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Meine Fate-Challenge
Rollenspielotter:
1. Monat: Die geheime Welt der Katzen
Vorwort, oder: Aller Anfang ist schwer
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich mir das vorgestellt habe, aber sicher nicht so. Vorab - ich habe diesen Monat nur einmal die geheime Welt gespielt. Definitiv nicht so oft wie ich gerne wollte, aber das hat auch mehrere Gründe: einige Termine haben sich in den Februar verschoben, ich habe zeitgleich versucht Abenteuer zu planen, Bonusmaterial zu erstellen und plane parallel andere Welten.. Alles ein bisschen chaotisch eben, ich muss mich also besser organisieren. Bei den Spielrunden muss ich auf dem Schirm haben, dass es eben auch manchmal etwas länger dauern kann, bis sich alle Spieler auf einen Termin einigen können. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bin ich derzeit aber eigentlich ganz gut im Plan.
Da ich mit dieser Challenge auch weitere Spieler*innen ansprechen will, habe ich mir überlegt, auch Zusatzmaterial zu erstellen. Das könnten fertige, schön ausgearbeitete Abenteuer, neue NSCs, Abenteuergeneratoren, Gegenstände uvm. sein. Auch das braucht Zeit und Energie, die ich vorher vielleicht falsch eingeschätzt hatte. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn ich demnächst ein paar eigene Ideen hochladen kann, die ggf. auch wieder aufgegriffen und genutzt werden. Das kann, in Kombination mit den Berichten, vielleicht wirklich etwas mehr Aufmerksamkeit auf die Abenteuerwelten lenken.
Jetzt aber zurück zum Wesentlichen.
Das geheime Welt der Katzen-Fazit
Die geheime Welt der Katzen bleibt einfach eine der beliebtesten Abenteuerwelten, die ich wahrgenommen habe. Auf Drachenzwinge.de gibt es einen 15seitigen Spontanrunden-Thread mit über 22.300 Aufrufen, aus der sich auch eine eigenen Poolgruppe nur zu dieser Abenteuerwelt ergeben hat. Es gibt häufig Anfragen zu neuen Runden, auch wenn die Spieler*innen zum Teil noch nicht einmal Erfahrung mit Fate haben. Es scheint also durchaus etwas dran zu sein. - Für mich persönlich ist es aber auch ein besonderes Setting, da es das erste Regelwerk war, dass ich mir auf Englisch gekauft habe, weil ich es so gerne bespielen wollte. Es war eine der ersten Abenteuerwelten die ich geleitet habe und ist auch jetzt das Setting, mit der ich auch vor (komplett) fremden Gruppen leiten werde bzw. geleitet habe.
Im Hinblick auf meine Challenge habe ich (als Einstieg) das Abenteuer aus dem Regelwerk aufbereitet und in einer neuen Runde für Einsteiger bzw. zum Kennenlernen des Settings angeboten. Natürlich war da noch einiger Optimierungsbedarf bei mir, aber es zeigte sich eben auch zwei Dinge: 1) das Setting kann (fast) immer überzeugen, 2) hinter der einfachen Idee - eine Katze zu spielen - steckt eine komplexere Welt, als man zunächst denkt. Das liegt zum einen an dem sehr ausgefeilten Magieschulen und deren Stunts, zum anderen aber auch an dem Umdenken, wie Katzen eine vermeintlich einfache Aufgabe lösen können. Daher wollte ich ein weiteres, neues Abenteuer, ganz gezielt für Einsteiger anbieten. Nachdem ich das ganze Buch noch einmal vor dem Hintergrund einer bzw. mehrere Abenteuerideen durchsucht habe, war ich wieder einmal begeistert. Die NSCs, deren Fertigkeiten und das Magiesystem im Ganzen bieten so viele Möglichkeiten, dass ich direkt einen Abenteuergenerator zusammengestellt hatte. Auch ein anderer One-Shot entstand, den ich gegebenenfalls auch ausgearbeitet anbieten möchte. Diese beiden Runden folgen aber leider erst im Februar.
Kurz: Das Setting erfreut sich (vollkommen zurecht) großer Beliebtheit und das Buch bietet sehr viel Inhalt und Ideen für viele Stunden Spielspaß. Vermutlich werden die Katzen mich das ganze Jahr begleiten. :D
Rollenspielotter:
Ich weiß nicht ob es noch wen interessiert, ansonsten stelle ich es demnächst ein, aber hier ein erstes Fazit zu (m)einer Fate-Challenge.
