Autor Thema: Erzählt mir von... Lex Arcana  (Gelesen 15966 mal)

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Offline Grogan

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #25 am: 2.04.2021 | 18:12 »
Ich bin auch extrem interessiert. Aber dieser ganzen Sternchencrap verdirbt mir auch ganz schön den Spaß an der Sache.

Achamanian

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #26 am: 2.04.2021 | 18:27 »
Ich find den "Sternchencrap" gut, nur so als Rückmeldung an Uhrwerk. (Obwohl ich Doppelpunkt im Schriftbild angenehmer finde ...)

Offline Undwiederda

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #27 am: 2.04.2021 | 18:27 »
Also das alle Attribute und Fertigkeiten in Latein sind aber auch mit Übersetzung im Regelbuch ist im Engl Original auch.

Bin auch ein Freund des Doppelpunktes oder des umschreibens

Online Kreggen

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #28 am: 2.04.2021 | 18:31 »
Ich find den "Sternchencrap" gut, nur so als Rückmeldung an Uhrwerk. (Obwohl ich Doppelpunkt im Schriftbild angenehmer finde ...)

Ich hätte auch lieber einen Doppelpunkt gehabt, stört irgendwie weniger
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HEXer

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #29 am: 2.04.2021 | 18:38 »
Hab mir mal den Schnellstarter angeschaut. Das soll keine Kritik am geschlechtsgleichwertigem Schreiben sein und bitte auch keine Diskussion auslösen.

Das Regelwerk ist eine Freude für Sensivitiy Reader! Das Setting scheint  interessant zu sein, aber dieses Durchgegenderte macht das Lesen schwer und alle Begrifflichkeit in Latein erschwert das intuitive Merken und Erfassen. Triggerwarnungen sind eine tolle Sache, aber mitten im Buch finde ich das irgendwie störend. Ich kaufe mir ja so ein Setting im vollen Wissen, dass es dort Gewalt, Tod und Ungerechtigkeit gibt.

Dem möchte ich mich anschließen. Es gibt auch noch jede Menge stellen im Schnellstarter mit geschickter Formulierung die Notwendigkeit einer Sternchen, Doppelpunkt, oder sonstigen Modifikation vermeiden könnte (Plural verwenden, in Beispielen abwechselnd männlich oder weiblich, nur weiblich, geschlechtsneutrale Partizipialkonstruktionen... alles möglich und alles weniger störend als diese Sternchenvariante. Dann hätte man das (ja durchaus unterstützenswerte!) genderneutrale auch erreicht, aber dabei das lesevergnügen und die Brauchbarkeit (in dem Sinne wie 10/W30 oben schrieb) nciht so eingeschränkt.
« Letzte Änderung: 2.04.2021 | 18:41 von HEXer [away] »

Offline Enrico Pallazzo

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #30 am: 2.04.2021 | 18:47 »
Einer der Gründe, warum ich es nicht backen werde. Habe es bereits auf englisch und deutsche Übersetzungen kaufe ich mir, um sie entspannt zu lesen und zu genießen. Beim Schnellstarter gelang mir das aufgrund der vielen Sternchen nicht wirklich. Das riss mich einfach aus dem Lesefluss.   :think:

Vorschläge im Uhrwerk-Thread, die ja verschoben werden sollten, es anders zu machen, fänd ich persönlich besser.
It's the ship that made the Kessel Run in less than twelve parsecs
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Offline 10aufmW30

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #31 am: 2.04.2021 | 18:52 »
Ich bin auch extrem interessiert. Aber dieser ganzen Sternchencrap verdirbt mir auch ganz schön den Spaß an der Sache.

Schrott, Mist, Scheiße? Nein, ich finde, dass sich Umgang schon in der Sprache zeigt und von da zurückspiegelt. Aber habe mich beruflich lange damit beschäftigt und weiß, dass das ein ganz schwieriges Thema ist und schwer eine Lösung zu finden, die allen Themen gerecht wird.

Interessanterweise kann ich mittig gut lesen, wie in "Verfasser*innen", "Übersetzer*innen", aber bei kurzen Endungen fällt das mehr auf, wie in "Gelehrte*r" "ein*e" oder "er*sie".

