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[D&D] Zeit der Wölfe
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Thema: [D&D] Zeit der Wölfe (Gelesen 92875 mal)
0 Mitglieder und 6 Gäste betrachten dieses Thema.
Tintenteufel
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Beiträge: 4.597
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Re: [D&D] Zeit der Wölfe
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Antwort #375 am:
12.02.2025 | 08:29 »
Spielbericht IV.8
Nym, 8. Tag des Engels 1508 n. B. - BERICHT I
Lothar vom Pappelwald sah noch am 5.8.1508 den feurigen Lichtschein von mehreren Stichflammen* im Westen, bevor auch er in die Schatzkammer unter der ehemaligen Burg Drachenklaue schlüpfte.
Sogleich befahl er den Mietlingen sich die Taschen vollzustopfen, während er gehetzt mit Mirabella das weitere Vorgehen besprach.
Da draußen war etwas; etwas das über jede Menge Feuer verfügte und wahrscheinlich bedienten sie sich gerade an seinen Schätzen.
Als der Waldläufer und die Halbling den Raum wieder verließen, herrschte im Westen erneut Dunkelheit. Sogleich spornten die beiden Arvid, Ratimir, Liufr, Helga und Magda zur Eile an, die schwer beladen auf den Gang marschierten.
Die erfolgreichen Schatzjäger:innen kehrten zum Ausgang jenseits der Rattennester zurück.
Noch bevor sie die Dunkelheit der Gewölbe verlassen hatten, vernahm Lothar Stimmen im ehemaligen Rittersaal.
Es war Torun, die sich mit jemandem unterhielt. Allerdings nicht mit Cato. Die Stimme dieses Mannes war höher und sehr viel klarer. Ganz deutlich verlangte der Unbekannte von der Söldnerin ihre Waffen niederzulegen und mit erhobenen Händen die Treppe herauf zu kommen.
Torun
Magda wurde unruhig. Unsere Agentin zog die Bogenschützin wieder tiefer zurück in die Eingeweide der verbrannten Ruine.
Lothar dagegen hob die Hände und trat hinaus in die Sonne. Nachdem klar war, dass es Ordnungshüter:innen aus Königshafen waren, die Torun und den bewusstlosen Cato entdeckt hatten, gab der ehrenhafte Waldläufer bereitwillig Auskunft über ihre Expedition.
Der Anführer der Wachsoldaten war ganz offensichtlich ein Zauberkundiger und so witterte Lothar eine Chance straffrei aus der Sache herauszukommen. Er wusste, dass es nicht nur verboten war die Schwarze Insel zu betreten, sondern auch, dass arkane Studien unglaubliche Mengen an Geld verschlangen.
Svasek
Tatsächlich ließ sich der magiebegabte Kommandant die hehren Ziele der Expedition erklären, und als Lothar seine Worte mit einem prallen Beutel voller Münzen bekräftigte, beließ er es gierig grinsend bei einer Verwarnung.
Dass sie einen ganzen Schatz geborgen hatten, hatte der Waldläufer jedoch nicht preisgegeben. Aber er würde ja auch nicht danach gefragt.
So wurden freudig die übrigen Münzen und Handelsgüter in die beiden Ruderboote geladen, kurz nachdem die Ordnungshüter:innen abgelegt hatten.
Noch am Abend desselben Tages gab Lothar seinen Geschäftsfreund Cato in der Taverne Zum Fernen Galgen ab. Der zwielichtige Zauberkundige hatte sich trotz seines Ausfalls einen Anteil verdient. Außerdem sollte er ein paar Tage ausspannen können und es sich dabei gut gehen lassen.
Erst am 7.8.1508 gingen Lothar, Mirabella und Cato wieder gemeinsam zur Halle der Gleißenden Dreiheit, Königshafens Tempel des Lichts. Sie hatten mit dem Gedanken gespielt einen Heiltrank zu erstehen, um bei ihrem nächsten Besuch der Schwarzen Insel nicht gleich wieder ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Die weiß gewandete Priesterin verlangte jedoch eine Spende von 400 GM, einen Preis den die drei nicht bereit waren vom Schatz des Monsters zu bezahlen.
