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Arcane und Divine Magic - sinnvoll oder tradierter Ballast?
Rhylthar:
--- Zitat von: Ein Dämon auf Abwegen am 10.06.2020 | 13:26 ---Es ist aber nicht nur der Barde, es gibt genug Subklassen die Sprüche der anderen Magieart bekommen und wenn man multiclassed wird auch nicht unterschieden woher die Spellslots kommen.
In eingen Fällen kannst du auch beim Multiclasses Classfeatures einer Klasse (wie z.B. Metamagie) auf Sprüche der anderen anwenden.
--- Ende Zitat ---
Wie Du sagtest: Spezielle Subclasses.
Da sehe ich auch nicht das "Problem" drin, sondern in der festen Verankerung beim Barden seit der 3E. Und in der Tat habe ich ein wirkliches Problem nur gerade bei Heilsprüchen und in der Richtung, wenn Arkane Zaubernutzer göttliche Magie bekommen, umgekehrt weniger, wenn es z. B. über die Domain Spells erfolgt.
1of3:
--- Zitat von: Rhylthar am 10.06.2020 | 12:28 ---Das Problem ist für mich die Trennung zwischen Arcane/Divine, sondern der Bard. ;)
--- Ende Zitat ---
Eigentlich nicht. Das Problem ist das es so aussieht, als wären Zauber Dinge. Und dann benutzen verschiedene Klassen den selben Zauber. Das heißt also dieser Zauber existiert irgendwie unabhängig von den Klassen, die ihn benutzen. Wären das nicht so, sondern die Befähigungen einfach alle direkt in der Klassenbeschreibung verbaut (müsten dann natürlich weniger oder bereitere sein), dann gäbe es diese Diskussion hier nicht bzw. es gab sie für die 4e nicht.
Alternativ könnte man natürlich sagen: Ja, diese Sprüche existieren. Und sie haben gewisse Qualitäten. Deshalb können nur bestimmte Klassen jeweils auf einen Spruch zugreifen. Sie können ihn mit ihren Methoden sonst nicht fassen. Also Kategorien könnten so sein "Formalsiert", "Musisch", "Urtümlich", "Göttlich"... Dazu müsste man dann natürlich erklären, was z.B. die Magie eines Paladins von der eines Klerikers unterscheidet. Oder man erklärt eben beide zu "göttlichen" Zauberwirken und sie kriegen beide alle "göttlichen" Zauber.
So wie es ist, ist es halt weder Aboleth noch Yrthak.
nobody@home:
--- Zitat von: Arldwulf am 10.06.2020 | 12:39 ---Generell bin ich eher ein Freund von Individualisierung - wenn alle alles können führt dies schnell dazu Unterschiede zwischen den Charakteren zu verwischen.
--- Ende Zitat ---
Dem würde ich zustimmen, wobei sich das dann allerdings meiner Ansicht nach ironischerweise schon mit dem Klassenansatz selbst beißt -- denn wenn alle Angehörigen einer Klasse (beispielsweise alle Kleriker, die ja traditionell jederzeit die freie Auswahl aus der kompletten Klassenliste haben...) genau dieselben Tricks drauf haben, dann ist es mit der Individualität zumindest in diesem Bereich schnell wieder nicht mehr weit her.
Mit aus diesem Grund ist dieser klerikale Universalzugriff etwas, dessen Abschaffung ich tatsächlich ernsthaft in Erwägung ziehen würde. Das läßt sich auch spielweltlich gut begründen: insoweit, als priesterliche Magie auch "nur" von den Obrigkeiten abgesegnete "normale Zauberei" ist, muß sie natürlich immer noch gelernt werden wie von gewöhnlichen Magiern auch, und selbst da, wo man sie direkt von den Göttern persönlich in den Kopf gesteckt bekommt, können die ja auch nicht einfach alles automatisch und gleich gut, sondern haben ihre individuellen Fachgebiete und Zuständigkeitsbereiche. Wir sind hier ja nicht im Monotheismus! >;D
Derjayger:
Schön wär's, wenn die verschiedenen magiebegabten Klassen (nicht nur Arcane/Divine) eigenständigere Profile und weniger Überschneidungen hätten. Die typischen D&D-Trennungen wirken auf mich etwas lieblos draufgeflantscht.
Da auch Arcane und Divine teils große Überschneidungen in der Zauberwahl haben, sehe ich nicht, wieso diese auf einer Hierarchieebene sind, aber nicht z.B. Cleric und Druid auf derselben.
Stattdessen sind sie Unterkategorien von Divine. Ich denk da automatisch an das Klischee des Amitrash (Begriff aus dem Brettspielbereich).
Arldwulf:
--- Zitat von: nobody@home am 10.06.2020 | 14:04 ---Dem würde ich zustimmen, wobei sich das dann allerdings meiner Ansicht nach ironischerweise schon mit dem Klassenansatz selbst beißt -- denn wenn alle Angehörigen einer Klasse (beispielsweise alle Kleriker, die ja traditionell jederzeit die freie Auswahl aus der kompletten Klassenliste haben...) genau dieselben Tricks drauf haben, dann ist es mit der Individualität zumindest in diesem Bereich schnell wieder nicht mehr weit her.
--- Ende Zitat ---
Klar, aber ich spiel ja auch am meisten eine Edition in der es keine gemeinsamen Zauberlisten gibt, und auch dieser Punkt noch geklärt ist und eben nicht alle Angehörigen einer Klasse das gleiche können. ~;D
Individualisierung ist natürlich kein An-/Ausschalter. Man kann davon bestimmte Grade umsetzen und wird immer an einen Punkt kommen an den es noch mehr Möglichkeiten gäbe diese zu ermöglichen.
Aber gerade solche Dinge wie gemeinsame Zauberlisten für sehr verschiedene Charaktere wären eben ein ziemlich schwerwirkender Aspekt - ich hab schon in Runden gespielt (damals 5E) in denen tatsächlich 3 verschiedene Zauberwirker praktisch die gleichen Zauber hatten. Waren halt einfach die sinnvollsten und wenn das Balancing nicht gut genug ist sind dann viele theoretisch mögliche Unterscheidungsmerkmale sehr schnell weg.
Ist ein ähnliches Problem wie bei Nahkämpfern in manchen Editionen. Wenn der Schurke, der Krieger und der Waldläufer auf die Frage "was machst du" mit "na zuhauen irgendwie" antworten ist dies genauso blöd wie wenn Magier, Zauberer und Hexer die gleichen Zauber wirken. Wenn man in diese gemeinsame Liste noch andere Zauberwirker und deren Zauber reinbringen würde verschärft dies das Problem nur noch weiter.
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