Sternchen ist für viele Vorlesehilfen übrigens die Hölle. Probiert es spaßeshalber mal aus.

Persönlich mag ich auch Varianten, wie die substantivierten Partizipien und Adjektive, aber das funktioniert eben nicht immer. Oder was ergibt das für Gelehrte? Gelehrsame?

Das viele Latein kann ich mir noch nicht so recht flüssig vorstellen und ich habe das mal gelernt.
"Die Virtutes Coordinatio und Peritia De Bello ist bei den Custodes des Officium Cursus Bellicus besonders wichtig."
Das wird auch nicht entscheidend flüssiger, wenn man sagen muss "Mach mal eine Probe mit De Corpore gegen Schwierigkeitsgrad 6."

Einer der Gründe, warum ich es nicht backen werde. Habe es bereits auf englisch ....

Wird in der englischen und italienischen Version irgendwie gegendert?
« Letzte Änderung: 2.04.2021 | 19:10 von 10aufmW30 »

Offline KyoshiroKami

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #32 am: 2.04.2021 | 19:04 »
Wird in der englischen und italienischen Version irgendwie gegendert?

In der englischen Version nicht, habe ich bisher aber auch bei keinem Werk aus Italien (Brancalonia, Farsight oder Dante's Inferno) gesehen.

Offline Grogan

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #33 am: 2.04.2021 | 19:18 »
Mir geht es hier nicht um das Gendern ansich. Da hat jeder seine Meinung zu und die sollte man in jede Richtung zumindest akzeptieren.

Ich beziehe das auf die Lesbarkeit. Und wenn man sich als Verlag dazu entschieden hat, sollte es zumindest nicht störend auffallen.

Es gibt hier diverse Stilarten, die dezenter sind als das Sternchen.
« Letzte Änderung: 2.04.2021 | 19:25 von Grogan »

Offline sma

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #34 am: 3.04.2021 | 10:38 »
Da ich die englische Ausgabe schon seit dem Kickstarter besitze, hat mir der deutsche Schnellstarter die Entscheidung einfach gemacht, nicht noch einmal die Übersetzung zu erwerben.

Übrigens, der übersetzte Schnellstarter basiert auf der inzwischen veralteten englischen Version, die noch vor dem GRW erschien. Vor Kurzem ist da eine neue englische Version erschienen, die ein etwas anderes (und etwas kleineres, grmpf) Layout hat und ein paar Fehlerkorrekturen enthält. Die Werte der Charaktere sind neu berechnet und dadurch leicht verändert und die Monster alle etwas schwächer geworden. Und die falsch beschriebene Regel für den Kampf gegen mehrere Gegner wurde richtig gestellt: Wenn A, B und C gegen D kämpfen und A, B und C jeweils _De Bello_ 12 haben und A mit W12 beginnt und 5 würfelt, würfelt B danach dann mit W(12+5), also W17. Sagen wir, das ist eine 10. Dann würfelt C mit W(12+10), aber nicht mit W(12+5+10), also mit W22.
« Letzte Änderung: 3.04.2021 | 11:51 von sma »

Offline 10aufmW30

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #35 am: 3.04.2021 | 11:33 »
Ich hab mal im CF gefragt, ob es alternative Pläne zum gendern gibt. Gab auch etliche Upvotes bislang ;)

Ich glaube das wechseln zwischen männlich und weiblich fände ich eine gut lesbare Variante. Spieler, Gelehrter, Kundschafter,... ist immer männlich, SL, Kriegerin, Priesterin,... immer weiblich.

HEXer

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #36 am: 3.04.2021 | 12:38 »
Ja, irgendwie so. Völlig egal - aber*sie die der*siezeitige Lösung ist die unleserlichste, ich denke da sind sich die meisten Kritiker*sie*inn*en einig. ;)

Vor allem halt in der Häufung. Wenn da mal ein Sternchen vorkommt, weil es an der Stelle nicht anders geht, okay. Aber so viele?

