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[TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel I "Das BBQ"

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Outsider:
Karen trat näher an den Grill heran, die Arme hatte sie eng um sich geschlungen, flüchtig wischt sie sich eine Strähne aus dem Gesicht, welche unter ihrer Mütze hervorschaute.

Ihr Blick fiel dabei auf das Blatt mit der Zeichnung das Casey in den Händen hielt und es schien fast so als wenn ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief.

„Sagt mal findet ihr nicht auch, dass es dieses Jahr nachts ungewöhnlich kalt ist?“ ihre Stimme war leise, fast so als würde sie nicht zu euch, sondern zu sich selber sprechen.

Und vielleicht stimmt es, aber kalte Nächte waren in den zarten Sommern Ende Juni noch keine Seltenheit. Das Wasser der Seen heizte sich nur langsam auf und wirkte wie ein Kältespeicher. Wann immer der Wind von der Wasserseite her kam war er unangenehm kühl. Was tagsüber erfrischend war, konnte in der Nacht schnell unangenehm werden.

Casey konnte die Zeichnung leider nicht einordnen, das was in Deans Zusammenfassung des Abends unter „Johns Expertise zum Bild…“ gesagt wurde traf zu. Vielleicht war es aber auch nur das was man sehen wollte, wenn jemand von Lumpen, Flügeln und Mensch-Insektenhybriden sprach.

„Hast du vielleicht eine Decke Dean…“ fragte Karen „…und die bescheuerte Idee ist auf Cassey´s Mist gewachsen, aber sie ist nicht aufgetaucht.“

Karen Stimme hört sich ein wenig wütend an, die Enttäuschung darüber das ihre Freundin nicht gekommen war schien sie mehr zu treffen als das sie von der Polizei erwischt wurde.

Dean und John konnten sich denken um wen es sich bei Cassey handelte, der Fluch der Kleinstadt war nie weit entfernt und so kannte jeder jeden. Cassandra Angler war ein Jahr älter als Karen und teilte ein ähnliches Schicksal, nur das ihr Vater nicht tot war, sondern die Familie verlassen hatte bevor Cassey zehn Jahre alt wurde. Die Stadt hatte sich damals den Mund darüber zerrissen, aber die simple Wahrheit war wohl einfach, dass er jemand neues kennen gelernt hatte und weggezogen war. Cassandra´s Mutter hatte das Kind danach alleine aufgezogen und war ab irgendeinem Punkt überfordert. Zwei Jobs, Nachtschichten, kaum genug Geld für die Hypothek auf dem Haus und der Unterhalt kam auch nur unregelmäßig.

Cassandra war der Prototyp des „schlechten Umgangs“ für die Kids aus Algonac. Sie schwänzte die Schule, riss aus und trieb sich mit Leuten rum die viel zu alt für sie waren. Ihre schulischen Leistungen wurden unterirdisch und so musste sie eine Klasse wiederholen und landete in Karen´s Jahrgang.

Die Enttäuschung in Karen´s Gesicht wich einem besorgten Gesichtsausdruck der durch den rötliche Schein der glimmenden Kohlen im Grill noch verstärkt wurde.

Katharina:
Casey Heath
In Deans Garten

„Hallo Karen, ich bin Casey“, stellt Casey sich vor und bemüht sich um ein freundliches Lächeln. „Am besten stellst du ein bisschen näher zum Grill, die Kohlen sollten noch heiß sein. Hast du bereits zu Abend gegessen? Wir haben noch ein paar Köstlichkeiten da, wenn du magst.“

Sobald Casey das Gefühl hat, dass Karen soweit mit versorgt ist und nickt mehr friert, bringt sie das Thema wieder auf die Zeichnung. „Ich muss zugeben, dass ich dieses Graffiti wirklich erstaunlich finde. Das ist nicht das übliche Gekritzel irgendwelcher Punks, sondern richtig künstlerisch. Hattest du die Idee für dieses Motiv, Karen? Und kannst du ein wenig darüber erzählen, was es ausdrücken soll?“

Outsider:
Karen nickte Casey freundlich zu und saß wenig später, eingerollt in eine Decke mit einem Teller voller gebratenem Fisch und kleinen Köstlichkeiten aus Deacon´s experimenteller Küche, in der Nähe des Feuers.

