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Shadowrun: Capital Files "Volume/02 - Drugstore Blues"

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Doc Letterwood:
Big Eye

"Na klar, wer braucht schon kein Geld heutzutage? Jaja, das Konzert ist auf Schalke.
Nun, ich habe gehört, Bellmarck macht sich Sorgen darüber, dass das Konzert nicht stattfinden könnte. Ich schätze, er hat viel Geld investiert und will auf Nummer Sicher gehen...Du weißt ja, wie das ist."

Die Bedienung brachte den Eistee und ein feines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie Big Eyes Gesicht mit ihrem Blick streifte.
Schlesser nippte an seinem Eistee und ließ ein zufriedenes Seufzen hören.

"Lecker...und da es so ist, wie es ist, habe ich Bellmarck angeboten, mal nach dem Rechten zu sehen. Und weißt Du was?"

Er beugte sich vor und machte ein verschwörerisches Gesicht. Big Eye roch eine Mischung aus Schweiß und After Shave.

"Ich glaube, Weechuck nimmt Drogen!", flüsterte Schlesser.

Joerg.D:
"Ja und?"
"Weiche Drogen wie Speed oder Heroin, oder ist Er auf BTL?"
"Ich kann Ihn ordentlich verwanzen und durchhecken, was Er so treibt, aber wenn Er in die unangenehmen Stasdteile geht, brauche ich eventuell eine Art Notfall Team, um Ihn aus der Scheiße zu pauken."
Big Eye sah Schlesser tief in die Augen:
"Du weist wovon ich rede."

Big Eye gab der Bediehnung ein üppiges Trinkgeld und einen Zettel mit einem Gedicht. Danach wandte Seine Er seine Aufmerksamkeit wieder Schlesser zu.

Doc Letterwood:
Schlesser lehnte sich wieder zurück und zuckte die Schultern. Er beobachtete die Bedienung, die kurz auf das Gedicht starrte, grinste, und wieder an ihre Arbeit zurückging.

"Weiß nicht. Ich habe nur mitbekommen, wie er vor ein paar Tagen ausgetickt ist. Im Moment ist die Band auf Promotour durch ein paar Studios und Trid-Kanäle, haben Stress tagsüber und feiern nachts Parties bis die Sonne lacht."

Er nahm einen großen Schluck Eistee und verzog schmerzerfüllt das Gesicht.

"Drek, ist der kalt. Ich bin für RheinRuhr Aktuell dort in ihrem Hotel in Hamburg, will mit der Managerin reden, und auf einmal höre ich, wie jemand nebenan die Bude auseinandernimmt. Aber so richtig, capito? Mit allem drum und dran, Trid zerstört, Bett kaputt, Toilettenschüssel zerbrochen. Da dachte ich mir 'Hey, Mirco, der hat nicht mehr alle Hörner auf dem Schädel.' Und in dem Interview mit der Managerin nachher hat sie mir gesagt, dass er im Moment unter Stress steht...", er zog mit dem Zeigefinger das untere Augenlid etwas herunter, "...ja klar, unter Stress. Das bin ich auch manchmal und habe immer noch eine intakte Wohnung. Jedenfalls bin ich dann wieder zurück nach Düsseldorf, habe meinen Artikel geschrieben und bin ein paar Tage später zu Olli Bellmarck gefahren. Der hat mir dann im Vertrauen erzählt, dass er Schiss hat. Von wegen Konzert absagen, irgendwelche Probleme mit Weechuck. Klar, ich schreibe das nicht, was Olli mir im Vertrauen erzählt. Aber ich will auch nicht, dass er in irgendwelchen Drek gerät, wir kennen uns schon eine Ewigkeit. Also dachte ich mir, bring einfach mal Big Eye mit Olli zusammen, möglicherweise kann der ihn ja beruhigen oder auf Risiken aufmerksam machen. Und hier bin ich." Er grinste.

Joerg.D:
"Das ist echt fein von Dir,ich werde den Heren mal genau unter die Lupe nehmen."
"Keine Angst, ich werde deinen Freund Olli nicht bis auf Hemd ausziehen, aber gewisse Umkosten müssen gedeckt werden."

"Vereinbar einfach ein Treffen zwischen Olli und mir und alles wird mit der gewohnten Präzision ablaufen"

Doc Letterwood:
Big Eye

"Ja natürlich...und wie gesagt, ich hoffe, du lässt für den Kontakt, den ich dir jetzt herstelle, auch was springen.", grinste Schlesser verschmitzt und zückte seinen Taschencomputer.

"Oliver Bellmarck.", sagte er, und der Computer piepste bestätigend. Sekunden später erschien das runde, leicht gerötete Gesicht  eines Mittvierzigers auf dem Bildschirm, dessen Züge erahnen ließen, dass er sehr oft sehr spät ins Bett ging: Ringe unter den Augen, eine irgendwie ungesunde Ausstrahlung. Er rauchte und strich sich die asymmetrisch geschnittenen, schwarzen langen Haare aus dem Gesicht. Ein Tribal-Tattoo bedeckte seine rechte Wange und blaue Augen blickten Schlesser an.

"Bellmarck." Er klang genervt.

"Hi Olli, Mirco hier.", begrüßte Schlesser den Event-Manager. "Du hast mir doch von...äh, der Sache nächste Woche erzählt und dass du da Bedenken hast."

Ollis Gesichtsausdruck wurde misstrauisch. "Ja, und?"

"Ich habe da jemanden, der sich der Sache annehmen könnte. Ein Freund von mir. Sehr netter Kerl, der ein bisschen was von Sicherheit versteht. Soll ich ihn dir mal geben?"

Olli stieß hörbar die Luft aus. "Meinetwegen. Ich hab' wenig Zeit."

"Klar, hier ist er..." Schlesser drehte den Computer so, dass Big Eye das Gesicht sehen konnte.

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