Offline 10aufmW30

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #37 am: 3.04.2021 | 12:50 »
Also das Editieren vom User-Kommentaren zwecks Antworten finde ich übrigens äusserst befremdlich:



[gelöscht durch Administrator]

Offline JS

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #38 am: 3.04.2021 | 12:50 »
Ich habe gelegentlich das Gefühl, daß es nicht das Gendern an sich ist, das für diese Probleme sorgt, sondern sein unbeholfener Einsatz. In der TAZ nutzen einige dafür keinen Stern, sondern einen Doppelpunkt, was an Dämlichkeit nicht zu überbieten ist, weil ein Doppelpunkt auch sonst ein gängiges Satzzeichen ist. Der Binnenstern oder Querstrich ist immerhin noch als Gendermittel schnell zu erkennen.

Wenn ich die Beispiele oben lese, denke ich nicht, daß ich mich mit dem Buch näher beschäftigen werde. Das ist für mich unlesbar.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Holycleric5

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #39 am: 3.04.2021 | 12:52 »
(...)
Das viele Latein kann ich mir noch nicht so recht flüssig vorstellen und ich habe das mal gelernt.
"Die Virtutes Coordinatio und Peritia De Bello ist bei den Custodes des Officium Cursus Bellicus besonders wichtig."
Das wird auch nicht entscheidend flüssiger, wenn man sagen muss "Mach mal eine Probe mit De Corpore gegen Schwierigkeitsgrad 6."
(...)

Bisher macht das viele Latein auch auf mich den Eindruck, dass ein flüssiges lesen -geschweige denn spielen- eher schwierig wird.
Auch das angesprochene "Mach mal eine Probe auf de Corpore" reißt mich eher aus der Immersion als z.B. "Ich fokussiere meine Magie für eine Eiserne Aura und rücke dadurch auf Tick 11 vor. Bei meiner Probe zum Auslösen habe ich einen Patzer gewürfelt, deshalb erhalte ich insgesamt 4 negative Erfolgsgrade. Dadurch werden 4 Punkte Fokus erschöpft, durch den Patzer verliere ich 3 Lebenspunkte und erhalte die Zustände erschöpft 2 und Benommen 1. Anschließend rücke ich auf Tick 15 (3 Ticks zum auslösen +1 durch Benommen 1) vor."

Auch beim oben zitierten "Flufftext" machen die vielen lateinischen Wörter eine Immersion für mich eher schwierig.

Splittermond hat mit der Kultur Patalis ebenfalls ein an Rom angelehntes Setting. Im Band Banden & Orden heißt es z.B.:
Zitat von:  Banden und Orden S. 62
In den Garnisonen tun neben einfachen Schreibern und Arrestzellenwächtern vor allem die Elucatoren ihren Dienst - Gardisten, die speziell mit der Aufklärung von schweren Straftaten betraut werden (...)
Wenn die lateinischen (oder bei Splittermond vermutlich eher pseudolateinischen) Ausdrücke selten und nicht als spielrelevante Werte (z.B. Attribute) auftauchen, ist bei mir alles in Butter.

(...)
Ich glaube das wechseln zwischen männlich und weiblich fände ich eine gut lesbare Variante. Spieler, Gelehrter, Kundschafter,... ist immer männlich, SL, Kriegerin, Priesterin,... immer weiblich.
Wenn ich ständig z.B. nur "Gelehrter" oder "Priesterin" lesen müsste, würde bei mir eher der Eindruck entstehen, dass es die jweiligen Rollen nur in diesen Geschlechtern gibt.
Beim generischen Maskulinum ist es in sehr seltenen Fällen schwierig (Wenn man z.B. beim Rollenspiel "DARC" von einem Orden namens "Rabenmönche" liest, entstand zunächst der Eindruck eines Patriachats, welches auch ausschließlich aus Männern besteht. Der Autor hatte mich aber glücklicherweise darauf hingewiesen, dass es auch "Rabennonnen" gibt. Aber alleine vom Namen her hat sich mir dies eben nicht erschlossen)

Dafür bin ich Pro Gendersternchen. Hat mich in der Splittermond Einsteigerbox nicht gestört, ganz im Gegenteil- ich fand es sehr angenehm zu lesen.
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Bereitet vor (als SL): Splittermond

Offline Marask

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #40 am: 3.04.2021 | 12:55 »
Also ich habe leider investiert bevor ich den Schnellstarter downloaden konnte.
Im Nachhinein muss ich sagen, hätte ich mich nicht am Crowdfunding beteiligt, wenn ich diesen früher gesehen hätte.
Die Unlesbarkeit ist einfach am Maximum, so dass es überhaupt keinen Spaß macht.

