Autor Thema: M20 Magus - Präludium  (Gelesen 1778 mal)

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M20 Magus - Präludium
« am: 4.12.2020 | 18:39 »
Ich habe seit einer Weile das Magus M20 Buch und wollte jetzt mit ein paar Freunden eine Proberunde spielen. Da keiner bisher Magus gespielt hat wird es erst mal kurz nach dem magischen Erwachen spielen, damit alle besser reinkommen.
Den ganzen Metaplotkram lasse ich daher weg, da die Spieler davon auch keine Ahnung haben und neue SC das vermutlich auch kaum wissen werden.

Ich dachte an ein Startabenteuer das in einer Nervenheilanstalt spielt. Die SC sind dort weil sich sich nicht erklären können, das "eigenartige" Dinge passieren oder sie auf einmal Auren, Geister, usw. sehen können.
Jetzt bräuchte ich aber noch ein paar Ideen wie das ganze umzusetzen wäre.
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Offline Ayou

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Re: M20 Magus - Präludium
« Antwort #1 am: 4.12.2020 | 18:48 »
Hm. Das ist ein bisschen schwierig mit so wenig Informationen da Tipps zu geben.

Aber ein paar Ideen:

Spiel Rückblenden wie das Erwachen passiert ist. Was wurde zerstört. Welche Geheimnisse hat der Charakter dadurch vielleicht erfahren.
Das Erwachen ist eigentlich ziemlich entscheidend für den Werdegang des Magus.

Auch immer schön sind die Avatare die mit den SCs kommunizieren.

Vielleicht gibs da auch nen Technokraten der sie untersuchen oder noch lieber Vercybern will.
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Offline ghoul

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Re: M20 Magus - Präludium
« Antwort #2 am: 4.12.2020 | 19:07 »
Rückblenden sind ein guter Vorschlag!

Oder was ich gerne mache: Die erste Sitzung ohne Charakterboegen, die Spieler überlegen sich nur ihr Konzept, das Erwachen wird erzählerisch ausgespielt.
Danach erst: Das Punkterverteilen für einen erwachten Startcharakter.
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Re: M20 Magus - Präludium
« Antwort #3 am: 4.12.2020 | 22:08 »
Die Frage ist, was willst du dann machen? Roadmovie auf der Flucht vor der TU? Realitätskollaps und Odyssee zurück in die Normalwelt?

Offline Ayou

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Re: M20 Magus - Präludium
« Antwort #4 am: 4.12.2020 | 22:42 »
Die Frage ist, was willst du dann machen? Roadmovie auf der Flucht vor der TU? Realitätskollaps und Odyssee zurück in die Normalwelt?
Ergänzend dazu bietet es sich vielleicht an das Erwachen auszuspielen und dann die Einweisung in die Anstalt und zurück da raus. Mit ihren neuen Kräften.
Die können aber natürlich zugegebenermaßen beängstigend sein.
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Re: M20 Magus - Präludium
« Antwort #5 am: 4.12.2020 | 22:52 »
Ergänzend dazu bietet es sich vielleicht an das Erwachen auszuspielen und dann die Einweisung in die Anstalt und zurück da raus. Mit ihren neuen Kräften.
Die können aber natürlich zugegebenermaßen beängstigend sein.
Das war tatsächlich woran ich dachte. Das Erwachen und alles was es mit sich bringt. Die Unsicherheit, das jetzt etwas anders ist und wie verrückt man sich vielleicht fühlt (oder wie verrückt man anderen auf einmal vorkommt)
In der Klinik dachte ich daran, das vielleicht etwas anderes Übernatürliches auf sie aufmerksam geworden ist. Das könnte ja durchaus ein anderer Magus sein.
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Re: M20 Magus - Präludium
« Antwort #6 am: 5.12.2020 | 04:01 »
Als Mentor dann oder als Antagonist? Der Werdegang mit: "Ich seh komische Dinge!" klingt am ehesten nach Traumsängern oder Himmlischem Chor.

Offline Ayou

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Re: M20 Magus - Präludium
« Antwort #7 am: 5.12.2020 | 11:58 »
Ach das können ja gerade in M20 alles mögliche sein.
Die Traditionen sind ja nun nicht mehr auf eine Hauptsphäre begrenzt.
Komische Dinge können auch andere sein. Quasi eigentlich alle.

Da ja jede der neun Sphären die Wahrnehmung in der ersten Stufe beeinflusst. Außer bei Zeit kriegt man wahrscheinlich bei allen einem Drogentripp ähnliche Erfahrungen hin.