Die ersten zwei Monate sind vorbei und ich wollte mal ein kleines Fazit ziehen bzw. meine ersten Eindrücke schildern.
Erste Erfahrungen
Nach zwei Monaten wollte ich mal ein erstes Fazit ziehen und das sind meine Eindrücke:
* Ich bin nicht allein. Es gab, nachdem ich es in zwei Foren gepostet hatte, vielen positiven Rückmeldungen zu der Idee und auch andere Spieler*innen und SLs
* Das Interesse an den Abenteuerwelten ist groß. Ausgeschriebene Runden lassen sich meist doppelt manchmal sogar dreimal besetzen und auch nach den Spielrunden kommt häufig der Wunsch auf eine weitere Session auf.
* Ich leite mehr. Wenn ich die Abenteuerwelten spielen möchte, dann muss ich (zumindest einige) auch mal selber anbieten. Es kostet vielleicht etwas Überwindung, lohnt sich aber definitiv.
* Ich lerne Fate neu kennen. Durch die unterschiedlichen Scs und SLs, aber auch einige Settingregeln, lerne ich Fate noch einmal ganz anders kennen (und schätzen). Diese vielen Eindrücke helfen mir definitiv beim verstehen und leiten bzw. spielen.
Fazit:
Eigenlob stinkt, aber ich finde die Idee wirklich gut. Ich lerne neue Leute kennen, hatte schon viele lustige Abende, hab ein paar Leute an Fate herangeführt und endlich mal Settings gespielt, die leider viel zu lang einfach im Regal lagen. Ich habe jetzt schon 4 Abenteuerwelten bespielt/geleitet, eins davon mehrfach, und werde wohl auch die kommenden Monate so weiter machen.
Gespieltes SetingAnzahl der RundenGeheime Welt der Katzen4Nest1Bergungskreuzer Möwe1MärchenkriegerLos!1
Jiba:
Mach bitte weiter, mich interessiert‘s brennend! Danke für die Mühe auch!
haste nicht gesehen:
Ich finde das auch klasse, Hut ab! Wie machst Du das bei OneShots mit der Charaktererschaffung usw. ?
Rollenspielotter:
--- Zitat von: haste nicht gesehen am 4.03.2021 | 12:47 --- Wie machst Du das bei OneShots mit der Charaktererschaffung usw. ?
--- Ende Zitat ---
Das kommt auf das Setting und den Rahmen an. Bei Bergungskreuzer und einer Einsteigerrunde für die geheime Welt der Katzen hatten wir die vorgefertigten Charaktere aus der Abenteuerwelt genommen - gerade bei den Katzen sind wirklich sehr schöne SCs dabei. Bei MärchenkriergerLos besteht ein Charakter ja aus einer Doppelseele, d.h. einer FateCore und einer TurboFate Seite. Da wäre an einem Abend zu viel um es auszufüllen, also hatte ich ein paar Charaktere zusammengestellt und am Abend konnte man wählen. Die schönere Variante - habe ich zwar nur abgeguckt, ändert aber nichts an dem tollen nutzen - bei der Ausschreibung lässt man sich 2-3 Fragen in 1-2 Sätzen beantworten. Daraus wird ein erstes Konzept erstellt, bei dem bewusst 1-2 Stunts und Aspekte fehlen. Am Spielabend kann der Charakter dann angepasst werden. Könnte auch bei Märchenkrieger super funktionieren. Als Spieler hatte ich, durch die freien Aspekte/Stunts, trotzdem den Eindruck, dass ich meinen Charakter spiele. Das war wirklich gut und wird von Fate ja auch so vorgeschlagen, dass die Stunts und Aspekte im Laufe des Spiels ergänzt werden können.
Bei Turbofate, z.B. Masters of Umdaar, hatte ich in meiner letzten Einsteigerrunde zuerst die Regeln erklärt und anschließend die Charaktere erstellen lassen. Das hat keine Stunde gedauert und ist immer ein schöner Einblick, wie schnell und einfach Fate funktionieren kann.
In einer erfahreneren Runde kann natürlich auch jeder seinen Charakter selber entwerfen.
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