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Unvermeidbarkeit des Sieg des Guten Schadet der Spannung ?

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1of3:
Es gibt auch noch die Möglichkeit, dass es eben keine Guten gibt bzw. alle Seiten gute Gründe für ihr Tun haben.

nobody@home:
Das Publikum wird den Sieg des "Guten" erwarten, weil der aus seiner Sicht zu einer guten Geschichte erst einmal dazugehört. Man kann jetzt als Macher natürlich hingehen und diese Erwartung gezielt enttäuschen (wer hat da "Der letzte Jedi" gerufen?), muß dann aber auch mit entsprechendem Gegenwind in der Art von "Was sollte denn jetzt der Blödsinn?" rechnen.

Die Spannung ergibt sich also von vornherein in einer Geschichte nicht primär daraus, welche "Seite" "gewinnt", und wer diese Art von Spannung sucht, ist vielleicht besser beraten, wenn er's mal als Fußballfan oder mit Pferderennen probiert. Interessant ist vielmehr, wie und zu welchem Preis der Sieg letztendlich zustande kommt -- und auch da werden die Leser/Zuschauer/was-auch-immer-sonst wieder ihre Ansprüche stellen.

Samael:
Genau. „Who will survive and what will be left of them?“

Isegrim:
Gibt ja Leute (inkl mir), die selbst historische Filme spannend finden, wo tatsächlich bekannt ist, wie es ausgeht...

Blechpirat:
Selbst bei Krimis gibt es oft die Konstellation, dass der Zuschauer den Täter kennt und die Spannung daraus entsteht, den Kommissar zuzusehen, der die Täter erst noch ermitteln muss. Da braucht es nicht einmal zweifelhafte Enden - der Böse kommt in den Knast, dass steht fest. Trotzdem spannend.

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