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Gute Bücher deutschsprachiger Autoren (SF, Fantasy, Historisches)

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Isegrim:
Um das mal wieder aufzunehmen:

Rebecca Gablé schreibt anständige, lesbare historische Romane. Hab jetzt drei gelesen, und va die beiden Otto-Romane haben mir gefallen. Sind zwei unabhängig lesbare Geschichten mit zwei unterschiedlichen Protagonisten, bei denen aber Otto der Große und seine Zeit im Zentrum steht.

Das Haupt der Welt ist aus der Sicht eines slawischen Heveller-Prinzen erzählt, der lange Jahre als Geisel am Hofe erst Heinrichs des Voglers, dann Otto des Großen lebt. Zeit: 929 bis 941

In Die fremde Königin ist der Hauptprotagonist ein Panzerreiter und illegitimer Sohn der Ottonen-Familie (und die Königin aus der Fremde Adelheid, deren Heirat mit Otto für die Verbindung des ostfränkischen Reiches mit Italien sorgte).  Zeit: 952 bis 962.

Gut recherchiert, gut geschrieben, lebhafte Figuren; wie gesagt, lässt sich gut lesen.

Chaos:

--- Zitat von: Timberwere am  4.08.2020 | 08:25 ---Danach habe ich dann aufgehört, Bücher von Eschbach zu kaufen, deswegen kann ich über seine späteren Werke nicht mehr viel sagen.

--- Ende Zitat ---

Ich kann auf alle Fälle zwei davon empfehlen: "Ein König für Deutschland" und "Nobelpreis".

In Ersterem geht es um eine Gruppe, die bei den Bundestagswahlen antritt mit dem Ziel, in Deutschland die Monarchie wieder einzuführen - allerdings nicht als Selbstzweck, sondern um einen Wahlbetrug zu verhindern ("It makes sense in context", wie man im Englisch so schön sagt...).

in Letzterem versucht ein hartgesottener Industriespion, seine Nichte zu retten, die entführt wurde, um ihren Vater zu erpressen; der sitzt nämlich im Nobelpreiskomitee für Medizin und soll seine Stimme für eine ganz bestimmte Person abgeben. Allerdings steckt da dann doch ein bisschen mehr dahinter...

Faras Damion:
Ich überlege gerade, was ich im letzten Jahr an deutschen Büchern gelesen habe.
Zählen auch Hörbücher?

Marc-Uwe Kling- Qualityland 1+2: MMn sehr gute SciFi (Nah-Dystopie). Umbedingt als Hörbuch geniesen. 6/5*
Witzko - Kobold-Reihe: Lese ich immer mal gerne wieder. Alberne 5/5*
Moers- Der Bücherdrache: War für mich okayisch, ich erwarte immer zuviel von Moers Büchern.  Enttäuschte 3/5*
Kerstin Gier - Silber Reihe als Hörbuch: Man sollte Jugendbücher mögen, aber dann 4/5*
Michael Ende - Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch: Ich bin in einer Bücherbox über dieses Kinderbuch gestolpert, nostalgieverklärte 5/5*

Ich weiss nicht, ob Stanišić-Herkunft hierhin gehört.  :think: Ich lasse es mal weg.

Timberwere:

--- Zitat von: Chaos am 18.06.2024 | 19:35 ---Ich kann auf alle Fälle zwei davon empfehlen: "Ein König für Deutschland" und "Nobelpreis".

In Ersterem geht es um eine Gruppe, die bei den Bundestagswahlen antritt mit dem Ziel, in Deutschland die Monarchie wieder einzuführen - allerdings nicht als Selbstzweck, sondern um einen Wahlbetrug zu verhindern ("It makes sense in context", wie man im Englisch so schön sagt...).

in Letzterem versucht ein hartgesottener Industriespion, seine Nichte zu retten, die entführt wurde, um ihren Vater zu erpressen; der sitzt nämlich im Nobelpreiskomitee für Medizin und soll seine Stimme für eine ganz bestimmte Person abgeben. Allerdings steckt da dann doch ein bisschen mehr dahinter...

--- Ende Zitat ---

Dankeschön für die Empfehlung!

Ich habe auch inzwischen ein weiteres Buch von Eschbach gelesen, nämlich Teufelsgold, was ich tatsächlich wieder ziemlich cool fand.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, einmal im Spätmittelalter Ende des 13. Jahrhunderts, wo ein reisender Alchimist von einem Adlige gezwungen wird, mit einem todbringende Strahlen aussendenen 'Stein der Weisen' Gold aus Quecksilber herzustellen, da der Adlige damit einen neuen Kreuzzug finanzieren will.
Die andere Ebene ist Ende der 1990er Jahre angesiedelt und handelt von einem jungen Finanzberater, der an ein Buch über die Erlebnisse des Alchimisten gerät und selbst der Faszination der Alchimie und des 'Teufelsgolds' zu erliegen droht.

Ich liebäugele auch immer mal wieder mit Eschbachs NSA – Nationales Sicherheits-Amt, einem 'Was-wäre-wenn'-Roman, der sich darum dreht, dass es, aus Charles Babbages Analytischer Maschine entwickelt, bereits Ende des 19. Jahrhunderts elektrisch betriebene Computer gab und diese dann im Dritten Reich den Nazis erschreckend viele Vorteile bringen. Aber bisher bin ich dazu nicht gekommen. Sollte ich mal angehen irgendwann.


Ansonsten, zum Thema deutsche Autoren: Vor einer Weile habe ich Des Teufels Gebetbuch von Markus Heitz gelesen, da geht es um ein magisches Kartendeck, das im 18. Jahrhundert erschaffen wird (dies in Rückblenden/Zwischenkapiteln beschrieben), während der Hauptteil des Romans heute spielt, wo diese Karten von konkurrierenden Personen gesammelt werden. Ein spielsüchtiger ehemaliger Pokerspieler wird in die Jagd um die Karten hineingezogen, die zunehmend tödlich wird. Das war auch ziemlich gut.

Kaskantor:
Mein liebster deutscher Autor ist derzeit Torsten Weitze.
Fand die Reihe um den 13. Paladin echt episch.
Falls Urban Fantasy auch zählt fand ich die erste Reihe um die Nebula Arcana ziemlich cool.

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