Hi Dunkelheit,
ich hole mal weiter aus:
Ich habe noch eine Frage.
Ein Spieler spielt einen Hexenmeister. Den Packt hat er mit einer Uralten Intelligenz geschlossen. Er hat als ständigen Begleiter eine Pixi. Die hat er beim spielen in ein Dorf geschickt um es auszukundschaften. Dabei sollte sie auch alle eventuellen Gegner suchen. Ich habe das erstmal zugelassen um keine Diskussion am Tisch zu haben. Aber Grundsätzlich erscheint mir das zu stark. Die Gruppe kann nie überrascht werden. Sie wüsste immer wo alle Gegner sind.
Kann das so richtig sein? Oder gibt es eine Einschränkung? Oder sollte ich das einschränken?
Kann das so richtig sein? Ja
Gibt es eine Einschränkung? Nur die, die bei Find Familiar (zu deutsch "Vertrauten finden"?) beschrieben sind. Z.B. funktioniert die telepathische Verbindung und das "durch die Augen sehen" nur bis zu einer Distanz von 30 m. Vielleicht noch dies: der Hexenmeister steuert die Pixi in dem Fall nicht direkt; er ist nur Mitfahrer und kann ihr geistige Kommandos geben. Und er kann streng genommen nur sehen und hören; nicht z.B. riechen oder fühlen, wenn man den Regeltext strikt auslegt.
Sollte ich das einschränken? könnt ihr natürlich machen, wenn ihr euch damit nicht wohl fühlt. Ich sehe das nicht so eng:
Grundsätzlich finde ich es als SL immer interessant, wenn die Spieler kundschaften anstatt blindlings voran zu stürmen. Insofern würde ich persönlich da gar keine Riegel vorschieben. Das in meinen Augen GRÖßERE Problem an der Sache ist die Trennung zwischen Pixi und Spieler. Entweder spielt der Spieler die Erkundung mit der Pixi aus (durch die Augen der Pixi schauend). Dann hast du ein Spotlight-Problem, weil die anderen in der Zeit nur herumsitzen und der Spieler hat im Endeffekt zwei Charaktere. Das Spotlight-Problem hast du aber im Übrigen auch, wenn z.B. ein SC allein auf Erkundung geht. Das sollte man als SL zeitlich sehr genau deckeln, damit sich der Rest nicht langweilt.
Oder es wird nicht ausgespielt. Dann hast du als SL alle Karten in der Hand. Die Spieler schicken die Pixi los. Ok, dann kommt sie zurück und berichtet. Was die Pixi - also du als SL - erzählt, kann stimmen oder auch nicht, kann Sinn machen oder auch nicht... Und selbst, wenn die Pixi einen korrekten Lageplan auskundschaftet, ist damit ja noch nichts entschieden. Eigentlich wird es an der Stelle erst richtig interessant - zumindest für Taktiker.
Und was, wenn die Pixi z.B. zurück kommt und die Gegner direkt auf den Fersen hat, weil sie entdeckt wurde...?
Anders ist es natürlich, wenn die Gruppe selbst Spaß am Erkunden hat und die Pixi das dann sozusagen wegnimmt. Dann würde ich das gegenüber der Gruppe ansprechen. Ich mache dazu mal ein anderes Beispiel: es gibt magische Gegenstände um unbekannte Texte lesen und verstehen zu können. Ein Spieler hat mich mal gefragt, ob das ok wäre, wenn er so etwas hat (quasi als Wunschzettel). Die Konsequenz ist ja, dass so etwas wie "Text in euch unbekannter Sprache, das könnt ihr leider jetzt nicht lesen" damit nicht mehr möglich sind. Mein erster Impuls war, ihn darum zu bitten, es nicht zu tun, im Interesse der ganzen Gruppe, weil geheimnisvolle Bücher und Inschriften ja durchaus Bestandteil eines Rätsels sein können. Im Endeffekt ist es aber doch so: die Gruppe SOLL ja irgendwann den Text entschlüsseln, sonst macht das Ganze keinen Sinn. An der Stelle nimmt man dann halt eine Abkürzung. Daher habe ich ihm am Ende gesagt: "ja, du kannst von mir aus so einen Gegenstand bekommen; wenn du das cool fändest, warum also nicht?" Ein Spieler signalisiert dir damit auch, was ihm Spaß macht.
Andere Frage:
Fürs Erkunden haben wir jetzt erstmal eine Reichweite von 18m festgelegt.
18 m ist ja jetzt nicht viel. In einem Dorf z.B. können die SC ja selbst auf mehrere 100 Meter etwas sehen, ohne es betreten zu müssen. Es gibt ja außerdem auch noch so Dinge wie Fernrohre. 18 m hilft dir also eigentlich nur, um an der nächsten Ecke mal nachzusehen, was dahinter ist. Oder wie muss ich mir das bei euch vorstellen?
PS. Sag Bescheid, wenn du die Frage nicht weiter diskutieren willst