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Microsoft One Drive - was mache ich damit?
Kreggen:
Hei ho.
Weil meine Frau zufällig heute ein Dokument statt auf der Festplatte in unserer Microsoft One Drive Cloud (immerhin 1 TB !!) gespeichert hat, habe ich mich mal näher mit diesem Medium beschäftigt. Ich kann für mich aber weder Sinn noch Zweck noch Nutzen erkennen. Ich speichere meine Daten immer auf Festplatte und mache 1 x im Monat eine Sicherungskopie auf einer externen Platte.
Wer kann mir einfach und verständlich erklären, wozu One Drive gut ist?
schneeland:
One Drive ist ein Cloud-Dateidienst (wie z.B. auch Dropbox). Deine Dateien werden auf Microsoft-Server synchronisiert, so dass Du die Möglichkeit hast:
1. Auf anderen Geräten (z.B. Deinem Smartphone oder einem anderen PC) darauf zuzugreifen
2. Einen Link zu erzeugen, mit jemand auf eine Datei oder einen Ordner zugreifen und diese auf seinen eigenen PC herunterladen kann
3. Eine Datei oder einen Ordner zur gemeinsamen Bearbeitung mit anderen One Drive-Nutzern zu teilen
JS:
Edit: Der Schneeland ist ein flotter Tipper!
One Drive ist ein Clouddienst, wie Apple Cloud, Dropbox, Google Drive oder Amazons Cloudangebot. Google z.B. bietet kostenfrei bis zu 15 GB und für 2 EUR pro Monat bis zu 100 GB.
Der Vorteil von Clouds ist, daß man mit Netzverbindung fast immer und überall und mit jedem cloudfähigen Gerät (also fast allen) auf seine Dateien zugreifen kann. Der Nachteil ist, daß die Server oftmals in... sagen wir mal... Datenkrakenhausen stehen und sensible Daten nicht sicher vor fremden Einblicken sind. Es gibt inzwischen trotzdem auch viele Firmen und sogar Konzerne, die solche Clouddienste nutzen. Ob das schlau ist, sei dahingestellt.
Ich lernte Google Drive vor einiger Zeit zusammen mit Google Office schätzen, denn ich war es leid, meine unzähligen PDF (Rollenspiele, Brettspiele usw.) immer auf drei Rechnern und zwei Tablets aktuell halten zu müssen. Und das Konvertieren von MS Office zu LibreOffice war auch zeitweise eine Pein. Da es keine sensiblen Dateien sind, habe ich sie nun bei GD und bin sehr zufrieden damit, vor allem, weil ich Dateien auch sehr einfach mit einer Freigabe zum privaten Download anbieten kann. Meine Charaktere und NSC-Listen mache ich mit Google Office (Docs und Tabs) und kann sie sehr gut einbinden und von jedem Gerät aus aktuell halten - jedes greift ja auf dieselbe Datei zu. Dateien können auch von einer Gruppe bearbeitet werden.
Sicherheitskopien sind dann auch nicht mehr so der Hit, weil die Dateien auf Servern liegen, die mWn nicht so gerne und regelmäßig komplett wegrauchen wie mal eine private mechanische Festplatte fortgeschrittenen Alters. Und Google Office speichert Aktivitäten fast in Echtzeit, so daß "abgestürzt und 10 Minuten Arbeit futsch" auch nicht vorkommen kann.
Alles Sensible (u.a. meine Photos) kommt mir nicht in die Cloud, aber mein Spielekram liegt da bisher sehr gut. 100 GB für 2 EUR: Da muß eine alte Oma schon ganz schön lange PDF stricken, um die vollzubekommen. Seitdem hantiert es sich mit Linux, Windows und Tablets deutlich entspannter. (Wenn ich noch daran zurückdenke, wieviele Ärgerfalten und graue Haare ich durch die üble Synchro mit iTunes, iPad und Windows bekommen habe - nie wieder.)
Makenyo:
Ein weiterer recht wertvoller Vorteil ist, dass mehrere Nutzer an ein und dem selben Dokument arbeiten können, ohne, dass ständig ein Dokument ständig hin und her kopiert oder versendet werden muss. Super, um z.B. gemeinsam Notizen während des Rollenspiels aufzuschreiben.
Kreggen:
Ah ok, verstehe.
Naja, da ich meine Dateien nur an meinem PC bearbeite, brauch ich keinen Zugriff vom Handy oder Tablet darauf.
Google Drive habe ich tatsächlich mal benutzt, um eine Liste zu einem DSA-Crowdfunding der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, außerdem liegt die DresdenFiles-Crowdfunding-Zeitleiste da. Dafür finde ich das ganz ok.
Sicherlich auch sinnig für Dateien, die man innerhalb einer Runde teilen möchte, das trifft allerdings auf mich nicht zu.
Allerdings ... wenn ich eine Datei an meine Frau übergeben möchte, speichere ich die Daten auf einen USB Stick und reiche den über die Schulter rüber, damit sie ihn in ihrem Rechner einstöpseln und die Daten vom Stick ziehen kann. Ich glaube aber , dass das schneller geht als wenn ich die Datei hochlade und sie die dann wieder runterlädt. (Und bevor jemand fragt: ich habe es trotz mehrfacher Youtube Anleitung nicht geschafft, zwischen unseren Rechnern eine Verbindung mit einem gemeinsamen Ordner aufzubauen, obwohl wir am gleichen WLAN hängen).
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