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Taken Out / Ausgeschaltet werden
Blechpirat:
Ich habe in letzter Zeit echt das Problem, mit Taken Out-Ergebnissen (also Figuren, die im Kampf ausgeschaltet werden) sinnvolle Dinge zu machen. Das gilt insbesondere, wenn der Kampf durch eine Concession/Aufgabe beendet wird, oder die Figuren der Spieler gewinnen.
Beispiel: PC1 geht ausgeschaltet zu Boden. PC2 und PC3 stellen sich schützend über ihn und entscheiden das Gefecht zu ihren Gunsten.
Was tut ihr da, damit Taken Out ein schmerzhaftes Ergebnis ist, dass man als Spieler schon vermeiden möchte - aber eben nicht die Figur für immer kaputt macht.
Wir spielen mit der Ansage, dass ein Figurentod nur auf Wunsch des Spielers passiert.
KhornedBeef:
Ich verstehe nicht. Entweder der ausgeschaltete SC hat Konsequenzen, die tun eh schon weh. Oder aber der Spieler hat bereits entschieden, dass er bloß ausgeknockt werden möchte und der SC dann mit brummendem Schädel wieder aufsteht.
Jedenfalls ist meine Interpretation, dass das Ziel der Gegner halt weiterhin nicht erreicht werden kann, solange die anderen SC sie daran hindern können.
Beispiel: Nahkämpfe mit Schwert: Der Gegner kann dem ausgeschalteten SC sein Schwert abnehmen, ihm etwas Unflätiges ins Gesicht kritzeln oder ein unheiliges Ritual durchführen...wenn das alles schnell genug geht, bevor der nächste SC dazwischenfunken kann.
Edit: Ok, mehr Beispiele kann man schon geben. Oder meintest du so etwas wie "Ein Ohr Abschneiden?" Das ist natürlich hart an der Grenze zur Konsequenz.
Hm. Allgemeiner gesagt, man könnte eine Änderung eines Aspekts durchführen, die zumindest nur mit Aufwand wieder rückgängig gemacht werden kann (in meinem Beispiel: "Schönste Maid Gareths" wird zu "Entstellte Schöhnheit"). Braucht natürlich genausoviel Zustimmung wie Figurentod!
Blechpirat:
Mein klassisches Beispiel für Taken Out wäre ja, dass der ausgeschaltete Charakter nach dem Kampf z.B. im Kerker der Bösen aufwacht. Das geht aber oft nicht, wenn die Figuren siegreich sind. In der Konstellation habe ich einfach nicht genug in-game Zeit, um plausibel der Figur eine plausible Storywendung zu verpassen - u.a., weil die anderen Figuren versuchen, die ausgeschaltete Figur zu decken.
nobody@home:
Ich denke, für den laufenden Konflikt ist erst mal wichtig, daß der ausgeschaltete Charakter bzw. der, dessen Spieler für ihn aufgegeben hat, vorläufig aus dem Spiel ist. Sein endgültiges Schicksal mag sich speziell dann, wenn der Angreifer nicht auf Tod sofort und gleich gesetzt hat, erst entscheiden, wenn der Konflikt als Ganzes beendet ist und damit Sieger und Besiegte wirklich feststehen -- aber solange der noch läuft, ist er eben 'raus und kann den Ausgang auch nicht weiter beeinflussen. (Insbesondere ein D&D-artiges "der Kleriker weckt dich mit seinem Heilzauber und du kannst dich gleich wieder in den Kampf stürzen" ist an dieser Stelle bei Fate mMn normalerweise einfach nicht vorgesehen.)
Blechpirat:
Bei den taktisch denkenden Spielern (JollyOrc, ich meine dich) führt das aber dazu, dass sie lieber Taken Out wählen, als eine unangenehme Konsequenz zu akzeptieren. Deshalb muss Taken Out zumindest potenziell schmerzhaft sein.
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