Der andere Übernatürliche könnte natürlich entweder ein Antagonist sein. Hier bietet sich entweder ein Maraudeur an (wenns abgefahren sein soll), ein Technokrat, der die Magi erforschen will, oder aber ein ganz frischer Nephandus, wenn man die dunkle Seite der Magie mal zeigen will. Hier kommt es stark auf die Stimmung an die du erzeugen willst. Zu viel würde ich hier zu Anfang auch nicht machen. Eher einen Blitzer hinter den Vorhang der Realität.

Hierzu wäre auch gut zu wissen wie viel Arete haben die SCs? 1? Dann können sie ja nur gucken. Was ihre magische Macht stark in Grenzen hält. Ich würde ihnen mindestens 2 geben, damit schon erste Veränderungen möglich sind. Das gibt dem ganzen dann auch einen Touch von: "WOAH WAS KANN ICH DENN GEILES?" Oder erschreckendes. Je nach Stimmung.

Soll der Übernatürliche NSC ein Mentor sein würde ich aber drauf achten, dass du vielleicht einen Waisen nimmst oder jemanden der keiner Tradition folgt. Die Traditionen und die Unabhängigen haben doch recht starke Glaubenssätze die die Spieler in eine Richtung drängen können. Insbesondere was ihr Paradigma und die spätere Tradition angeht. Kann natürlich gewollt sein. Wäre aber nicht meine Herangehensweise. Ich gebe den Spielern gerne mehr Freiheiten.

Was man natürlich auch tun kann ist den Technokraten als freundlich aufzubauen. Die sind ja nicht alle Arschlöcher. Dann kann das auch zu einem Technokratenabenteuer werden. Könnte spannend sein.
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Re: M20 Magus - Präludium
« Antwort #8 am: 5.12.2020 | 14:40 »
Der andere Magus sollte ein Antagonist sein. Jemand der extra an dieser Position vielleicht extra ein Auge auf Kliniken hat um frisch Erwachte zu finden. Ich halte es jetzt nicht für unwahrscheinlich das jemand dem Magie so plötzlich ins Gesicht geschleudert wird erst mal völlig neben der Spur ist.
Zu welcher Fraktion der Magus gehört ist aber wichtig, das ist ein guter Punkt. Es könnte ja durchaus jemand von der TU sein der nach frischen formbaren Rekruten sucht. Oder halt auch jemand vom Konzil, die verhindern wollen das die Technokraten mehr Zulauf bekommen. Die Idee mit dem Marauder oder einem Nephandi finde ich aber auch sehr gut!
Was den Arete Wert betrifft, dachte ich tatsächlich an einen Wert von 2 um etwas Schwung in die Sache zu bringen. Aber ich denke es wäre unpassend mehr als zwei Sphären am Anfang zu haben. Oder?
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Re: M20 Magus - Präludium
« Antwort #9 am: 5.12.2020 | 15:07 »
Ach das können ja gerade in M20 alles mögliche sein.
Die Traditionen sind ja nun nicht mehr auf eine Hauptsphäre begrenzt.
Komische Dinge können auch andere sein. Quasi eigentlich alle.

Da ja jede der neun Sphären die Wahrnehmung in der ersten Stufe beeinflusst. Außer bei Zeit kriegt man wahrscheinlich bei allen einem Drogentripp ähnliche Erfahrungen hin.

So meinte ich das nicht. Ein werdender Extaktiker wird sich nicht einliefern, wenn da rosa Elefanten sind. Danach trachten sie. Technomanten scheiden auch eher aus. Hermetiker rekrutieren meistens aus ihren Gehilfen. Verbena könnte klappen, wenn die Person in Folge entsprechend veranlagt ist. Chakravanti haben Mist gebaut, wenn eines ihrer Mitglieder sich erst in die Anstalt einweist.

Offline Ayou

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Re: M20 Magus - Präludium
« Antwort #10 am: 5.12.2020 | 19:30 »
@1of3:
Wenn die Charaktere erst erwacht sind haben sie wahrscheinlich keine Präferenz zu einer Tradition. Wie auch, sie kennen sie ja nicht. Zu welcher Tradition man findet ist denke ich in erster Linie eine Sache dessen mit wem man am Anfang Umgang hat und welches Paradigma und welche Foki man nutzt. Daraus kann man natürlich was ableiten. Aber was McCoy sagt sehe ich ebenso. Du wirst auf das Erwachen ja nicht wie ein Werwolf (wenn er Glück hat) vorbereitet, sondern dein Avatar bzw. das Schicksal klatscht dir plötzlich phänomenale kosmische Kräfte aber nen winzig kleinen Lebensraum an die Birne und dann good luck. Nicht umsonst überleben 50% der neu erwachten Magi, die danach nicht von anderen Magi aufgespürt und zumindest rudimentär ausgebildet werden, die ersten 6 Wochen nicht. Weil sie sich nämlich mit dem Paradox selbst in die Luft sprengen.

