmal schließen sich die beiden uns an. Ein optimistisch-naiver Zen Archer und ein realistisch-kompetenter Fighter mit Archery-Feats und Attributen.

- Nächster Halt Mongreldorf. Auf dem Weg noch einen versteckten Wand of CLW eingesackt, das erleichtert die Heilung. Apropos Heilung: Mein Con-15 Pferd startet mit 7 HP. Einer der (seltenen) Treffer und es liegt mit meinem SC im Dreck. Der SC steht wieder auf, kassiert aber erstmal am Boden bzw. durch AoO.
Auf Level 1 ist Glaskanone angesagt.

- Im Mongreldorf ein paar Gespräche geführt. Dabei kam auch Abadar zum Thema, die Deity-Entscheidung aus der Generierung hat sich ausgewirkt. Gefällt mir.
Erster Levelanstieg und Ende für heute.

Einen Bug hatte ich, bei dem meine Charaktere plötzlich nicht mehr fähig waren sich zu bewegen, kann durch eine seltsame Interaktion zwischen Mount, Truhenöffnen und Skriptszene mit abgesatteltem SC entstanden sein. Quickload hat geholfen.

Seraph:

--- Zitat von: Jeordam am  3.09.2021 | 12:09 ---So, gestern Abend runtergeladen und bis zum ersten Levelanstieg gespielt, ist ungefähr eine Stunde. Deswegen spare ich mir mal Spoilertags Ich habe auch mehrmals neu angefangen, nachdem Entscheidungen bei der Generierung andere Auswirkungen als gedacht hatten.

- Die Charaktererschaffung ist erstmal überwältigend in ihren Möglichkeiten. Es gibt aber vorgefertigte Charaktere bzw. Levelpläne, bei denen auch die Gewichtung zwischen Nahkampf, Fernkampf, Magie, Heilung, Skills und noch etwas, das ich aber vergessen habe, im Vorfeld angezeigt wird.
Ich habe mit einem (nicht vorgefertigten)  Lawful Neutral Human Cavalier/Fearless Leader Order of the Story, Background Leader, Deity Abadar angefangen und durfte dann gleich noch mein Pferd teilgenerieren. Das ist jetzt ein Daredevil mit Light Barding Proficiency. Meine Feats sind (am Ende) Mounted Combat und Trample.

- Damit habe ich auch gleich festgestellt, das man in Nicht-Kampfzonen nicht aufsatteln kann, sondern nur in Kampfzonen. Trotzdem läuft der Zossen mit und macht Truhen auf bzw. legt Perception- und (bisher nur) Mobility-Proben ab, wenn er die höchste Mobility hat.

- Ein paar Gespräche vor dem unerwarteten TM Dämonenangriff. Dabei kann man nicht alle Gesprächsoptionen auswählen, der Gegenüber reagiert auch entsprechend darauf. Das zieht sich soweit durch, gefällt mir erstmal. Ob es auch echte Auswirkungen haben wird, wird die Zukunft zeigen. Wie gesagt, erste Stunde.
Auftreten eines mysteriösen Halblings/Gnoms, der mir eine (stinknormale?) Armbrust in die Finger drückt, die eine beeindruckende SFX-Spur zieht, als sie den (!) Dämonenlord, der gerade einen Silver Dragon unangespitzt in den Boden gerammt hat, tatsächlich merkbar trifft.
Ist im großen und Ganzen die Situation aus dem Trailer, also kein Spoiler.

- Dann geht es in die erste Kampfzone, und die ersten Negativpunkte: Mein SC hockt auf dem ungesattelten Gaul wie der Affe auf dem Ast und den Fauchard aus der ersten Generierung schwingt er wie zu Fuß, statt ihn als Lanze zu nutzen. Ok, Neustart ohne Exotic Weapon, erstmal schauen, wie er die Dinger hält, bevor ich mich festlege.

- Start mit Power Attack und Cleave. Problem: Cleave und Charge schließen sich aus.
Neustart mit Mounted Combat und Trample. Das funktioniert wesentlich besser, die Spinnen machen Splatsplataplat, in ein und derselben Runde. Wenn man nicht aufpasst machen allerdings auch die Companions Splat. Kann man durch geeignete Formationen aber ziemlich abstellen. Apropos Formationen: Beritten zählt die Mountposition, nicht die SC-Position. Womit in der Stadt anscheinend der Gaul der Anführer ist, nicht der SC nebendran.

- Die Karte ist jetzt drehbar - und das braucht man auch! Da wäre weniger eventuell mehr gewesen.

- Den ersten beiden Companions begegnet. Sword&Board Paladina und Spirit Hunter mit Battle Spirit, hoher Dex und Rapier. Letztere versteckt ihr Alignment und wurde neben einer Leiche gefunden. Die kann durch Monster verursacht worden sein. Kann. Mal schauen. Ausserdem läuft noch ein verletzter NPC mit, die in einer (absolut passenden) Situation ihre lesbische Ehefrau erwähnt. Hätte ich von einem russischen Entwicklerstudio nicht erwartet. Die Situation passt auch absolut, es gibt gute Gründe, sich um die Lieben zu sorgen, es kommt daher nicht als Fishing for Political Correctness herüber.

 - Es ist Fallout-Time! Wir begegnen zwei Mongrels, die uns über ihr Leben als missgestaltete Nachfahren der ersten Crusader informieren. Nicht gut, nicht schön, auf der Oberfläche gelten sie als Horrorgeschichten für Kinder und müssen mit Lynchmobs rechnen, deswegen sitzen sie im Untergrund und reden sich ihre Bedeutung schön. Sehr interessante Diskrepanz, wie unterschiedlich die beiden davon geprägt wurden.

