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Sinnfreies Spekulieren: Wie müsste man eine VtM-Hörspielserie aufziehen?

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Waldviech:
Schauplatz des Ganzen ist eine fiktive deutsche Stadt, irgendwo in der Größenordnung Detmold, Lüneburg u.ä. Kein Kaff, aber auch nicht übermäßig groß. Nennen wir den Ort mal Aschenburg.
Aschenburg zwar diverse neue Wohnviertel, aber auch eine überwiegend aus dem 15. Jahrhundert stammende, verwinkelte Altstadt, diverse riesige Gründerzeitvillen und natürlich die obligatorische Burgruine. An der Oberfläche ist Aschenburg piefig-konservativ und fast schon unnatürlich ruhig. Unter der Oberfläche aber war Aschenburg immer schon Schauplatz paranormaler Ereignisse und manch eine alteingesessene Patrizierfamilie hat buchstäblich Leichen im Keller. Im Mittelalter war Aschenburg Sitz eines Kappadozianer-Konvents. Deren Bibliothek muss noch immer irgendwo in den weitläufigen Katakomben unter der Stadt zu finden sein.
In vampirischer Hinsicht ist das moderne Aschenberg zur Zeit sowas wie eine untote Schweiz. Zwischen mehreren größeren Domänen gelegen wird Aschenberg gerne als "neutraler Verhandlungsort" bei innervampirischen Konflikten genutzt. Diese für die wenigen aschenberger Vampire recht bequeme Lage kippt zusehends, da der Prinz von Aschenberg zunehmend (ein wirklich steinalter Tremere) weltabgewandt und vergeistigt agiert und die Vampire der direkt benachbarten Großstadt Aschenburg zu gerne ihrer Domäne eingemeinden würden.
Vor diesem Hintergrund treffen sich eines Abends zufällig zwei Personen...

Die Toreador Sophia Florescu, ihres Zeichens Toreador der 10. Generation und begnadete Pianistin, interessiert sich selbst wenig für Vampirpolitik. Sie hat sich mit ihrem Erzeuger, einem reichlich wahnsinnigen bukarester Opernenthusiasten, komplett überworfen und hat sich nach Aschenberg zurückgezogen, weil sie hier einst, im Jahre 1931, den letzten schönen Sommer ihres menschlichen Lebens verbracht hat und hofft, hier mit dem ganzen kainitischen Intrigenschwachsinn  nicht behelligt zu werden. Ein Irrtum, wie sie in allernächster Zukunft wird feststellen müssen

Conny von Simmern (15 1/2) ist neu in Aschenburg und der Anfang ist nicht einfach. Connys Vater, Professor Gustav von Simmern ist seit Neuestem Oberarzt in der örtlichen Privatklinik und hat kaum Zeit für sein Kind - dafür umso mehr Erwartungen. Der Start am Adolf-Riesling-Gymnasium ist schwer, denn Conny ist schüchtern und in die festgefügten Cliquen an der neuen Schule ist nur schwer reinzukommen. So flüchtet sich Conny in Bücher und Videospiele. (Ob Conny Mägdelein oder Bube ist, hab ich noch nicht so ganz entschieden - daher erst einmal ein geschlechtsneutraler Name  ~;D)

An jenem Abend hatte Conny spät ihre erste Unterrichtsstunde bei einem kautzigen, privaten Musiklehrer - Violine. Conny lernt Violine, weil alle von Simmern Violine spielen. Das Conny E-Gitarre lieber wäre, interessiert absolut niemanden. Conny verpasst den letzten Bus und beschließt, auf eigene Faust nach Hause zu laufen. Der Smartphone-Akku bricht zusammen. Conny verfranzt sich hoffnungslos in den Gassen der Altstadt und steht alsbald in einer ihr vollkommen unbekannten Straße, in der eine Reihe herrschaftlicher Villen aus den 1890ern langsam vor sich hin verfallen. Conny ist verzweifelt und den Tränen nahe.

Zur selben Zeit verzweifelt auch Sophia, denn das politische Gerede auf dem Elysium, zu dessen Teilnahme sie durch die Konventionen der aschenburger Kainiten gezwungen war, verliert sich in elendigem Klein-Klein. Angenervt beschließt sie, etwas Luft zu schnappen - auch wenn sie seit 1931 nicht mehr atmen muss.
Im nahen, vollkommen menschenleeren Park sieht sie Conny völlig aufgelöst auf einer Parkbank, was Sophias Interesse weckt. Es entspinnt sich ein Gespräch, das zunehmend intimere Züge annimmt und schließlich damit endet, dass Sophia ihren Appetit an Conny stillt. Conny ist, von Sophia mit ihren paranormalen Fähigkeiten eingelullt und durch die Extase des Kusses komplett weggetreten "Out of Order", als Sophia ein von einem Ghul des Prinzen gesteuertes Taxi ordert, das Conny schließlich nachhause bringt.

Am nächsten Morgen weiß Conny nicht mehr, wie der Heimweg abgelaufen ist. Hat Conny selbst das Taxi gerufen? Connys Vater ist keine Hilfe - er war die ganze Nacht in der Klinik. War die albtraumhafte Irrwanderung durch die uralten Gassen und Alleen nur Illusion? Und das unwirkliche Gespräch mit der mysteriösen Frau ein Traum? Conny weiß es nicht. Während sie die nächsten vier Tage krank zuhause verbringt, kreisen ihre/seine Gedanken unaufhörlich um diesen Abend - bis der Schulalltag Conny einholt und auf andere Gedanken bringt. Es ist zwei Wochen später, als Conny den Schock ihres/seines Lebens bekommt. In einer abgelegenen Ecke der im Keller befindlichen Schulbücherei hängt ein uraltes Schwarzweißfoto, das eine junge Frau an einem Konzertflügel zeigt. Der Name "Sophia Florescu" steht unter dem Bild. Gleich neben einer Jahreszahl - 1931. Conny kennt die Frau.

Und von da ab startet das Ganze dann.... ;D 


Edit: Mal gespannt, wen jetzt auffällt, aus welchem billigen B-Movie ich einen der beteiligten Charaktere geklaut habe  ~;D

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