Medien & Phantastik > Multimedia - Spiele

Crusader Kings 3

<< < (2/2)

Zwart:
Jau, die DLC-Politik ist umstritten. Die wurde ja bei EU4 auf die Spitze getrieben. Dutzende sehr spezielle DLC, jedes Jahr vier oder fünf. Teilweise sogar mit elementaren Features wie dem Provinzausbau, den man nicht mit einem kostenlosen Patch bekam, sondern nur wenn man das DLC kaufte.

Paradox geht inzwischen, seit ca. 2 Jahren, einen anderen Weg. Diesen neuen Weg kann man sehr gut an Stellaris und HoI4 sehen. Es wird weniger, dafür aber größere DLC etwa einmal im Jahr geben. Auch in der Schlussphase von CK2 war das schon abzusehen. Holy fury war ein riesiger DLC mit vielen guten Neuerungen. Durch den begleitenden Patch wurde das Spiel ebenso kostenlos verbessert.
Um die Kritik aus Umschlag A an Imperator noch einmal aufzugreifen. Das Spiel ist ja inzwischen auch wesentlich weiter entwickelt worden, nicht über DLC sondern über Patches. Gerade mit dem neuen Menander-Patch und dem Kulturen-Management ist noch einmal ein wunderbares Feature dazu gekommen.

Ich bin sicher diesen Weg werden sie mit CK3 weiter gehen. Man bekommt also auch mit dem Basisspiel, ein vollständiges Spiel das stetig verbessert wird.

Koenn:
Ja, das lässt mich leider daran zweifeln, weil Paradox Stellaris mit einem Winter-Patch vor glaube ich 1,5 Jahren das Spiel komplett verkackt haben ... die EU-Reihe habe ich bei der Vorvorversion zur aktuellen aufgehört und bei HoI mit Darkest Hour als Prachtstück sehe ich keinen Verbesserungsbedarf mehr. Imperator habe ich glücklicherweise nicht gespielt, die Masse an schlechten Rezensionen haben mich davor abgehalten. Ich bin bei CK3 echt am zweifeln und lasse da sicher ein halbes bis ganzes Jahr ins Land gehen, bevor ich da reinschnuppere - wobei zu lange darf man an sich auch nicht warten, da sonst der Zug der Komplexität abgefahren ist  ::)

ErikErikson:
Stellaris haben sie ja insofern verkackt, als das es ins Micromanagment und Aufbauspiel abgedriftet ist, was allerdings auch das war, was die meisten wollten. Wenn das bei EU wieder so läuft, brauch ich damit gar nicht anfangen.

Megavolt:
Stellaris braucht einen grundsätzlichen Rework. Man muss aber auch mal respektieren, was Stellaris als Spiel für ein weiter Wurf war, da bin ich mit dem Scheitern in weiten Bereichen des Spieldesigns etwas nachsichtiger. In meinem Gedächtnis haben sie ja mal zwei Jahre damit verbracht, ein interessantes Kampfsystem zu erzeugen, und sind am Ende wieder bei "welche Nummer unter der Flotte ist größer" gelandet. Das ist in meinen Augen okay, weil da kann man sich nur rantasten und der Vorgang des Rantastens muss sein dürfen und der muss auch ergebnisoffen sein. Nicht okay ist es hingegen, dass sie sie gamebreaking Performance-Probleme mal lockere zwei Jahre lang nicht gefixt haben.

Stellaris würde es besser tun, wenn sie den Multiplayer komplett rausschmeißen würden, damit sie mal fröhlich auf das Balancing pfeifen könnten. Dann wären sehr viel mehr interessante Sachen drin. Irgendwie ist es schon schlimm und traurig, dass das Spiel auf "Alles ist ein +5%-Bonus" hinausläuft. Balancing klapp ja bei uns im RPG auch nicht, macht aber alles immer ein bisschen lame. Also why bother. Explosive kombinatorische Möglichkeiten ohne Handbremse finde ich viel interessanter.

ErikErikson:
Auf das Balacing pfeifen sie jetzt schon. Bei den drei Leuten, die das Spiel völlig verstehen, mag es anders sein, aber ein Normalspieler mit Driven Assimilator erledigt jeden anderen Normalspieler, auch wenn er die Hälfte vom Spiel schläft.

Bei CK akzeptiere ich den Aufbauspielteil noch eher, aber ohne eine gute Dynamik zwischen den fraktionen und reichen wird es früher oder später langweilig werden. Und an der Dynamik ist stellaris grandios gescheitert. 

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln