Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20

[PF2] Die deutsche Ausgabe (inkl. Smalltalk)

(1/16) > >>

Holycleric5:
Ja, eigentlich habe ich ja schon die englische Ausgabe von Pathfinder 2.
Und ja, eigentlich finde ich es schade, dass bereits der zweite offizielle AP (Extinction Curse) nicht übersetzt wird.
Und ja, ich erinnere mich noch, wie Fehlerdurchzogen die erste Auflage des GRW der ersten Edition war ("Nichttödlicher Schaden" wurde an einer Stelle in "Betäubungsschaden" übersetzt, die Kapitelüberschrift "Spells" blieb auch in der deutschen Ausgabe englisch, in der Einsteigerbox hatte der Drache Schwarzzahn fehlerhafte Resistenzen(oder waren es Immunitäten gewesen?)

Und doch, als ich heute die deutschen Pathfinder 2- Monsteraufsteller auspackte und Begriffe wie

Ehrwürdiger Schwarzer Drache
Orkkrieger
Grottenschratschläger
Astraler Deva
Höherer Nachtmahr
Leichnam
Gargyl
Grul
Unsichtbarer Pirscher
(und noch vieeele weitere...)

las, fühlte ich mich positiv an meine Anfänge mit D&D zurückversetzt, sowohl mit dem D&D Brettspiel von Parker (wo man u.a. gegen Grottenschrate, Trolle, Gruftschrecken und einen Leichnam kämpfen muss) als auch mit dem D&D 3.5-Spielerhandbuch und Monsterhandbuch. Bei letzterem stieß ich z.B. zum ersten Mal auf Monsternamen wie den Unsichtbaren Pirscher, den Gargyl oder den Astralen Deva. (Und ich weiß, dass es im deutschen Pathfinder 2 keinen "Hexenmeister" mehr gibt, sondern er jetzt Zauberer heißt.)

Eigentlich steht bei meiner Runde ein "richtiger" Spieltest noch aus, da ich mir noch den Absalom-Regionalband und das zweite Bestiary holen möchte, damit wir erstens nicht (mehr) im "Luftleeren Raum" spielen und zweitens eine größere Auswahl an Monstern zur Verfügung haben (Welche Monster wir dann tatsächlich verwenden, hängt davon ab, welche es in die Pawn-Collection schaffen [Auch wenn ich den Olethrodaemon schon jetzt vermisse*...]). Trotzdem macht das, was ich bisher in jeder englischen Publikation gelesen habe, Lust auf mehr und ich freue mich schon riesig auf Folgeprodukte, vor allem weitere Bestiaries und Pawns.


Diejenigen, die das deutsche GRW von Pathfinder 2 besitzen:

Wurden u.a. folgende Errata eingearbeitet (Auszug aus dem Errata-Dokument der englischen Version vom 30.10.2019):
Druid Spells per Day: 5 Cantrips statt 4
Sorcerer: Resolve feat auf Stufe 17
Der Minor Healing Potion kostet 4 statt 3 Goldmünzen

Gibt es auf der anderen Seite irgendwelche krassen Übersetzungsschnitzer oder liest sich das Buch insgesamt gut (Ähnlich gut wie z.B. Warhammer Fantasy 4 von Ulisses)?

Gerne kann man auch über die Deutsche PF2-Version im weiteren Sinne reden, da haben wir ja meines Wissens noch kein "reines" Thema dafür ^^. **

Freue mich über Erfahrungen, Diskussionen und sonstige passende Beiträge.

Holycleric5

*Der Olethrodaemon ist ein hochstufiger Daemon (der bisher mächtigste seiner Art) und hat die Größe "Gargantuan" (4x4 Felder). Paizo geht bei seinen Pawncollections allerdings immer maximal bis zur Basegröße für "Huge" Creatures (3x3 Felder).

** Vielleicht mag ein Moderator das Thema (bei Relevanz) anpinnen?

Teetroll:

--- Zitat von: Holycleric5 am 22.05.2020 | 17:36 ---Wurden u.a. folgende Errata eingearbeitet (Auszug aus dem Errata-Dokument der englischen Version vom 30.10.2019):
Druid Spells per Day: 5 Cantrips statt 4
Sorcerer: Resolve feat auf Stufe 17
Der Minor Healing Potion kostet 4 statt 3 Goldmünzen

--- Ende Zitat ---

Zur Qualität der Übersetzung des Buches äußere ich mich jetzt nicht, da ich da selbst mitgewirkt habe, aber zur Errata.
Die wurde nämlich noch im Erstellungsprozess eingefügt.

Mit leeren Tässchen,
Teetroll

Gesendet mit einem Tässchen Tee.

Ulrich Schmidt:
Das Erratadokument ist eingearbeitet.
Habe die Tage die letzten Funde eingearbeitet für die 2. Auflage des GRW. - Da ist aber nichts Kriegsentscheidenes bei, eher so Dinge wie "da muss ein N hin, kein M". - Fluch über meine Wurstfinger...

