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[Film] The Day after Tomorrow
Morpheus:
Den lass ich aus.
Ich habe Independence Day noch nicht vollkommen verdrängt. :P
Eye Of Gruumsh:
War gestern drin. Hollywoodkino in seiner Reinform, aber wirklich gut umgesetzt. Quasi Independence Day ohne Patriotismus, dafür mit einer sinnvollen Message.
Wie vorauszusehen war, sind die Charaktere unglaublich flach. Man kann so manche Logiklöcher und Widersprüche bemängeln, und die Story ist weder kreativ noch überraschend.
Darüber hinaus ist der Film bis zum Rand mit Klischees vollgestopft.
Ein schönes Beispiel wäre hier der schwarze Sidekick eines der Protagonisten: Ein unglaublicher Streber ("Ich bin Präsident des Schachklubs und des Elektronikklubs - wenn Sie hier einen größeren Streber als mich finden, dann sagen Sie mir Bescheid."), der dementsprechend nicht die geringste Ahnung hat, was Frauen überhaupt sind, und dessen einzige Bestimmung es ist, dem Protagonisten Tatsachen aufzuzeigen (Szene, nach dem ein anderer die große Liebe des Protagonisten abschleppt: "Da hast du wohl Konkurrenz bekommen, hm?"). ;D
Und dennoch - der Film hat mir gefallen. Auch wenn die meisten Ereignisse vorauszusehen sind, bleibt der Film spannend. So kitschig und klischeehaft die Gefühlsduselei auch ist, sie vermag einen teilweise doch zu berühren.
Die Charaktere sind uninteressant, aber hey - die wahren Hauptdarsteller, nämlich die Naturkatastrophen und die Bilder an sich sind dafür umso besser. Flutwellen und Tornados sind perfekt gemacht und genial anzuschauen, das vereiste New York ist ein Fest für die Augen.
Der Soundtrack ist wunderbar stimmig und fügt sich optimal in das Gesamtbild ein.
Und ganz so dumm und flach ist der Film im Endeffekt auch nicht: die Charaktere in NY retten sich ausgerechnet in eine Bibliothek und diskutieren dort über Nietzsche, und die Message ist ja auch sinnvoll. Irgendwann bekommen wir den Denkzettel für unsere Missachtung der Umwelt nämlich, und der Film regt diesbezüglich durchaus zum Denken an. Ob er viel verändern wird, ist mehr als fraglich, aber der Wille zählt.
Alles in allem ein ansehliches Kinoerlebnis, und wenn man jemandem dabei hat, mit dem man sich danach über die Logikbrüche und wandelnden Klischees ereifern kann, umso besser :)
Kaymac:
Ich war auch grad drin, ich kann mich dem Statement von EoG nur anschließen, interessante Katastrophenkulisse mit verschmerzbaren Kitschanteilen.
Suro:
Hmm, werd ich mri nicht anschaun.Hab das Making of gesehen und fands teilweise irgendwie schwachsinnig was ich gesehen habe, wie z.B. als dieses eine Hochhaus so mir nichts dir nichts von der Spitze an zufriert oder irgendwer vor der Kälte davonrennt.
Außerdem hat mich Herr Emmerich noch nie überzeugt, und die Geschichte scheint mir überhaupt ein etwas unlogisches Konstrukt zusein.Naja, vielleicht mal wenn er im Skala(n Kino bei uns ;) ) in der originalfassunf kommt, sonst nicht.
Visionär:
War eben drin, und er war besser als ich gedacht habe. Man kann sich diesen Film wirklich anschauen. Die klimatologischen Fakten sind natürlich schmerzvoll, etwas Hollywood - Kitsch ist auch dabei, aber hey... Rating: 0.5 o/oo BAK.
Und hat der Vice President, der am Ende zugibt sich geirrt zu haben nicht verblüffende Ähnlichkeit mit Dick Cheney?
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