Aber ich benutze keine speziellen Techniken und Werkzeuge - sei es Musik, bewusst Stimmodulation oder Beleuchtung - um Grusel oder Horror zu befördern. Früher habe ich das gemacht, habe es dann mit der Zeit aber als zunehmend verkrampft empfunden. Wenn die Spieler guten Willens waren, machten sie mit, weil ich ihnen durch diese Mittel signalisiert habe, worauf ich hinauswollte, und sie mir entgegenkommen wollten - was schön ist, wofür man aber nicht einen solchen Aufwand betreiben muss. Wenn ich durch die Motive, die ich ins Spiel bringe, ein Angebot für Gruselatmosphäre mache, bekommen die Spieler das in der Regel auch ohne Kerzen und Musik mit und können dann daran mitwirken, wenn sie es möchten.
Klar, wie Orko bereits schrieb ist es unerlässlich, dass die Spieler*innen alle drauf einsteigen. Ich sehe es aber anders und denke, dass diese Stilmittel sehrwohl einen Unterschied machen,
wenn die Spieler*innen mitmachen. In diese Stimmung kann ich keine Person zwingen, doch meine Erfahrung sagt mir, dass keine äußere Ablenkung, die richtige Hintergrundmusik, Kerzenschein und Räucherwerk es allen noch ein Stück leichter macht, sich hierauf einzulassen. Und als Aufwand empfinde ich das alles auch nicht, die Playlist für Horrorhintergrundbeschallung habe ich seit Jahren auf dem PC, Kerzen und Räucherkram sind immer in unserem Haushalt vorhanden.
Zudem stehe ich ich bei Horrorspielen die meiste Zeit, laufe öfter am Tisch auf und ab, oder um ihn herum.
@Tele: Vielen Dank für deine großartigen Ideen! Das werde ich definitiv auch ausprobieren.