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Ryzen 5 3600 oder i5 10400F? Welches Mainboard?

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Feuersänger:
Ich hatte eigentlich vor, meinen Rechner auf Basis eines Ryzen 5 3600 neu aufzubauen. Jetzt habe ich erfahren, dass es von Intel mit dem i5 10400F einen direkten Konkurrenten gibt, der durch die Bank etwas besser sein soll (bessere Singlecore-Leistung, leicht bessere Gesamtleistung) und dabei auch so grob das gleiche kostet (oder uU sogar etwas günstiger ist je nach Kühlungslösung).

Auf der anderen Seite scheinen für den Intel geeignete Mainboards deutlich teurer als für AMD.
RAM habe ich bereits vor einiger Zeit bei einer günstigen Gelegenheit eingekauft (G.Skill Ripjaws V, DDR4 3200, 2x 8GB)
Grafikkarte ist ebenfalls vorhanden (GTX 1060 6G) und dabei soll es auch bleiben.
Board muss auf jeden Fall neu da ich noch mit einem AM3 rumrödel.

An Overclocking habe ich kein ernsthaftes Interesse.

Also was meint ihr -- welchen Pfad sollte ich einschlagen, AMD oder Intel?
Und je nachdem, welche Boards wären jeweils empfehlenswert?

Idealerweise möchte ich für CPU und Board zusammen nicht mehr als max 300€ ausgeben. Würde die Teile aber evtl auch auf dem 2nd-Hand Markt kaufen, wenn ich den Anbieter vertrauenswürdig finde.

Habe für den Ryzen bereits Empfehlungen für das das Gigabyte B550 Aorus gefunden -- das gibt es aber in mehreren Versionen, u.a als ATX Formfaktor und als µATX. Abgesehen von der Baugröße, wo liegen da die Unterschiede, bzw was wäre der Vorteil aufs "Große" zu gehen?

Danke schonmal =)

Darius der Duellant:
Der Ryzen gewinnt in Anwendungen, der Intel liegt in spielen leicht vorne. Letzteres wird in deinem Fall aber tendenziell irrelevant sein, du läufst davor eh ins GPU Limit.

Ich persönlich würde den AMD nehmen, weil du in den gleichen Sockel auch noch die signifikant schnelleren 5000er Ryzens packen kannst und dir somit die Aufrüstmöglichkeit bleibt.

Nimm das große Brett, ausser du hast ein zu kleines Gehäuse.
Du hast dadurch mehr Anschlussoptionen, kannst auch den RAM besser aufrüsten (kleine Boards haben häufig nur zwei Bänke).

Der Unhold:
Hallo Feuersänger!

Ich hab einen Ryzen 5 3600X mit einem AORUS X570 ELITE.
Die Kombo funktioniert seit über einem Jahr problemlos und das Board ist auch nicht so teuer (182 €) und kann meines Erachtens sehr viel für den Preis.
Ich glaube, bin mir da aber nicht sicher, dass der verbaute X570 Chipsatz im Großen und Ganzen besser ist als die B550er-Mainboards, wegen CPU-Kom­pa­ti­bi­li­tät, Geschwindigkeit usw.
Dieses Mainboard kann ich klar jedem empfehlen - manche Berichte sprechen zwar von einem lauten Mainboard-Lüfter, das kann ich aber nicht bestätigen, der ist noch nie laut geworden und ich
bin in der Sauna, sprich das Computerzimmer ist unterm Dach und ich hab da ca. 35 Grad Raumtemperatur.

Und was Intel oder AMD angeht, nun ich nehme eigentlich immer AMD weil die Sachen da einfach billiger sind und die Leistung meist gar nicht oder nur wenig schwächer ist als Zeugs von Intel. Und läuft auch, ohne jetzt extra für den Namen noch 150 Euro draufzulegen. Zumindest mein Eindruck ohne mich da jetzt detailliert damit auseinandergesetzt zu haben.  :)

Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter.  ;)

Mit grimmigen Grüßen,

Der Unhold.

Feuersänger:
Jap... hab mich jetzt auch entschieden, bei AMD zu bleiben.

Und als Board mal gucken: da ich keine Lust habe eine extra Soundkarte anzuschaffen, sollte es einen guten Soundcodec haben.

Eine wiederkehrende Empfehlung die man so liest, ist das MSI MPG X570 Gaming Edge WIFI
kostet neu ca 165€. Wird gebraucht / von privat auch noch für ca 130€ gehandelt, also da lohnt es sich vllt nicht so unbedingt wg der 30€ auf Garantie usw zu verzichten bzw das Risiko einzugehen.
Vorteile wären u.a. dass der Sound gelobt wird (AC1220 oder so) und Wifi integriert ist -- und eine zuverlässige Wifi-Erweiterung kostet alleine auch ruck-zuck 20-30€ oder gar mehr.

Die Bleistiftspitzer-Lösung wäre dagegen sowas wie das ASRock B550M Pro4 für ca 95€, auch mit gutem Soundcodec, aber ohne WLAN. Naja und das ist halt ein µATX mit entsprechend knappem Platz auf der Platine.

Neues Case kann ich mir eh mal wieder gönnen, das alte ist jetzt auch 11 Jahre alt und sieht schon recht abenteuerlich aus. xD Insofern kann ich da auch eins aussuchen, das ATX aufnehmen kann. Bei der Gelegenheit kommt auch endlich mal ein modulares Netzteil ran.

Allerdings an der Stelle Chapeau an beQuiet: das alte Netzteil ist immer noch (nach ebenfalls 11 Jahren mit wirklich wirklich vielen Stunden Laufzeit) leidlich leise.  :d

--

ODER ich gehe den genau umgekehrten Weg und schaue mal, ob meine GraKa auf ein ITX-Board passt und ich alles in einem entsprechend winzigen Case unterkriege, das wär freilich auch praktisch zum mitnehmen (was bei mir durchaus relevant werden könnte). ^^ Jetzt aber mal nur so ins Blaue gesponnen.

Darius der Duellant:
Von WiFi onboard würde ich abraten.
Wenn du kein Exemplar mit Kabelverlängerung hast, sind die Antennen in 3 von 4 Fällen am beschissensten Ort überhaupt und müssen durch deinen PC funken.
Ich habe ein relativ teures MB (Taichi) und habe diesen Fehler leider gemacht.
Kleines Case und kleine Komponenten ist eine nette Kombo, geht allerdings mit (deutlich) erhöhten Kosten für die Kühllösung einher.
Beim Netzteil kannst du bedenkenlos direkt wieder zu BeQuiet greifen.

Festplattenpreise sind dank Chia-Mining durch die Decke gegangen, SSDs hingegen blieben relativ Preisstabil.
All-flash mit einer kleinen (265-512 GB) nVME fürs Betriebssystem und einer 2 TB SATA SSD für deine Spiele ist da mittlerweile quasi einen Mainstream-Option.

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