Aber hey, ich hoffe, sie besinnen sich noch :)
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Offline AndreJarosch

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #41 am: 3.04.2021 | 13:27 »
Mich würde interessieren wie das Thema "Lesbarkeit der gegenderten Texte" von den Unterstützern gesehen wird.

Ich lese hier immer nur negative Kommentare dazu. Sind diejenigen die das gendern mit Sternchen als negativ empfinden einfach nur wenige, die sich "laut genug" beschweren, oder ist dies die Meinung der Mehrheit?

Mein Ratschlag an den Uhrwerk Verlag:
Umfrage starten, an welcher nur Unterstützer teilnehmen können (wen das gendern bisher abgeschreckt hat und der ohne Genderstrenchen unterstützt hätte kann ja erst mal mit dem symbolischen € 1 unterstützen um mitvoten zu können und bei Ausgang des Votings was ihm gefällt aufstocken):
- Übersetzung MIT Gendersternchen (wie aktuell einsehbar)
- Übersetzung bitte überarbeiten für ein lesbarere Genderung
- Übersetzung bitte überarbeiten ohne Genderung, aber mit abwechselnder weiblicher und männlicher Ansprache.
- Übersetzung bitte auf generisches maskulin (oder feminin) ändern.

Lasst doch die (mit-)entscheiden, die das Projekt finanzieren.
« Letzte Änderung: 3.04.2021 | 13:43 von AndreJarosch »

Offline Haëdor

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #42 am: 3.04.2021 | 13:36 »
Also mich stört die Schreibweise eigentlich gar nicht. Weder reißt sie mich aus der Immersion noch stört sie meinen Lesefluss. Aber das ist nur meine subjektive Meinung.
« Letzte Änderung: 3.04.2021 | 13:43 von Haëdor »

Offline 10aufmW30

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #43 am: 3.04.2021 | 13:46 »
Also ich habe leider investiert bevor ich den Schnellstarter downloaden konnte.
Im Nachhinein muss ich sagen, hätte ich mich nicht am Crowdfunding beteiligt, wenn ich diesen früher gesehen hätte.

Der CF-Projektverantwortliche kann deine Teilnahme canceln. Musst nur danach fragen, so habe ich das beim aktuellen TORG-CF gemacht. Gut nach einer Woche kam bislang nur eine Mail "Bist du dir sicher?" und seit dem ist wieder Stille. Aber grundsätzlich ist das möglich und die wenigstens wollen einen unfreiwilligen Backer haben.

Ich hab mal im CF gefragt, ob es alternative Pläne zum gendern gibt. Gab auch etliche Upvotes bislang ;)

Antwort kam echt fix, trotz Feiertag und Wochenende:
Das Thema Gendern von Texten wird redaktionsintern bei uns immer wieder aufgegriffen und besprochen. Wir probieren Methoden aus und suchen nach einem Optimum.


Mein Ratschlag an den Uhrwerk Verlag:
[...]
Lasst doch die (mit-)entscheiden, die das Projekt finanzieren.

Ich glaube hier lesen die nicht mit, am besten du schreibst das so direkt in die Kommentare des CF. Das kann jeder, nicht nur Backer.
« Letzte Änderung: 3.04.2021 | 14:06 von 10aufmW30 »

Offline sma

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #44 am: 3.04.2021 | 14:20 »
Auch das angesprochene "Mach mal eine Probe auf de Corpore" reißt mich eher aus der Immersion [...]
Da man wie immer bei allem unterschiedlicher Meinung sein kann, möchte ich bemerken, dass für mich die Latein-Einschlüsse das Besondere an diesem Spiel ausmachen. Andernfalls wäre es ein weiteres beliebiges Fantasy-System. Allerdings habe ich ein Grundverständnis von Latein. Wäre das jetzt ein Pseudo-Japan-Spiel und alle Eigenschaften wären in für mich bedeutungslosen ähnlich aussehenden Kanji-Grafemen gesetzt, würde ich anders denken. Aber auch da würde es dann bedeuten, Vokabeln bzw. Bildzeichen auswendig lernen und das Spiel zwar schwerer machen, aber nicht an meiner Immersion rütteln.