Stattdessen investierten sie lieber etwas Silber in Speis und Trank, um dabei ganz nebenbei ein paar Gerüchte über die Insel und die Ruine darauf aufzuschnappen.
Erst vor Kurzem soll die Gemeinschaft der Harpyie in der Ruine von Burg Drachenklaue reich geworden sein! Und sie hat angeblich alles wieder über Nacht in der Spielhalle verzockt.
Diesen Fehler wollten der Waldläufer und der Zauberkundige nicht begehen.
Lothar vom Pappelwald wollte jedoch mehr über den zauberkundigen Ordnungshüter herausfinden, während Cato einfach an mehr Magie interessiert war.
Nachdem sie herausgefunden hatten, dass der Kommandant Svasek hieß und ein Anwärter der Solthurim war, beschlossen sie dem berühmten Sonnenturm einen Besuch abzustatten.
So stieg die gesamte Expeditionsgemeinschaft
am heutigen Tage (8.8.1506) in ihre beiden Boote und steuerte den großen weißen Turm südwestlich von Königshafen an.
— Wendelin, Stadtschreiber und hoher Herold von Peredur
*In Anbetracht jener Stichflammen ziehe ich meine Vermutung zurück, dass es sich auch um eines dieser widernatürlich großen Tiere handeln könnte und folge der Schlussfolgerung des Waldläufers. Im westlichen Teil der Ruine musste ein Drache oder ein Scheusal hausen!
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Letzte Änderung: 26.02.2025 | 10:39 von Tintenteufel
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Tintenteufel
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Re: [D&D] Zeit der Wölfe
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Antwort #376 am:
26.02.2025 | 09:53 »
Spielbericht IV.9
Nym, 8. Tag des Engels 1508 n. B. - BERICHT II
In Begleitung des Waldläufers Lothar vom Pappelwald und dem zwielichtigen Zauberkundigen Cato, sowie deren Mietlinge, setzte unsere Agentin Mirabella Hügelkappe am heutigen Vormittag von Königshafen mit dem Ruderboot zum Sonnenturm der Solthurim über.
Das uralte Bauwerk aus schneeweißem Stein ragte hoch oben auf den Klippen wie eine funkelnde Speerspitze in den düsteren, wolkenverhangenen Himmel über dem Nivian auf. Mirabella, Lothar und Cato erklommen die steilen, in den Fels geschlagenen Treppen, während ihr Gefolge die Boote bewachte.
Viele Stufen später betraten die drei Abenteuernden mit hämmernden Herzen ein verwittertes Plateau aus grauschwarzem Stein. Es wies nur noch an wenigen Stellen seine ursprüngliche, makellose Polierung auf. Vier Gebäude erhoben sich von diesen windgeplagten, weißgeäderten Grundfesten. So umringten drei niedrige Kuppelbauten von unterschiedlicher Größe den Sonnenturm im Zentrum des Plateaus.
Alle drei Kuppeldächer waren mit Steinschindeln gedeckt. Der größte Bau besaß blaugraue Schindeln, der Mittlere grüngraue und der Kleinste rotbraune.
Auf der anderen Seite des Areals, betrat ein weiteres Dreiergespann das grauschwarze Plateau: zwei Männer und eine Elfe.
Die beiden Menschen waren bekennende Anhänger des Lichts. Der eine trug das Blau Lumaenors und nannte sich Pius, der andere stellte sich als Joran vor und auf seinem Schild prangte ein weißer Panzerhandschuh, das Symbol der Weißen Faust.*
Die Elfe war zierlich, was aber unter einem dunkelgrünen Kleid, einem nachtblauen Umhang und einem weinroten Schultertuch weitestgehend verborgen blieb. Mit Lederrüstung und vollgepacktem Rucksack schien sie für jegliche Abenteuer gut gerüstet.
Die drei Reisenden hatten offenkundig dasselbe Ziel wie Cato, Lothar und Mirabella: der strahlende Sonnenturm der Solthurim. Und so fanden sich alle sechs kurz darauf vor dem Portal des eindrucksvollen Bauwerks wieder.
Zwei Wachen in gelben Gewändern versperrten dem halben Dutzend jedoch mit verschränkten Hellebarden den Zutritt. Die derben Frauen verlangten einen Passierschein von den Reisenden, welchen sie nicht hatten.
Cato versuchte es mit einer plumpen Fälschung, die dem Zauberkundigen lediglich Häme, Gelächter und ein paar Spritzer bräunlichen Speichels einbrachte. Die Wachen erklärten, dass Passierscheine nur von den Vorständen der drei Mondhallen im Austausch gegen Opfer an die Gottheiten Lumaenor, Nymia oder Taran zu erwerben waren.
Die sechs Besucher waren frustriert und durch das abschätzige Verhalten der Wachen sogar leicht verärgert. So teilten sie sich murrend auf, um die benötigten Passierscheine zu akquirieren.
Cato schlenderte in Richtung Roter Halle. Die beiden Glaubensmänner Joran und Pius gingen unterdessen auf die Blaue Halle zu.
Unsere Agentin folgte Lothar und der Elfe. Nerea schien in der Tierkunde bewandert und wurde offenbar auch von einem Raben begleitet, der entweder über ihren Kopf hinwegflog oder auf ihrer Schulter saß. Sie hatte braune lockige Haare aus denen ihre Ohren spitzten. Ihre Haut schimmerte im spärlichen Sonnenlicht grünlich, während in ihren bernsteinfarbenen Augen goldene Sprenkel funkelten.
In der Grünen Halle trafen sie auf ein Kräuterweib namens Theodora, umgeben von getrockneten Gewächsen. Die Vorsteherin der Mondhalle plauderte zunächst nett mit der Elfe und dem Waldläufer, dann erklärte sie sich bereit ihnen im Austausch gegen zwei Gläser Schattenkirschen einen Passierschein auszustellen.
Nerea und Lothar kehrten gleich mit vier der gläsernen Behältnisse vor das Portal des Turmes zurück. Pius und Joran berichteten von einem Zauberbuch, das vielleicht noch in der Geisterstadt Noskor zu finden war und von Elyas, dem Vorsteher der Blauen Halle, benötigt wurde. Phyneas, der Vorsteher der Roten Halle, verlangte dagegen den Kadaver eines Eulenbären im Tausch gegen einen Passierschein; behauptete Cato.
Das halbe Dutzend beschloss zusammen einen Passierschein zu erringen und nach Westen zu ziehen, wo der Shalunha in den Ertrunkenen Wald überging. Laut Theodora wuchsen dort diese ominösen Schattenkirschen.**
— Wendelin, Stadtschreiber und hoher Herold von Peredur
*Da die Machtgruppe in den Herzlanden nicht sehr weit verbreitet ist, habe ich Erkundigungen über den Orden der Weißen Faust eingeholt. Es handelt sich um einen militanten Bund von Kleriker:innen, Paladin:innen und Ritter:innen die die Mächte des Lichts verehren und gnadenlos gegen Finsternis vorgehen. Sie erheben die Weiße Göttin ganz klar über Lumaenor, Nymia und Taran. Der Orden ist insbesondere in der Südmark und im Grenzgebiet zu Marisa tatkräftig.
**Ich werde bei der hiesigen Priesterschaft Nymias Erkundigungen über jene düsteren Früchte einholen. Die Vorsteherin der Grünen Halle erwähnte, dass “der Meister” die Kirschen für die Herstellung eines Zaubertrank es benötigte.
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Letzte Änderung: 26.02.2025 | 10:40 von Tintenteufel
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Re: [D&D] Zeit der Wölfe
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Antwort #377 am:
17.03.2025 | 11:42 »
Spielbericht IV.10
Tar, 9. Tag des Engels 1508 n. B. - BERICHT I
Noch am Nachmittag des 8.8.1508, wollten die fünf Männer mit der Elfe um unsere Agentin Mirabella Hügelkappe nach Westen aufbrechen. Als sie sich an den Abstieg von der Klippe des Sonnenturms machten, erreichte eine Gruppe von Holzknechten die Grüne Halle. Lothar vom Pappelwald hörte sich noch an, weshalb sie Vorsteherin Theodora aufsuchten. Die bärtigen Kerle klagten über die zunehmenden Angriffe des Eulenbären und so beschloss der Waldläufer kurzerhand sich mit seinen Mietlingen dem Monster anzunehmen.
Cato bezahlte die Turmwachen mit einer Goldmünze dafür auch auf die Boote achtzugeben, dann zog er mit Mirabella, Nerea, Pius und Joran sowie Magda, Helga und Torun nach Westen, wo der Shalunha in den Ertrunkenen Wald übergeht.
Die Sommersonne hatte dem grünen Gras der Ebene bereits eine goldgelbe Färbung verpasst, doch an diesem Tag des Engels verhangen dunkle, Unheil verkündende Wolken den Himmel. Allerdings hielt das Wetter und so hob sich am Abend der uralte Wald der Elfen wie ein schwarzer, undurchdringlicher Schatten im Westen von der hellen Ebene und sogar vom düsteren Himmelszelt darüber ab.
Die drei Männer und fünf Frauen schlugen ihr Nachtlager jenseits der Bäume auf, nahe einem großen, moosbewachsenen Felsbrocken. Sie vertieften eine kleine Senke, um darin ein geschütztes Lagerfeuer zu entzünden. Nach dem schlichten Abendessen erfolgte die Wacheinteilung. Gegen Mitternacht wurden sie von Torun geweckt. Magda stand bereits neben dem Feuer und hatte einen Pfeil aufgelegt. Die Frauen hatten monströse Stimmen in der Dunkelheit vernommen. Als sie einen Hinterhalt legen wollten, wurden sie schließlich von einem halben Dutzend Orks überrascht.
Ihr grünhäutiger Anführer besaß die größten Hauer der Gruppe, sprach aber die Handelssprache der Drachenkönigreiche vermutlich nicht nur darum besonders schlecht. Den Mächten des Lichts sei Dank beherrschte Nerea ein sehr viel besseres Orkisch! Unsere Agentin konnte den finsteren Tonfall jener Sprache nur schwer deuten. Hin und wieder hoben manche der Orks ihre Streitäxte, als wären sie mit Aussagen der Elfe nicht einverstanden. Am Ende der Unterhaltung erklärte Nerea, dass die Grünhäute für Baron Forkys arbeiteten. Sie waren Söldner und gaben den Reisegefährten bis zum Morgengrauen, um in Frieden weiterzuziehen.
Am nächsten Tag (9.8.1508) schlugen sich die Kirschensammler:innen deshalb rasch in den Shalunha. Die Bäume seiner Randgebiete waren noch nicht so hoch und der uralte Wald noch verhältnismäßig licht. So fanden sie bereits gegen Mittag einen großen Strauch voller Schattenkirschen.
Das dunkle Gewächs war in etwa drei Schritt hoch. Seine Blätter erweckten den bedrohlichen Eindruck von lilafarbenen Klauen, da sie zu spitzen Krallen ausfransen und entsprechend gewölbt waren. In jenem verstörenden Blattwerk hingen sie, die begehrten pechschwarzen Kirschen, die im Lichteinfall bläulich schimmerten.
Unter dem Strauch der Schattenkirschen kauerte ein dunkelhaariger Mann auf dem Boden. Er hielt etwas mit beiden Händen; etwas das einen weißbläulichen Lichtschein in sein blasses Gesicht warf.
Von dem verwahrlosten Mann ging der süßliche Gestank toten Fleisches aus. Schwarze Fliegen umschwirrten ihn, doch er schien sie nicht zu bemerken oder sie störten ihn schlichtweg nicht.
Nerea begann mit flinken Fingern Kirschen zu pflücken, während Pius auf den Fremden zuging.
Mirabella beschrieb den Kleriker in einer Tiefe die einem bewundernden Abschied gleichkam:
Er trug ein glänzendes Kettenhemd sowie einen polierten Helm. Seine blauen Augen wirkten fest entschlossen dem Unbekannten seine Geheimnisse zu entreißen, doch sein Zweihandschwert mit der gewellten Klinge, das er liebevoll „Rondra“ nannte, verblieb in seinem Wehrgehänge auf dem Rücken.
Stattdessen hielt Pius dem Untoten das heilige Symbol Lumaenors entgegen und versuchte ihn durch die inbrünstige Anrufung seines Gottes zu vertreiben. Der Zombie schenkte jedoch auch dem Kleriker keinerlei Beachtung. Er starrte schlichtweg weiter in den Silberspiegel, bis der Glaubensmann seinen Zweihänder zog und ihm das verfluchte Ding damit aus den gräulichen Händen riss.
Plötzlich sprang der Untote auf und schlug dem jungen Glaubensmann seine Arme wie Dreschflegel gegen Kopf. Pius taumelte. Nerea tastete blindlings nach dem Spiegel und warf ihn dem Zombie zu. Das funkelnde Ding prallte jedoch ungefangen an dem stumpfen Angreifer ab.
Es war an Cato den Spiegel aufzuheben, ohne ihn dabei zu betrachten. Sogleich fesselte er damit die Aufmerksamkeit des Untoten. Nun hatten Nerea und Helga leichtes Spiel ihre Speere in die Schöpfung der Schwarzen Göttin zu treiben. Vernichtet fiel der Zombie auf den Waldboden.
Schließlich warf Cato sein schmutziges Taschentuch über den Spiegel und steckte ihn ein. Unterdessen besahen sich die anderen den leblosen Körper. Er steckte in einem grauen Waffenrock mit dem schwarz-blauen Schild und Fisch von Haus Forkys auf der Brust.
Um seinen Hals hing ein wertvolles Silbergeschmeide, in dessen Anhänger ein dunkelbrauner Edelstein eingelassen war. Cato gab vor, sich mit solchen Dingen auszukennen und ließ das Geschmeide vorsichtshalber in seinem Beutel verschwinden.
Der Schmuck und das Wappen sprachen dafür, dass es sich bei dem Toten mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein höher gestelltes Mitglied von Haus Forkys handelte. Davon ungeachtet, dass er bereits untot war, haftete nun sein Blut an den Waffen der Kirschensammler:innen, die sich obendrein seiner Wertgegenstände bemächtigt hatten. Möge Solani selbst ihre schützende Hand über sie halten, sollten sie den Orks des Barons erneut begegnen! *
Unter der Führung von Nerea drang die Gruppe tiefer in den Shalunha vor.
Am frühen Abend, im feurigen Licht einer sterbenden Sonne, erreichten die Kirschensammler:innen ein Hügelgrab im Wald. Die Bäume um die Erhebung waren allesamt tot; ihre blattlosen Äste hielten den grünen Sommerwald auf Abstand wie ein stinkender Burggraben feindliche Heerscharen.
Aus dem Eingang des Grabmals wucherten Schattenkirschen. Cato, Joran und Nerea beschlossen hineinzugehen. Mirabella hielt sich mit den Mietlingen Magda, Helga und Torun zunächst zurück. Pius begann ein langes Gebet an den Blauen Gott des Wissens zu richten.
— Wendelin, Stadtschreiber und hoher Herold von Peredur
* Vor wenigen Jahren hatte der Baron den Tod seines Sohnes Tavik verkraften müssen. Von einem weiteren vermissten Verwandten ist mir nichts bekannt, aber ich entsende noch heute einen Agenten an den Hof von Alrik Forkys. Es mag nicht zum lieblichen Namen Sonnenwinkel passen, doch "Burg Röhricht" steckt voller Geheimnisse.
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