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Der Rock/Metal-Stammtisch
Crimson King:
--- Zitat von: Scardon am 30.01.2020 | 13:14 ---Wo hier gerade schon über die Produktion geredet wird: Was macht für euch denn eine gute Produktion aus?
--- Ende Zitat ---
Zum einen ein differenziertes Klangbild, das es ermöglicht, tatsächlich zu verfolgen, was die einzelnen Instrumente so treiben, das nicht einzelnen Instrumenten oder Frequenzbereichen Dominanz zugesteht, zum zweiten den Aufbau einer Bühne, auf der Instrumente klar zu verorten sind.
Ich kann für mich nur sagen, dass mir die Aufnahmequalität im Wesentlichen egal war, bis ich Lautsprecher im vierstelligen Eurobereich gekauft habe, die zudem noch ein sehr analytisches Klangbild hatten. Da habe auf einmal Dinge gehört, die bei den 100-DM-Lautsprechern komplett untergingen. Ich gehe aber seit eh und je nur selten auf Konzerte, weil speziell im Metal die Klangqualität live oft unterirdisch und obendrein viel zu laut, oftmals auch unterirdisch weil zu laut für die verwendete Anlage, ist.
Scardon:
--- Zitat von: Lord Verminaard am 30.01.2020 | 13:29 ---Ich mag Tori Amos auch, aber einen Song, dessen Wirkung zu 95% auf seinem monumentalen Riff basiert, zu nehmen und ohne das Riff zu spielen... nun ja.
--- Ende Zitat ---
Ich sehe, was du meinst. Ja, das Riff rockt schon amtlich und sollte eigentlich in jedem Gitarrenlehrbuch stehen. Für mich funktioniert das Cover allerdings auch ohne. Liegt vielleicht auch daran, dass ich Slayer eher ja nach (meiner) Tagesform bestenfalls überdurchschnittlich gut finde. Das Cover ist eben einfach ein ganz anderes Lied, das eben zufällig den gleichen Text hat. Eine komplette Neuinterpretation.
Das Gleiche gilt übrigens auch für das Down-With-the-Sickness-Cover von Robyn Adele Anderson. Es funktioniert ebenfalls unabhängig vom Original, lässt allerdings, wenn ich nach deiner Logik gehe, dessen meiner Meinung nach essentiellen Mittelteil vermissen. Davon abgesehen kann ich leider mit der Stimme, den Gesangslinien und der Artikulation der Sängerin nicht viel anfangen. Instrumental geht es dagegen voll klar.
Anders das Cover von Richard Cheese. Ebenfalls sehr eigenständig, macht mir persönlich aber viel mehr Spaß.
Aber das ist ja das Schöne an diesem "Internet": Wir können uns einfach die Songs suchen, die wir mögen, und sie hören und genießen. Und vielleicht findet ja jemand anders durch diesen Thread bzw. die Frage nach Cover-Versionen an neuen Künstlern und Bands Gefallen. :)
CaptainMorgan:
--- Zitat von: Scardon am 30.01.2020 | 14:46 ---Aber das ist ja das Schöne an diesem "Internet": Wir können uns einfach die Songs suchen, die wir mögen, und sie hören und genießen.
--- Ende Zitat ---
Früher ging man noch in den Plattenladen und hat sich die Sachen, die einem gefallen haben, noch GEKAUFT. *hust*
Crimson King:
--- Zitat von: CaptainMorgan am 30.01.2020 | 14:55 ---Früher ging man noch in den Plattenladen und hat sich die Sachen, die einem gefallen haben, noch GEKAUFT. *hust*
--- Ende Zitat ---
Ich finde das Internet und Streamingdienste gut zum Probehören. Kaufen tue ich immer noch. Andere lernen gerade dank Spotify viel Neues und weniger Bekanntes kennen, das sie sich hinterher kaufen, dass man nicht davon ausgehen kann, dass die Branche mehr Schaden als Nutzen davon trägt.
Die Änderung des Konsumverhaltens dürfte im Rock und Metal aber auch weniger ausgeprägt sein. Für den Pop gibt es beispielsweise Untersuchungen, die gut belegen, dass die rhythmische, harmonische und sprachliche Komplexität im Radio-Mainstream seit Jahren sinkt.
Scardon:
(Okay, ich beiß mal an.)
--- Zitat von: CaptainMorgan am 30.01.2020 | 14:55 ---Früher ging man noch in den Plattenladen und hat sich die Sachen, die einem gefallen haben, noch GEKAUFT. *hust*
--- Ende Zitat ---
… wovon mich, so weit ich weiß, auch heute niemand abhält. Nur dass ich eben jetzt die Möglichkeit habe, mir vorher potentielle Neukäufe anzuhören, bevor ich mich auf den Weg mache und womöglich doch nichts finde.
EDIT: Da war wohl wer schneller. :)
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