Kaskantor:
Ich lese mich gerade durch das deutsche GRW und finde es klasse geschrieben.
Es liest sich flüssig und verständlich und hat wenig Rechtschreibfehler.

Parallel lese ich den Weltenband und der liest sich auch gut, aber da habe ich bisher das Gefühl, dass es mehr Rechtschreibfehler gibt.

Alles in allem bin ich bisher sehr von den deutschen Produkten angetan und sehe noch keinen Grund auf die englische Ausgabe zu wechseln.

PF2 wird unser neues Hauptsystem und ich finde es toll, wie sehr es noch PF ist (vor allem auch das Setting) und trotzdem auch mal neue Wege geht. Ich finde es schon krass, wie sehr scheinbar die 4e Vorbild für die neue Edition war. Das finde zumindest ich sehr positiv.

Holycleric5:
Ich glaube, dass ich dann noch ein wenig auf die zweite Auflage des GRW warte, damit ich dann die "bessere" Auflage in den Händen halte.

Wird man den Hinweis auf die zweite Auflage bereits auf der Buchrückseite finden oder müsste man das Buch dazu öffnen (mein örtlicher RPG-Laden verkauft die Ulisses-Hardcover und den SL-Schirm z.B. nur eingeschweißt.)

Ich finde auch, das Pathfinder 2 einen sehr guten Weg geht:

Man erkennt noch Elemente D&D 3.5
- Der Hauptwürfel ist der W20
- Die Grundklassen sind noch vorhanden (Kämpfer, Kleriker, Magier, Schurke etc.), haben aber auf allen Stufen immer wieder etwas neues zum Auswählen und können alleine mit dem GRW auf verschiedene weisen gebaut werden.
- Es gibt immer noch "klassische" Monster wie Orks, Goblins, Skelette, Trolle, Leichname oder Grottenschrate, allerdings haben die meisten dieser Monster bereits im ersten Bestiarium immer mindestens 2 Formen (z.B. Grottenschratschläger und Grottenschratfolterknecht) mitgeliefert. Und in weiteren Bestiarien wird das ganze noch weiter ausgebaut.

Trotzdem gibt es immer wider einige sehr gute Verbesserungen:
- Zaubertricks wurden immer weiter verbessert, trotzdem kennt man immer noch viele Namen aus D&D 3.5 (z.B. Benommenheit, Botschaft, Magierhand, Licht, Säurespritzer, Magie entdecken, Untote schwächen). In PF 1 konnte man sie beliebig oft am Tag wirken, jetzt verstärken sich in Pathfinder 2 die Effekte kontinuierlich über die Stufen (Zauber wie Säurespritzer und Kältestrahl richten mehr Schaden an, Die Reichweite von Geisterhaftes Geräusch erhöht sich, Mit Magierhand kann man schwerere Gegenstände auf höherer Reichweite bewegen usw.). Und das ganze ohne das ständige neuberechnen von Zauberstufenabhängigen Variablen (Z.B. Flammenschlag in D&D 3.5: Reichweite 30m + 3m/Stufe, Schaden 1W6/Zauberstufe (max. 15W6)...) (Flammenschlag in PF 2: Schaden 8W6, Reichweite 36m, wirkt man den Zauber in höheren Graden (6, 7, 8, 9, 10) gibt es pro höherem Zaubergrad 2W6 Schaden dazu.)
- Durch das 3-Aktionen-Kapfsystem können selbst Stufe 1-Charaktere mehrere Angriffe pro Runde ausführen.
- Trefferpunkte werden nicht mehr gewürfelt. Dadurch kann man einfacher Hochrechnen wieviele TP man auf Stufe X ungefähr haben wird und auch die Erhöhung des Konstitutionsattributs benötigt nur noch eine einfache Berechnung.
- Die geheilten HP durch Rast sind vom Konstitutionsmodifikator abhängig, man regeneriert jede Nacht aber mindestens 1 TP pro Stufe, selbst wenn man einen Konstitutionsmodifikator von 0 oder weniger haben sollte.
- Attributsschaden und negative Stufen werden nun durch Zustände dargestellt, statt "Sonderregeln" zu sein.
- Auch Effekte wie Körperlosigkeit lesen sich viel klarer, da die Auswirkungen sozusagen in den Wertekasten mit "eingearbeitet" sind (weil es sich jetzt im großen und ganzen "nur noch" um ein Paket aus Resistenzen und Immunitäten handelt).
- Hintergründe lassen sich vie besser schon bei der Charaktererstellung besser einbauen. Möchte man sich in PF 1 einen Adligen erstellen, nimmt man als Kämpfer entweder den "Noble Fighter" Archetyp oder wählt das Trait "Rich parents", wenn man eine andere Klasse spielt. In PF 2 kann man verschiedene Hintergründe wie z.B. Noble wählen, um gleichzeitig etwas für den Fluff und den Crunch zu tun.
- Man bekommt auch bei der Charaktererstellung mehr Skills, in denen man geübt ist (z.B. über seinen Hintergrund)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln