Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons

Editionsgeplauder

<< < (9/28) > >>

Arldwulf:

--- Zitat von: nobody@home am 10.06.2020 | 13:46 ---Klar, und einer davon war Pathfinder. Wenn Paizo nicht den ganzen 3E-Grognards eine (meiner dunklen Erinnerung nach von der 3E-Lizenz sogar gedeckte) Spielwiese geboten hätte, auf der sie bequemerweise weiter genau so herumgrognarden konnten wie zuvor, wer weiß, wie die Sache mit dem Editionswechsel bei der Kernmarke D&D selbst dann abgelaufen wäre...

--- Ende Zitat ---

Was bei Pathfinder halt auch entscheidend war ist der Zeitpunkt. Die Ankündigung dort eine "Alternative" zu schaffen kam ja schon vor den ersten 4E Veröffentlichungen. Pathfinder RPG wurde ja nicht geschaffen wegen Änderungen an der 4E, sondern aus lizenzrechtlichen Gründen. Und diese Alternative bot eben vielen die Möglichkeit sich gar nicht groß mit den konkreten Regeln zu beschäftigen. Als dann die Flamewars losgingen wurde dementsprechend wenig über die Regeln selbst gesprochen, teilweise waren die Kritikpunkte auch das genaue Gegenteil von dem was im Buch steht.

Und das ist eben für ein Regelwerk welches genau mit diesen Regeländerungen punkten könnte ein riesiges Problem. Wie extrem dieses Abbild der Edition in den Flamewars nachwirkt sieht man ja noch heute in den Diskussionen, wenn mal wieder Dinge wie CaS oder ein vermeintlich einschränkendes Regelwerk genannt werden obwohl beides eigentlich Punkte sind bei denen man Hilfsmittel in die andere Richtung geschaffen hat die vorher nicht da waren.

tartex:

--- Zitat von: nobody@home am 10.06.2020 | 13:46 ---3E-Grognards

--- Ende Zitat ---

3E und Grognards?

Irgendwas passt da nicht zusammen - oder hat zumindest 2008 nicht zusammengepasst.

Feuersänger:
Wie hieß da die Faustregel -- Grognard bist du, wenn du nur die vorletzte oder noch ältere Editionen eines Spiels akzeptierst / spielst? ^^
Je nachdem was man da als Editionsgrenze gelten lässt, sind 3E-Spieler also erst mit dem Release der 5E zu Grognards geworden.

YY:

--- Zitat von: Sashael am 10.06.2020 | 02:19 ---Die 4e ist imo ein Beispiel, wie man sich von der Kundschaft komplett in die Irre führen lassen kann.

--- Ende Zitat ---

Da würde mich ja mal interessieren, wie die Zusammensetzung war.

Also: hat sich ein relativ kleiner Teil über die genannten Probleme beschwert und die Masse war eigentlich ganz zufrieden?
Oder wurden die Probleme recht flächendeckend als solche wahrgenommen, aber man war mit der konkreten Lösung nicht glücklich?


Gerade heute im Rückblick heißt es ja öfter mal: Wer taktische Kämpfe mag, der wird die 4E lieben.
Aber dass taktische Kämpfe ein weites Feld sind und man da auch an ganz anderen Sachen Spaß haben kann als an dem, was die 4E so präsentiert, fällt leicht hinten runter. Ist ja nicht so, als gäbe es da nur ein mögliches Spielgefühl und nur eine mechanische Möglichkeit, so was auf den Tisch zu bringen.

Dazu kommt dann noch, dass die Spielmechanik nicht mal im Entferntesten als "Physik der Spielwelt" taugt - da muss man noch mehr als bei einigen Dauerbrennern an D&D-Spielmechanik bewusst jeden Impuls unterdrücken, Spielmechanik und Spielwelt übereinander legen zu wollen. Daher kommt mMn der Eindruck, dass man da ein Brettspiel mit angeflanschtem Rollenspielpart hat. 


--- Zitat von: Feuersänger am 10.06.2020 | 17:04 ---Je nachdem was man da als Editionsgrenze gelten lässt, sind 3E-Spieler also erst mit dem Release der 5E zu Grognards geworden.

--- Ende Zitat ---

Ich sage: Schlagartig mit dem Release der 4E  ;)

schneeland:

--- Zitat von: YY am 10.06.2020 | 17:14 ---Ich sage: Schlagartig mit dem Release der 4E  ;)

--- Ende Zitat ---

Ich finde, für eine richtige Grognadisierung muss man schon mindestens zwei Editionen aussitzen/ablehnen - eine Edition ist ja quasi noch "normal-konservativ" ;)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln