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Arcane und Divine Magic - sinnvoll oder tradierter Ballast?

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1of3:


--- Zitat von: Wisdom-of-Wombats am 15.06.2020 | 23:33 ---Der DMG fordert den SL explizit auf, sich zu überlegen, welche Völker & Klassen zu seiner Kampagne passen. Und zumindest bei den Völkern gibt es die Unterscheidung in Common (Elf, Zwerg, Halbling) und Uncommon (der Rest) zusammen mit dem Hinweis an die Spieler im PHB, dass der SL unter Umständen nicht alle Uncommon Völker zulässt.

--- Ende Zitat ---

Abgesehen davon, dass sie diese Haltung konterkarieren, weil es also jetzt natürlich Dragonborn auf Faerun gibt, wird das weitenteils nicht funktionieren. Die Regel ist anonym, das heißt irgendwo versteckt. Es liest doch niemand den Einführungstext für Rassen. Man schlägt das Buch auf, guckt die Bilder an und erklärt: "Ich will das da!" Wollte man das wirklich als optional erklären, müsste man es deutlich von den anderen absetzen. Bei Changeling 20 hab ich das neulich gesehen. Da stehen die ganzen anderen Kiths hinten im Anhang, kriegen nur Kurzbeschreibung und Gruppenbild.

Noch besser, wollte D&D, dass man stimmungsvolle individuelle Fantasy-Welten erschafft, wäre das zwingender Teil der Spielvorbereitung. Man würde die Regeln also so machen, dass Charaktererschaffung allein zu Hause nicht möglich ist. Das ist aber nicht die Nische die D&D besetzen will. Du sollst ja deinen fertigen Char zum Organized Play tragen können.

Tintenteufel:
Ich mag mein D&D so. Und wer das nicht mag hat auch kein Problem: einfach die Spell List anpassen.

Ainor:

--- Zitat von: 1of3 am 16.06.2020 | 07:09 ---Die Regel ist anonym, das heißt irgendwo versteckt. Es liest doch niemand den Einführungstext für Rassen. Man schlägt das Buch auf, guckt die Bilder an und erklärt: "Ich will das da!"

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Wenn man zum allerersten Mal spielt vielleicht.


--- Zitat von: 1of3 am 16.06.2020 | 07:09 ---Noch besser, wollte D&D, dass man stimmungsvolle individuelle Fantasy-Welten erschafft, wäre das zwingender Teil der Spielvorbereitung. Man würde die Regeln also so machen, dass Charaktererschaffung allein zu Hause nicht möglich ist. Das ist aber nicht die Nische die D&D besetzen will. Du sollst ja deinen fertigen Char zum Organized Play tragen können.

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Ist das nicht eine Variante der Stormwind Fallacy ?  Nur weil das Spiel Organized Play mit generischer Welt unterstützt heisst das doch nicht dass individuelle Fantasy-Welten verboten wären. Mir persönlich ist Organized Play und was auch immer D&D angeblich "will" völlig egal. Was zählt ist was ich damit machen kann. Bei GURPS beschwert sich doch auch niemand darüber dass man gleichzeitig Piraten und Ninjas basteln kann. 

Rhylthar:
Ich habe btw. schon zu Zeiten der 3E gesagt, dass es in mancher Hinsicht nicht so toll wäre, wenn die Forgotten Realms das Default-Setting werden.

Bei den Races ist hier so ein Fall; bei wirklich "generisch" hätte man alles "Realms-optionale" einfach in einen Extraband gepackt.  ;)

1of3:

--- Zitat von: Ainor am 16.06.2020 | 13:29 ---Ist das nicht eine Variante der Stormwind Fallacy ?  Nur weil das Spiel Organized Play mit generischer Welt unterstützt heisst das doch nicht dass individuelle Fantasy-Welten verboten wären. Mir persönlich ist Organized Play und was auch immer D&D angeblich "will" völlig egal. Was zählt ist was ich damit machen kann. Bei GURPS beschwert sich doch auch niemand darüber dass man gleichzeitig Piraten und Ninjas basteln kann.
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Stormwind? Ich würde sagen, gute Spiele werden durch Powergaming besser. Aber hier darum ging es hier wohl nicht. System does matter heißt ja nicht, dass du nicht bewusst entscheiden kannst, was du tun willst. Es heißt, dass das Spiel gewisse Handlungen einfacher macht als andere. Das Beispiel war z.B. die Auswahl der Rassen. Du musst dann halt sagen: "Ja, aber hier gibts halt keine Dragonborn." Das kannst du schon machen, aber das Spiel schafft eben keinen Rahmen, indem es unmöglich ist, mit einem Dragonborn anzukommen, bevor geklärt ist, ob es die gibt. Das passt nicht zum Ziel einen niederschwelligen Einstieg und Minimalstandard zu bieten. Bei Gurps dagegen ist völlig klar, dass man erstmal sagen muss, was gespielt wird. Da gibt es sowas wie D&D's implizites Setting nicht.

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