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Editionsgeplauder

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YY:

--- Zitat von: La Cipolla am  9.06.2020 | 01:27 ---Welche Edition die beste ist (oder ob die aktuelle gut ist!), spielt überhaupt keine Rolle.

Nur wenn D&D Schwäche in der Vermarktung zeigt (Stichwort Satanic Scare oder 4E-Ära), macht der Mainstream zumindest ein bisschen Platz für andere Marken.

--- Ende Zitat ---

Bei 4E war das keine Vermarktungsschwäche, sondern ein Designfehler in dem Sinne, dass man völlig an der Zielgruppe vorbei konstruiert hat.
Da ging es ganz massiv um einen Editionsvergleich und die Leute sind da hin, wo sie das bekommen haben, was a) möglichst nah an der gerade veralteten Edition und b) lebendig (im Falle von PF sogar absurd zappelnd und wuchernd :P ;)) war.

Ohne PF hätte es wohl eine riesige Zahl hartnäckiger 3.5-Spieler gegeben, die eben lieber dabei geblieben wären als sich mal völlig andere Spiele anzuschauen, nur weil die 3.5 nicht mehr die aktuellste Edition ist.

Bildpunkt:

--- Zitat von: Feuersänger am  9.06.2020 | 13:26 ---In USA bzw der Anglosphere macht sich unter den Gamern (jdf den Netz-aktiven Gamern) einiges an Stimmung breit gegen "Corporate D&D". Allerdings bin ich da nicht tiefer eingestiegen, wogegen sich der Volkszorn denn nun genau richtet. Man hört jdf öfter die Forderung, Mike Mearls zu feuern.
Gleichzeitig will Hasbro jetzt wohl eine "Reality D&D" Sendung produzieren, aber so richtig weiß wohl noch keiner, was das bedeuten soll. Es sollen alle 12 Iconic-Charaktere dabei sein und... D&D spielen?  :think:
Stößt im vorgenannten Biotop allerdings auf wenig Gegenliebe.

--- Ende Zitat ---

ich dachte kanonische..Dragonlance confirmed!!!einelf111!

Ainor:

--- Zitat von: Kaskantor am  9.06.2020 | 16:54 ---Sie bringen mit Absicht weniger Bücher raus, die dann aber vielleicht auch alle abverkauft werden, statt unendlich viele Bücher rauszubringen, die nur die Vollnerds alle kaufen und der Rest verstaubt in Lagern. Zumal man dann auch wieder mehr Personal bräuchte.

--- Ende Zitat ---

Naja, also ich nehme mal an dass die Pathfinder Bücher Gewinn abgeworfen haben. Wenn ihre Bücher grossteils verstaubt wären oder zu viel Personal gebraucht hätten dann hätten sie früher aufgehört.

Kaskantor:
Da hast schon recht.
Deswegen werden beide auch parallel existieren können.
Trotzdem ist wenn ein Produkt ausgelutscht ist, das nächste dran.

Aber im Endeffekt können wir auch nur abwarten und sehen, wann es soweit ist.
Und wie JS schon gesagt hat, ist dann genug Material da, im bis zur Rente zu spielen.

Arldwulf:

--- Zitat von: YY am  9.06.2020 | 17:11 ---Bei 4E war das keine Vermarktungsschwäche, sondern ein Designfehler in dem Sinne, dass man völlig an der Zielgruppe vorbei konstruiert hat.

--- Ende Zitat ---

Kommt drauf an, was man darunter versteht.

Wenn man die Spieler einzelner Editionen bittet die Regeln aufzuzählen welche sie am gelungensten finden - also die konkreten Regelmechaniken - würden wohl vor allem 4E Spieler einzelne solcher Mechaniken hervorheben können. Und das ist am Ende nicht wirklich überraschend, das große Designziel welches man der 4E anmerken kann und seinerzeit immer geäußert wurde war eben ein Spiel zu schaffen welches die bekannten Probleme angeht.

Besseres Balancing, mehr Unterstützung für Situationen außerhalb der Kämpfe, klarer strukturierte Regeln und mehr Zusammenspiel sowohl der Charaktere untereinander als auch der Monster untereinander sind auch heute noch Punkte welche man eigentlich verkaufen kann. Es sind bekannte Probleme und Schwächen früherer Editionen, und natürlich auch in der aktuellen ein Thema.

"An der Zielgruppe vorbei konstruiert" klingt als ob man Regeländerungen gemacht hätte welche nicht gewollt waren, aber die konkreten Regeländerungen waren in der damaligen Diskussion kaum präsent und sind auch heute noch eher als gut gemacht und durchdacht angesehen. Wenn man heute in Threads bezüglich anderer Editionen liest finden sich dort immer noch die gleichen Probleme, und noch immer sind die Lösungen welche damals angedacht waren etwas das man den Spielern als Ideen geben kann um mit Hausregeln das Spiel besser zu machen.

Nur reicht sowas eben nicht. Es gibt kaum Leute welche zu konkreten Regelmechaniken in der 5E beschreiben könnten warum diese das Spiel besser machen. Oder warum eine konkrete Änderung dort das Spiel besser macht. Aber das Marketing war viel besser und eine noch so tolle Regel ist nutzlos wenn sie am Ende keiner nutzt oder kennt.

Für eine 6E, falls sie irgendwann kommt werden sich die Designer gut überlegen ob sie eine stimmige, durchdacht konzipierte Edition wollen mit dem Ziel den Spielern zu helfen. Oder eben eine die sich verkauft. Und beides auch gegeneinander abwägen.

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