„Oh ist das gut…“ schwärmte sie zwischen zwei Bissen „…das Rezept musst du mal meiner Mutter verraten!“ sagte sie in Deacons Richtung, welcher nur stumm nickte und ein verkniffenes Lächeln zeigte. Ihm war anzusehen, dass ihm die Aussicht von dem Teeny belagert zu werden, weil sie ein Rezept haben wollte, das außer ihm sowieso niemand wirklich umsetzen konnte, nicht behagte.

„Genau das was ich jetzt gebraucht habe!“ Karen lächelte sichtlich zufriedener als noch zu ihrer Ankunft, doch das Lächeln verschwand und wich Unsicherheit als Casey sie auf die Zeichnung ansprach.

„Das kommt auch von Cassey, sie hat das aus irgend so einem Buch, das sie von den Leuten bekommen hat mit denen sie abhängt. Sie meinte das wäre irgendwas…“ Karen versucht die richtigen Worte zu finden „…krasses so wie in Supernatural!? Irgendwelche Elfen? Sie hat es mir gestern gezeigt und gemeint, das wäre voll genial wenn das den Wassertrum verzieren würde. Das würde ihren Leuten sicherlich gefallen.“

Ihr könnte Karen ansehen, dass sie selbst nicht dran glaubt und sich in dem Augenblick wo sie es ausgesprochen hat, total bescheuert fühlt.

„Vielleicht solltet ihr morgen mit Cassey sprechen, wahrscheinlich hat sie wieder Hausarrest und ist deswegen nicht gekommen? Ich kann sie aber auch über Handy nicht erreichen, vielleicht hat ihre Mom ihr das weggenommen…?“ Ihr könnt hören, wie schwach die Ausrede ist welche sich Karen einredet. Aber vielleicht ist alles besser als anzunehmen, von der vermeindlich besten Freundin bei sowas versetzt worden zu sein.

Das sie sich Sorgen um ihre Freundin macht ist nicht zu übersehen.

KhornedBeef:
Dean
- Im Garten hinter dem Haus

Dean steht etwas weiter hinter Karen und gibt vor, ein Schneidbrett von Fischresten zu befreien. Sein Gesicht verfinstert sich, als Karen von "Casseys Leuten" erzählt. Nur etwas, aber wer ihn kennt, sieht es.
Seine Stimme ist so freundlich und ruhig wie zuvor.
"Ich könnte ihre Mutter anrufen. Hast du die Nummer? Sonst hole ich eben mein Telefonbuch. Ich bringe dir auch noch eine kalte Coke mit, wenn du magst."

Outsider:
 „Ich habe ihre Nummer gespeichert glaube ich“ sagt Karen ohne sich zu Dean umzudrehen.

Sie stellt den Teller mit dem Essen auf den Tisch und wühlt unter der Decke ihr Handy hervor. Ihre Finger huschen über das Display. Dean kann über ihre Schulter hinweg sehen, dass sie als Hintergrundbild ein alte Eiche vor einem Sonnenuntergang gewählt hat.

Eine Liste lief über das Bild.

„Warte…ja, das müsste ihre Nummer sein…“ wenn Dean es richtig gelesen hatte, hatte Karen die Nummer unter „Cas Prison“ gespeichert.

„…810-774-2519, aber ich glaube Cassey sagte mal, dass ihre Mutter Nachtschichten schieben muss, sie hat wohl mehr als einen Job. Ihre Handynummer habe ich nicht.“

John wusste das Cassey´s Mutter, tagsüber in der Algonac-Clay Bibliothek die Spätschichten machte und von Mittags bis zum schließen der Bibliothek dort Bücher sortierte, Hilfestellungen gab und Mitgliedsausweise ausstellte.

„Ich glaube sie Putzt noch irgendwo und kommt erst in den Morgenstunden nach Hause!?“ fügte Karen hinzu.

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