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Scurlock:
Ja, mit den Designentscheidungen kämpfe ich auch. Da hat beispielsweise Dark Albion / Lion & Dragon interessante Ansätze für Klassen und vor allem den Klassenaufstieg. Bei näherer Betrachtung sind die Zauberklassen dann kaum spielbar, zumindest wenn man keinen Mittelalteransatz in seiner Rollenspielrunde verfolgen will. Es fehlt dann auch ein Skillsystem, obwohl die Klassenbeschreibungen Fertigkeiten enthalten.
Da finde ich dann Ansatz von LotFP ganz charmant. Aber die Skills werden dann wiederum mit 1w6 abgewickelt. Ich würde aber gerne soviel wie möglich mit einem Würfel, sprich 1w20, abhandeln und 1w6 erscheint mir da immer wieder wie ein Bruch. Von dem alten Ansatz im Swords & Wizardry Complete mit %er auf Diebesfähigkeiten will ich gar nicht erst anfangen.
Tatsächlich habe ich bis vor kurzem auch nicht kapiert, warum es so schwer fällt, die Schurkenfähigkeiten in Einklang mit den anderen Klassen zu bringen. Nach lesen eines Artikels zum Thema Thief im OSR-Magazin Knock Spell hat es dann Sinn ergeben. Denn in der Ursprungsfassung von D&D gab es gar keinen Dieb. Die Einführung dieser Klasse hat dann das bis dahin gut funktionierende und sehr einfache System ausgehebelt, da der Dieb Klassenfähigkeiten erhalten hat, die zuvor von allen Klassen genutzt werden konnten. Fand ich interessant und das lässt mich im Moment Fertigkeiten bei D&D mit anderen Augen sehen. Was ich aber mit dieser Erkenntnis anstelle, weiß ich allerdings noch nicht.

Tegres:
Da finde ich die Lösung von DCC und modernen D&D-Varianten einfach besser: Alle Fertigkeiten, Sonderfähigkeiten etc. werden mit dem W20 gewürfelt, seien es Diebesfertigkeiten, Vertreiben des Klerikers usw. Alle können Proben machen, die der Dieb auch machen könnte, aber der Dieb hat einfach wesentlich höhere Boni. Der W20 ist nicht so grob wie der W6 (mir zu grob) und nicht so fein wie der W100 (den ich eigentlich sehr schätze, mit aber bei den Diebesfertigkeiten übertrieben vorkommt). Außerdem finde ich es besser, Schwierigkeiten von Proben anzupassen und nicht immer eine fixe Chance zu haben, wie bei den W100-Fertigkeiten (die die SL natürlich auch modifizieren kann, aber "natürlicher" passen die Schwierigkeitsgrade zum W20 und Fertigkeitsboni).

Scurlock:
Ja, in die Richtung tendiere ich derzeit auch. Allerdings will ich andererseits vermeiden, so kleinteilig zu werden wie zu 3.0/3.5 Zeiten. Auch die Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Heimlichkeit, wie in Greifenklaues Fertigkeitenthread bereits diskutiert, habe ich für mich noch nicht abschließend klären können. Zum anderen weiß ich auch noch nicht, was mir wichtiger ist. Ein Fertigkeitensystem oder der Old School-Ansatz, dass der Spieler eben alles ausspielt und nicht würfelt, Stichwort "Fallen finden".

Vash the stampede:
Japp, das sehe ich auch so.

Angriff, Fertigkeiten, Rettungswürfe -> W20. Dabei gegen einen Zielwert, der individuell angepasst wird.

Nur beim Schaden finde ich W6 gut.

PS: Und ja, lange Fertigkeitslisten oder so will ich ebenfalls nicht.

Tegres:
Ich würde nur die klassischen Diebesfertigkieten als Fertigkeiten aufnehmen. Wahrnehmung würde ich wenn überhaupt nur als Verteidigungsfertigkeit aufnehmen (um gegen Überraschungen gewappnet zu sein).

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