@McCoy:
Wenn du wirklich ein bisschen Würze reinbringen willst könntest du auch neben einem Technokraten/Maraudeur/Nephandus noch einen Traditionsmagier reinsetzen, damit die Charaktere die ganze Weite dessen erkennen was auf sie wartet. Zwei NPCs die um die Spieler buhlen kann dem ganzen schon genug Drive geben.

Arete 2 klingt Anfangs auch vernünftig. Bedenke aber das du Anfangs normalerweise 6 Sphärenpunkte verteilen kannst. Vielleicht gibst du ihnen Anfangs zum ausprobieren 2 Sphären auf 2 und die Dritte auf 3 kannst du ja im Laufe des Abenteuer freigeben. So als kleines zweites Erwachen.
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Re: M20 Magus - Präludium
« Antwort #11 am: 11.12.2020 | 20:51 »
Hallo, ich war die letzten Tage leider eingespannt, daher erst jetzt eine Antwort.

Das mit den Spähren die nachträglich "freigeschaltet" werden können finde ich gut. Das werden wir bestimmt so machen.

Was die Auswirkungen des eigentlichen Erwachens betrifft, so würde ich gerne den Schock der damit einhergeht rüberbringen. Daher werden die Sc wohl eher keine Akuluthen oder Lehrlinge sein, die schon jahrelange darauf vorbereitet werden. Da die Spieler bisher keine Ahnung von dem Hintergrund haben ist das auch nicht schlimm.
Es sollen eigentlich normale Typen sein, die plötzlich davon überrascht werden das sie übernatürliche Fähigkeiten entwickeln.
Einer der SC war angedacht als Studentin die mit zwei Freunden einen Autounfall hatte und als einzige überlegte. Durch das Trauma erwachte ihr Geist.
Der andere SC der bis jetzt in Ansätzen existiert ist der Drummer einer Band, den es nach einer exzessiven Aftershowparty in ein Drogenkoma gehauen hat aus dem er als Magier erwacht.
Beide kommen mit diesen zusätzlichen Wahrnehmungen und Veränderungen die scheinbar willkürlich passieren nicht wirklich klar, was letztendlich dazu führt das sie in der Klinik landen.

Das ist so der grobe Hintergrund bis jetzt.

Es soll schon betont werden was das Erwachen mit einem unvorbereitetem Menschen macht.

Die Idee, das bereits ein Magus der ein oder anderen Fraktion in der Klinik ist und versuchen die SC auf ihre Seite zu bringen werde ich bestimmt aufnehmen. Welche würden sich da denn am ehesten anbieten?

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Re: M20 Magus - Präludium
« Antwort #12 am: 12.12.2020 | 14:50 »
Moin,
ich wollte eigentlich schon eher schreiben, habe das dann aber gestern Abend nicht mehr geschafft.

In meinem vorherigen Post hatte ich ja schon drauf angespielt. Es kommt drauf an, wohin du die Spieler haben willst. Wills du das sie Traditionsmagier werden oder lieber Technokraten? Je nachdem kannst du da ja einen Vertreter in die Klinik schicken.

Bei den Traditionen bieten sich der Orden des Hermes (für die Studentin) oder ein Ekstatiker / (Ätherit, passt vielleicht besser ins Setting) (Für den Drummer) an.

Bei den Technokraten würde ich wahrscheinlich am ehesten jemand von den Stammvätern oder der Iteration X erwarten. Aber eigentlich suchen die sich ihre Kandidaten über lange Prozesse hin aus, lange vor dem Erwachen. Wahrscheinlich würde ich also zu einem Traditionalisten tendieren. Wobei hier eventuell auch ein Unabhängiger wie ein Al i Batim oder ein Waise ganz gut passen könnte, was die eventuelle spätere Tradition etwas offener gestaltet.

Ich würde als einzigen NPC auf keinen Fall einen Maraudeur oder Nephandus da reinsetzen. Insbesondere, da deine Spieler noch nichts von dem System wissen. Die sind beide unheimlich gefährlich, auch wenn die Offenlegung des Nephandus zu einem späteren Zeitpunkt sicher spannend sein kann. Das bietet sich halt insbesondere dann an, wenn du zwei konkurrierende NSCs haben willst.

Hoffe dir damit geholfen zu haben.
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