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Was ändert sich, wenn man vom Tisch an den Bildschirm wechselt?

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Seraph:
Coronabedingt haben wir atm auch komplett auf Roll20 umgestellt

+ Medien müssen nicht mehr herumgereicht werden. Mit einem Klick hat jeder ein Bild, eine Karte etc. vor Augen und kann das ggf. auch immer wieder abrufen, wenn er möchte
+ Kämpfe sind DEUTLICH organisierter, wenn man eine Map an-, ein Raster drüber- und für jeden Spieler einen Token anlegt
+ Musik ist einfach zu händeln und Spieler können selbst entscheiden, wie laut/leise sie es hören möchte oder ob sie es für sich selbst nicht doch ganz aus stellen
+ Die Attitüde von "Klassenclowns" wird imho deutlich zurück gefahren, da man weniger geneigt ist, sich ins Wort zu fallen und kurze Späße einzuschieben

- das Timing gewisser Dinge ist schwieriger, da es kommunkationsbedingt manchmal Verzögerungen von mehreren Sekunden gibt
- die Aufmerksamkeit fällt manchen (mir auch) schwieriger. Man ist alleine, man ist in seinem Wohlfühlsessel/auf dem Bett und trägt ne Jogginghose, niemand ist wirklich im selben Raum...das macht schneller müde

jom:
ist für mich jetzt nach ein paar runden nur schwer einschätzbar, da die kommunikation zwischen mir und den spielern und auch zwischen diesen untereinander indirekter geworden ist und nicht alle sinne angesprochen werden. (z.b geruch, oder tast)

trotzdem gefällt es meinen spielern sehr gut auf diese weise zu spielen. warum das so ist, kann ich derzeit noch nicht sagen. vielleicht weil sie zuhause faul im bademantel (fragt nicht ::)) rumsitzen können und nicht mehr ne stunde durch die stadt zum spiel gondeln müssen, nach der arbeit.

auf alle fälle werden wir es noch ein wenig weiter ausbauen. schaun wir mal, vielleicht ist es ja die zukunft des rpgs.

Pyromancer:
Tatsächlich wurde es bei uns mit etwas Übung besser!

Sashael:
Ich spiele ja über Discord. Mit Roll20 hab ich mich genau einmal kurz beschäftigt, bemerkt dass ich mich reinarbeiten muss und es erst mal ad Acta gelegt.

Mir fällt es auch schwerer als am Tisch, die Geschwindigkeit zu steuern. Und dass die nonverbale Kommunikationssteuerung fehlt, ist manchmal hinderlich. Besonders, da online tatsächlich nur einer auf einmal reden kann, ohne das massivst Inhalt verloren geht. Da warten dann teilweise drei Leute, ob jemand was sagt, im dann alle gleichzeitig loszureden.

Aber ansonsten bin ich superglücklich, dass ich gerade eine wöchentliche Runde habe. Das hatte ich die letzten 12-13 Jahre nicht mehr.

JS:
Wir kommen nun mit gezielter Kommunikationssteuerung durch den SL sehr gut weiter und haben auch keine Gesprächspausen mehr. Das geht flüssig wie am Tisch, nur gemischte Gespräche funktionieren selbstredend nicht gut. Aber die passen mir auch am Tisch schon nicht und lenken mehr ab, als daß sie spielfördernd sind.

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