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Pazifismus in D&D (war: Smalltalk)

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Alexandro:

--- Zitat von: Sashael am 26.07.2020 | 09:45 ---Sind sie. Zumindest in der Existenzform in D&D.

Eine Fertigkeit wie "Diplomatie" ist das Äquivalent zu einem "Angriffsbonus".
Kann man auch machen. Es gibt nur und ausschließlich den Angriffsbonus. Es gibt keine Bewegungsregeln, keine Rüstung, es gibt keine Manöver, es gibt keine Mechanik die taktieren abbildet, kein Vor- und Nachteil und vor allem gibt es keine HP. Wie der Kampf nun narrativ abläuft, welche Auswirkungen Treffer haben und wann der Kampf endet liegt allein in der Entscheidungsgewalt der SL.
--- Ende Zitat ---

Solange man nicht alles modellieren kann (was technisch gesehen nichtmal für Kampf möglich ist), reicht es für die meisten eine Entscheidung zu haben, wie es jetzt weitergeht.

Ob das jetzt durch Skillwürfe passiert, durch Reaktionswürfe (was im Grunde nur bedeutet "Skillwürfe, die der SL macht" - zumindest für die, welche ihr kritisches Urteilsvermögen nicht an der Tür abgegeben haben), Karteninterpretieren, Jenga-Ziehen, Kreisel rotieren... ist alles das Gleiche.

Die Mehrzahl der Rollenspieler ist zufrieden wenn der Spielfluss erhalten bleibt und sie dabei nicht in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeschränkt werden. Das leistet ein einfaches "Würfel mal auf Charisma und dann schauen wir mal, wie das Ergebnis zur Situation passt" allemal.

Sashael:

--- Zitat von: Alexandro am 26.07.2020 | 20:40 ---Solange man nicht alles modellieren kann (was technisch gesehen nichtmal für Kampf möglich ist), reicht es für die meisten eine Entscheidung zu haben, wie es jetzt weitergeht.

--- Ende Zitat ---
Wenn man soziale Begegnungen hauptsächlich als Stationen auf der Storyreise ansieht, dann stimmt das auch.

Wenn man soziale Begegnungen genauso gewichtet wie Kampfbegegnungen, dann könnte es sein, dass "eine Entscheidung wie es jetzt weitergeht" etwas zu wenig ist.

In D&D hat man halt auch nur das Werkzeug für die "eine Entscheidung", woanders gibt es mehr Regeln, was ich genauso spannend finde, wie einen Schwertkampf auf der Battlemap auszuwürfeln.

Alexandro:
Ist richtig. Wobei das nicht unbedingt etwas sein muss, was das System leisten muss.

Solange die Entscheidungsmöglichkeiten in der Fiktion existieren und irgendwie (durch einen Würfelwurf, Nachfragen, etc.) offengelegt werden, ist das imo ausreichend.

Ainor:

--- Zitat von: Alexandro am 26.07.2020 | 20:40 ---Ob das jetzt durch Skillwürfe passiert, durch Reaktionswürfe (was im Grunde nur bedeutet "Skillwürfe, die der SL macht" - zumindest für die, welche ihr kritisches Urteilsvermögen nicht an der Tür abgegeben haben)

--- Ende Zitat ---

Kommt drauf an. Wenn bei zwei Charakteren der eine +0 und der +5 hat dann kann ich einen W20 Wurf als Reastionswurf ansehen.
Aber wenn ein 3E Charakter mit +50 daherkommt und den Wurf immer schafft dann kommt das so nicht hin.
Mit anderen Worten: Bounded Accuracy für Diplomancer!

Alexandro:
Das kann bei Reaktionswürfen genauso passieren (mit +5 kann man schonmal nicht mehr unter 7 kommen). Aber ja: tendenziell finde ich es langweilig, wenn der Bonus so hoch ist, dass man sich das Würfeln auch sparen kann (nicht nur bei Sozialkram).

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