Offline AndreJarosch

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #45 am: 3.04.2021 | 14:20 »
Das Thema Gendern von Texten wird redaktionsintern bei uns immer wieder aufgegriffen und besprochen. Wir probieren Methoden aus und suchen nach einem Optimum.

Ich glaube hier lesen die nicht mit, am besten du schreibst das so direkt in die Kommentare des CF. Das kann jeder, nicht nur Backer.

Schon gemacht.

Offline Bad_Data

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #46 am: 3.04.2021 | 19:09 »
Um mal vom Thema gendern wegzukommen:
Haben die Beispielcharaktere eigentlich keine Sonderfähigkeiten oder habe ich die nur überlesen? Bei den Zusammenstellungen des Würfelvorrats, wie relevant sind da eigentlich unterschiedliche Würfel? Wenn wir mal einen Wert von 12 annehmen, welchen Unterschied haben beispielsweise 2W6 zu 1W8+1W4? Ist das überhaupt so relevant, oder kommt es mehr auf die Anzahl der Würfel an? Können Schutz- und Schadensvorräte eigentlich auch geteilt werden? Und verursachen diese auch Erschöpfung?
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Offline sma

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #47 am: 4.04.2021 | 09:23 »
Haben die Beispielcharaktere eigentlich keine Sonderfähigkeiten oder habe ich die nur überlesen?

Was genau meinst du mit "Sonderfähigkeiten"?

Zur Charaktererschaffung würfelt man entweder mit 2W6 die sechs Attribute (Virtutes) aus oder verteilt 42 Punkte. Dann würfelt oder wählt man eine von 20 Provinzen aus, die Boni (ich glaube jeweils 18 Punkte) für die sechs Fertigkeiten (Peritita) gibt, die zusätzlich von jeweils zwei Attributen (z.B. Ingenium & Ratio für De Scientia) gespeist werden, die jeweils auf zwei Fertigkeiten aufgeteilt werden. Abhängig vom Alter (jung, erwachsen, alt) werden noch einmal die Attribute (aber nicht die Fertigkeiten) um 18 Punkte erhöht. Jetzt wählt man drei Spezialisierungen (aus einer Liste von jeweils neun pro Fertigkeit), die +1, +1, +2 in anwendbaren Situationen geben.

Als nächstes wählt man eine von sechs Klassen (Officia) wobei man in der Hauptfertigkeit der Klasse mindestens eine 15 haben muss. Was passiert, wenn man nirgendwo qualifiziert ist, ist unbekannt. Ich vermute, dann beginnt man von vorne. Hier kann man nochmals zwei Spezialisierungen +1, +1 wählen.

Zu jeder Klasse gehört außerdem ein fest definiertes Talent. Die Diplomatin kann einmal pro Runde einem Gruppenmitglied erlauben, seinen Wurf auf De Bello zu wiederholen. Dies kommt der "Sonderfähigkeit" am nächsten, kann aber nicht ausgesucht werden. Das passive Diplomaten-Talent finde ich übrigens äußerst "lame".

Jeder Wächter (Custos) kann außerdem die Götter anrufen und somit eine subtile Form der Magie wirken, aber das würde ich jetzt auch nicht als "Sonderfähigkeit" werten.

Zitat
Bei den Zusammenstellungen des Würfelvorrats, wie relevant sind da eigentlich unterschiedliche Würfel? Wenn wir mal einen Wert von 12 annehmen, welchen Unterschied haben beispielsweise 2W6 zu 1W8+1W4? Ist das überhaupt so relevant, oder kommt es mehr auf die Anzahl der Würfel an?