- Zu fünft finden wir das Schwert des verratenen und ermordeten Engels, denn die Vorfahren der Mongrel vor 70 Jahren gefunden und begraben hatten. Visionen, Gewissensentscheidung, mein SC kann jetzt Engelblingbling beschwören. Das bedeutet den Mongrel etwas - was genau ist unterschiedlich.
Erstmal schließen sich die beiden uns an. Ein optimistisch-naiver Zen Archer und ein realistisch-kompetenter Fighter mit Archery-Feats und Attributen.

- Nächster Halt Mongreldorf. Auf dem Weg noch einen versteckten Wand of CLW eingesackt, das erleichtert die Heilung. Apropos Heilung: Mein Con-15 Pferd startet mit 7 HP. Einer der (seltenen) Treffer und es liegt mit meinem SC im Dreck. Der SC steht wieder auf, kassiert aber erstmal am Boden bzw. durch AoO.
Auf Level 1 ist Glaskanone angesagt.

- Im Mongreldorf ein paar Gespräche geführt. Dabei kam auch Abadar zum Thema, die Deity-Entscheidung aus der Generierung hat sich ausgewirkt. Gefällt mir.
Erster Levelanstieg und Ende für heute.

Einen Bug hatte ich, bei dem meine Charaktere plötzlich nicht mehr fähig waren sich zu bewegen, kann durch eine seltsame Interaktion zwischen Mount, Truhenöffnen und Skriptszene mit abgesatteltem SC entstanden sein. Quickload hat geholfen.

--- Ende Zitat ---

Unsere Erfahrungen decken sich, denke ich :)

Bin ein paar Stunden weiter, die Spielwelt wird nun schon etwas offener, aber noch nicht so, dass sie einen überfordert - gefällt mir!
Auch wenn ich die Himmel vs Hölle, Dämonen, Weltuntergang blafasel Thematik jetzt nicht so prickelnd finde, ist die Story bislang spannend und angenehm "grau" (jeder Char hat gute und schlechte Seiten, moralische Entscheidungen habe ich schon mehrere treffen müssen).

Gut finde ich weiterhin
- die im Vergleich zu Kingmaker umfangreichere Charerstellung
- Grafikstil
- Musik
- die natürlich wirkende Diversität

Etwas weniger gut bislang:
- die Begleiter wirken bislang alle seeeehr speziell. Glaube, das ist ein Trend bei neuen CRPGs, z.B. auch bei Baldurs Gate 3. Wo ist mein stinknornaler Zwergenhaudrauf? Oder Elf-Waldläufer? Oder graubärtiger Magier?
- die Namen sind echt schwer zu merken (obwohl ich das P&p gespielt habe, werde ich mich wohl nie an Namen wie Woljif oder Hulsun gewöhnen

Das sind aber echt nur Details. Bislang macht mir das Spiel viel Spaß!


PS: Ach und mein Char ist ein Mensch Waldläufer, geskillt auf Zwei-Waffen-Kampf. Wollte erst einen Bogenschützen spielen, da hat mir Herr Uslenghi von der Gamestar aber von abgeraten und ich muss sagen, er hat Recht  :D

Feuersänger:

--- Zitat ---- die Begleiter wirken bislang alle seeeehr speziell. Glaube, das ist ein Trend bei neuen CRPGs, z.B. auch bei Baldurs Gate 3. Wo ist mein stinknornaler Zwergenhaudrauf? Oder Elf-Waldläufer? Oder graubärtiger Magier?
--- Ende Zitat ---

Trend? Bei neuen CRPGs? Ab wann betrachtest du CRPGs denn als "neu" -- wenn sie in Farbe sind?  ;D
Will sagen, der "Trend" ist nach meinem Dafürhalten mindestens 18-20 Jahre alt. Mir ist diese zirkusartige Freakshow von Companions erstmals so richtig in Shadows of Undrentide (2003) aufgefallen. Ein Halb-Ork Sorcerer (in einem System in dem Halb-Orks Cha-Penalty haben). Eine Zwergen-Schurkin (ohne Dex) und ein Kobold-Barde (srsly?) runden das Bild ab.

Man könnte sicher auch noch etwas weiter zurückgehen und die Anfänge schon bei BG1 suchen, ich meine Hallo, ein Waldläufer der seinen Pet-Slot für einen Hamster verbaddelt? Aber da sind die meisten Companions ja doch noch recht konventionell, iirc.

Aber ja, ich glaube der bisherige Höhepunkt des Zirkustruppen-Syndroms ist PF Kingmaker, damit steht Owlcat aber auch in guter Paizo-Tradition. Insofern wenig überraschend dass sich das mit WotR fortsetzt.

Seraph:
Also ich habe seit Mitte der 90er so ziemlich jedes Computer-CRPG gespielt und das fällt mir erst in den letzten Jahren so auf.
Klar, Baldurs Gate 2 hatte Minsc und seinen Miniatur-Weltraumhamster, aber es gab immer genügend "bodenständigen" Ausgleich. Gefühlt ist das aktuell anders - die meisten Begleiter haben entweder eine sehr spezielle Klasse/Volk (z.B. BG 3 mit der Githyanki-Kriegern) oder sie haben verrückte Geheimnisse (z.B. BG 3 mit dem Vampir oder Pathfinder Kingmaker mit der "schizoiden" Frau).

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln