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D&D Warfare

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Stahlfaust:
Die Frage ist weniger was ein einzelner Fighter gegen 30.000 Mann anrichten kann. Die Frage ist eher ob man ein schweinisch teures stehendes Heer von 30.000 Soldaten als Herrscher überhaupt haben will. Begrenzte Resourcen vorausgesetzt.

Ein Kommandotrupp von 10 hochstufigen Charakteren nimmt im Überraschungsangriff innerhalb kürzester Zeit und über grösste Entfernung jede Burg ein. Burgen sind sehr teuer, lohnen die dann überhaupt? Eine grosse Armee zu mobilisieren dauert Wochen und dann nochmal Wochen bis sie am Ziel sind. Bis dahin hat der Kommandotrupp bereits ein Dutzend Ziele erfüllt und gegnerische Anführer ausgeschaltet und das über Entfernungen von tausenden Kilometern, wenn es sein muss. Natürlich braucht man auch einige  Leute um die Punkte zu halten.

Wenn der Feind halbwegs ebenbürtig ist, dann hat er auch einen hochstufigen Kommandotrupp, der wichtige Ziele wie z.B. Anführer ausschaltet. Auf der anderen Seite ist dieser Trupp schlecht zum Verteidigen vieler Ziele geeignet. Das bedeutet dass Informationen und Geheimhaltung extrem wichtig werden, damit der Feind eben nur wenige wichtige Ziele kennt oder die Falschen, man selbst aber möglichst viele des Feindes.

->Unterirdische Geheimbunker statt klassische Burgen.
->Buhlen um begehrte Champions statt riesige Armeen
->Mundane und magische Spionage und Gegenmaßnahmen sehr wichtig statt Marschformationen und riesigen Belagerungen.

Tudor the Traveller:
@nobody@home: du gehst von der irdischen Entwicklung aus. Das halte ich für einen Fehler. Die Menschen haben sich nicht im leeren Raum entwickelt. In den meisten Settings gab es vorher schon Zivilisationen, Zwerge, Elfen etc. Die Menschen haben insofern wohl kaum eine Steinzeit etc. durchlaufen, da die Techniken für Stahlwerkzeuge bereits da waren. Kommt dann eben darauf an, wie die Menschen in Bezug zu entwickelten Völkern nach oben kamen. Wurden sie herangeführt? Haben sie es kopiert? Haben sie es als Diener Volk erlernt?

Tudor the Traveller:
@Stahlfaust: gute Gedanken. Aber Kommandotrupps, die über 1000 km agieren, haben wir heute auch, und es läuft trotzdem nicht alles in unterirdischen Geheimbunkern.

sindar:
Ich halte es eh fuer verfehlt, dass der Magier / Druide / Kleriker selber die Drecksarbeit macht. Mit "Summon Planar Ally" kann man sich ein bliebig maechtiges Gefolgswesen holen (es soll in 3.5 sogar moeglich gewesen sein, einen Solar zu beschwoeren...). Den dann noch ordentlich aufmotzen (wenn noetig) mit so schoenen Sachen wie Haste, Freedom of Movement, keine Ahnung, was es noch an Moeglichkeiten gibt, den Schaden zu erhoehen und / oder das Gefolgswesen vor Schaden zu bewahren. Dann kann der Magier / Kleriker / Druide sich gemuetlich zuruecklehnen und zugucken. In der 5e haben sie da mit der Konzentrationsmechanik einiges zurechtgestutzt.

Der Druide kann (wiederum in 3.x) mit Wildshape sich ja auch in alles moegliche verwandeln und kriegt zumindest auf hohen Stufen die ganzen Sonderfaehigkeiten gratis dazu. Spricht etwas dagegen, dass sich ein 20-stufiger Druide in den riesigen, staedteverschlingenden Wurm verwandelt?

nobody@home:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 18.07.2020 | 10:38 ---@nobody@home: du gehst von der irdischen Entwicklung aus. Das halte ich für einen Fehler. Die Menschen haben sich nicht im leeren Raum entwickelt. In den meisten Settings gab es vorher schon Zivilisationen, Zwerge, Elfen etc. Die Menschen haben insofern wohl kaum eine Steinzeit etc. durchlaufen, da die Techniken für Stahlwerkzeuge bereits da waren. Kommt dann eben darauf an, wie die Menschen in Bezug zu entwickelten Völkern nach oben kamen. Wurden sie herangeführt? Haben sie es kopiert? Haben sie es als Diener Volk erlernt?

--- Ende Zitat ---

Nun, irgendeiner muß mit der ganzen Seßhaftigkeit und der Erfindung von "High Tech" angefangen haben -- es sei denn vielleicht, die Götter hätten die Welt wirklich gleich zumindest in etwa so, wie sie jetzt ist, aus dem Nichts in die Existenz gefurzt (was ja in der Tat dem realen Setting-Schöpfungsprozeß durch die jeweils verantwortlichen Autoren am nächsten kommt), aber mit der Entschuldigung läßt sich dann auch schon wieder buchstäblich alles zurechthandwedeln, ohne daß man sich weiter um Logik zu bemühen braucht.

Und für diese Pioniere, wenn es sie denn gegeben hat, und seien es nun Menschen, Elfen, Zwerge, oder kleine pelzige Wesen von Alpha Centauri, gilt sinngemäß immer noch das gleiche Prinzip. Irgendwann und irgendwo müssen die Umstände trotz aller D&D-ismen in der Welt so gewesen sein, daß sich Kulturen wie in der "irdischen Entwicklung" für ihre Angehörigen bezahlt gemacht haben, sonst wären so vertraute Sachen wie Städte, Burgen, und Königreiche nämlich gar nicht erst entstanden.

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