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Zauber machen es schwer, konsistente Welten zu bespielen - ein DnD-Problem?
nobody@home:
--- Zitat von: Arldwulf am 17.12.2020 | 13:14 ---Aber letztlich sind das sehr grobe Kategorien und man darf da immer auch nicht vergessen: Verglichen mit anderen Systemen haben alle D&D Editionen ein extrem hohes Magieniveau. Selbst die 4E mit all ihrem Balancing und der Unterstützung von Teamplay und der besseren Einbindung mundaner Aktionen ist halt trotzdem ein Spiel in dem so ein richtig, richtig mächtiger Magier wortwörtlich Berge versetzt. Nur etwas später und mit mehr Zeitaufwand und Kosten.
--- Ende Zitat ---
Dem würde ich generell zustimmen. D&D ist einfach ein System, das sich schon allein beim Abenteuer- und Weltenbau stark auf Magie verläßt und in dem selbst nichtmagische Charaktere schnell auf zumindest magische Hilfsmittel angewiesen sind. Eigentlich müßte da auf den Regelbüchern zumindest einiger Editionen definitiv ein "Kein Platz für Conan!"-Warnaufkleber pappen, denn um in ihren Settings trotz fast schon übermenschlicher Körperkraft und Konstitution und pantherhafter Reflexe halbwegs effektiv sein zu dürfen, bräuchte selbst der berühmteste aller Cimmerier allermindestens noch eine magische Waffe +2 oder höher und praktisch schon eine Dauerinfusion von Heilmagie...
Zed:
--- Zitat von: Ainor am 17.12.2020 | 12:52 ---Nur mit Kurzdistanzortungsmagie wäre der Ring im Fluss geblieben.
--- Ende Zitat ---
Nein, das denke ich nicht. Zum einen befindet sich Sméagol in der Nähe des Ringes, als er rausgeangelt wird, und Smeagol ist sogleich vom Ring eingenommen, als er ihn in der Hand hält. Zum anderen sind die Ringe wie die Silmarill sehr wichtige Plotgegenstände, die müssen nicht nach den Regeln funktionieren. Nein, das ist in meinen Augen keine Spielleiterwillkür, die ja auch mal sein darf/muss, insbesondere, da es sich um vergleichsweise wenige Gegenstände handelt.
Nochmal: "DnD-Helden in mittelerdiger Welt", nicht "DnD-Helden im Mittelalter". :) Obwohl Tolkien für mich ein Meister der Konsistenz einer gewaltigen erdachten Fantasywelt ist (ich sage nur: Sprachen), heißt es nicht, dass er a l l e s durchdacht und für sich begründbar gemacht hat. Dazu gibt es eine interessante Betrachtung von ihm selbst über das Unergründliche in Mttelerde, festgemacht an der Frage, wer oder was Tom Bombadil ist.
--- Zitat ---Alles was in der Domäne des SL liegt ist im Endeffekt kein Problem. Aber "geht nicht weil der SL nicht will" ist im Spiel sehr unbefriedigend.
--- Ende Zitat ---
Da stimme ich Dir voll zu. Darum mag ich auch die "weiche Mechanismen" nicht, die fehlende Regeln ersetzen sollen, wie "Ächtung von Magie". Aber:
@alle: Ich will vielleicht Schwerpunkte verschieben und hoffe, Dinge für mich zu verbessern, aber ich denke nicht, dass es ein cooles, pures, maximal konsistentes Rollenspielsystem gibt. Und wenn, würde ich es nicht spielen wollen. Ich bin keinesfalls ein Purist. Nur weil ich unter anderem wenig "geht nicht weil der SL nicht will"-Spiel möchte, heißt es nicht, dass ich auf ein System hinaus möchte, bei dem a l l e s geht, was in den Regeln steht. Wenig "weiche" Mechanismen sind okay für mich.
--- Zitat ---Ja, aber wenn man 1-10 spielt hat man es nur am Ende. Bei 1-20 mehr als die halbe Kampagne.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube, ich stehe hier auf dem Schlauch: Du meinst, weil die rote Box nur bis Level 3 ging? Aber schon die nächste Box (die blaue) ging, meine ich, bis Level 14. Oder weil bei AD&D (1. Edition) die Charakterklassen-Tabelle bis Stufe 11 geht? Das ist nur ein Layout-Trick, denn für Stufe 12+ braucht man immer noch 100.000+ XP zum Aufsteigen, und die Kleriker-Zauber-Tabelle geht sogar bis Level 29.
--- Zitat ---Es geht doch nicht um einzelne Gegenstände, oder darum welche Welt die mächtigeren Magier oder Artefakte hat. All das ist sehr optional beim DM. Die Frage ist: was geben die Regeln den Spielern direkt in die Hand ? Und das ist bei 3E viel mehr.
--- Ende Zitat ---
Auf jeden Fall: 3e hat endlich vieles geregelt, was bis dahin der Interpretation überlassen war. Das bietet natürlich Chancen, mehr aus den Regeln herauszuholen, limitiert aber auch, Gegenstände zB aus reiner Phantasie ohne den Versuch eines geregelten Balancing zu erschaffen.
--- Zitat ---Wir reden hier von konsistenten Welten. Die Hand of Vecna gibt es nur einmal. 2E Wunsch altert 5 Jahre. Wie oft kommen die wohl zum Einsatz ?
--- Ende Zitat ---
Solange es ein Elb mit entsprechender Lebenserwartung ist - öfter mal :) Und Hand war schon irgendwie, irgendwann "meant to be found", oder nicht? - Aber das führt vielleicht doch zu weit weg vom Thema...
--- Zitat ---Polymorph war in 3.0 und 3.5 viel mächtiger.
--- Ende Zitat ---
Ja, das erinnere ich auch so.
Zed:
@Tudor: Das ist eine wichtige Anmerkung, stimmt, Mittelerde ist nicht nach RPG-Regeln entstanden.
@nobody: ;D + Ich stimme Dir zu!
:
stimmt ist es nicht. aber es gibt Welten die nach solchen Maststäben gebaut werden. System Apokalypse ist eine Roman reihe mit 9 Bänden (kenne die ersten drei da sie schon übersetzt wurden ) und da Formt die äh...Quelle der Magie die Galaxie absichtlich wie eine Mischung aus MMORPG und dem :t: Hobby. Es wird auch am Rand immer wieder drauf ein gegangen was das Für Politik ,Wirtschaft ,Spionage usw bedeutet wenn es Magie,Raumschiffe und ein Allwissendes System gibt. Oder wenn Monster die Stadt angreifen könnten. KÖNNTE dir weiter Helfen.
Supersöldner:
wobei man manche System Sachen durch die D und D Götter ersetzen könnte. Bei Magie und so geht es vielleicht auch direkt.
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