Was die verschiedenen Würfel angeht, haben die Kombinationen natürlich unterschiedliche Wahrscheinlichkeitsverteilungen, doch ich finde, das spielt keine so große Rolle, selbst wenn man sich das im Kopf jeweils ausrechnen kann und optimal den Würfelpool zusammenstellt. In meinem VTT nehme ich immer die lineare Verteilung (als z.B. den W17, nie W6+W6+W5 oder ähnliches) und lasse den Anwender auch nicht wählen. Offensichtlich sind mehr Würfel besser, wenn man leichte Proben bestehen will. Dafür bekommt man sehr selten den explodierenden "Schicksalswurf".

Hier eine Tabelle mit den Wahrscheinlichkeiten für 12 Würfelpunkte, eine 6, eine 9 oder den Schicksalswurf zu erreichen:

         6+    9+    12
6W2    100%   66%    2%  <- nicht erlaubt
3W4     84%   31%    2%  <- ebenfalls grenzwertig
2W6     72%   28%    3%  <- ab hier kaum ein Unterschied
W8+W4   69%   31%    3%
W10+W2  65%   35%    5%
W12     58%   33%    8%


Zitat
Können Schutz- und Schadensvorräte eigentlich auch geteilt werden? Und verursachen diese auch Erschöpfung?

Die Frage nach dem Teilen von Schutz- und Schadenvorräten verstehe ich nicht. Was ist ein "Schadensvorrat"?

Die Kundschafterin Cloelia (im GRW sind noch weitere Beispielcharaktere mit schicken Bildern) kämpft einem Speer (De Bello 10+2), der einen Schadenswert von 6 hat. Greift sie einen Gegner an, der De Bello 15 hat, aber da nur eine 3 würfelt und sie selbst eine 9+2=11, sind das ceil((11-3)/3)=3 Erfolgsstufen und damit wird der Schaden mit W(3x6)=W18 bestimmt. Schaden auf mehrere Gegner aufteilen geht meines Wissens nicht.
« Letzte Änderung: 4.04.2021 | 09:33 von sma »

Offline 10aufmW30

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #48 am: 4.04.2021 | 09:28 »
Zitat
als z.B. den W17, nie W6+W6+W5


Das mit den Würfeln muss ich mir nochmal durchlesen wie RAW gemeint ist. Das ist doch ein gewaltiger Unterschied.

Offline sma

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Re: Erzählt mir von... Lex Arcana
« Antwort #49 am: 4.04.2021 | 09:42 »
Das mit den Würfeln muss ich mir nochmal durchlesen wie RAW gemeint ist. Das ist doch ein gewaltiger Unterschied.
Bei 9+ in meinem Beispiel variiert das zwischen 28% und 35%. Ich behaupte, die 7%-Punkte Differenz merkt man im Spiel nicht. Das entspricht in etwa einem +1 bei einem D20-System und auch da ist so ein Bonus nicht relevant. Anders sieht es aus, was Schicksalswürfe angeht. Hier ist 8% eine mehr als doppelt so große Wahrscheinlichkeit.

RAW heißt es, bilde mit 1-3 Würfeln eine Summe ab, die kleiner gleich dem Würfelwert ist, d.h. es ist erlaubt, mit W10 zu würfeln, wenn man den Würfelwert 11 hat, weil das einfacher geht und eine schöne runde 10% Chance hat, dass der Wurf explodiert. Benutzt werden können W4, W6, W8, W10, W12 und W20 und man darf sie halbieren, um so auch noch W2, W3 und W5 zu erhalten.

Ich persönlich würde aber auch DCC Funky Dice erlauben :)

Nachtrag: Savage-Worlds-Kenner würden, wenn man einen Würfelwert von 6 hat und auf ein Ergebnis von 6 aus ist, natürlich den W4 statt W6 wählen, denn der hat eine 19% Chance auf 6+ während der W6 nur eine 17% Chance hat. Aber auch das spielt IMHO in der Praxis keine eine Rolle, weil das die einzige Anomalie ist.
« Letzte Änderung: 4.04.2021 | 09:48 von sma »