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Planegea - prähistorisches Fantasy

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aikar:
Mal zusammengefasst, was Planegea ist:
Es ist eine ursprüngliche D&D-Welt noch im Prozess der Schöpfung. Die Ebenen sind noch nicht getrennt, man kann theoretisch zu Fuß in eine der Elementarebenen marschieren (auch wenn es eine sehr lange und epische Reise wäre). Die Welt ist auch noch ständig veränderlich.
Die Technologie und Gesellschaft ist steinzeitlich, die Völker sind in Clans organisiert, die sich meistens um ihr Clanfeuer und die Stätte ihrer Gottheit gruppieren.
Die Welt ist urtümlich, wild und voller riesiger und gigantischer Monster.

Was ich an Planegaea mag:

Es gibt einer D&D-Kampagne einen starken Twist mit gänzlich anderem Flair als das übliche Fäntelalter.

Jede Reise ist ein Aufbruch ins Unbekannte und ein Entdecker-Abenteuer.

Man fühlt sich in einer mythischen Welt. Die Götter und Geister (und die Grenzen hier sind fließend) sind gleichzeitig den Sterblichen näher und aktiver. Sie sind außerdem ortsgebunden und vom Glauben und den Reisemöglichkeiten ihrer Anhänger abhängig. Dadurch ist das Verhältnis der Charaktere zu den Göttern persönlicher und mehr ein gegenseitiger Pakt.

Ich mag Dinosaurier  ~;D

Es gibt keine Raststätten oder ausgebauten Straßen, keine übergreifenden Gesetze oder Ordnungsmächte. Die Charaktere sind auf sich gestellt bzw. müssen sich mit den örtlichen Machthabern (Clans) arrangieren.
Es gibt auch keine Währung (Wobei Salz hier als Option angeboten wird, wenn man das ändern oder abschwächen will). Besondere Ausrüstung und Unterstützung muss man sich erkämpfen oder durch den erworbenen Ruhm erlangen.

Die klassischen D&D-Völker, Klassen und -kreaturen existieren, aber immer mit einem Twist. So stehen Elfen noch halb im Reich der Träume. Zwerge haben Körper, die zum Teil aus Fels bestehen und Drachen sind elementare Urgewalten. Druiden werden gejagt, weil sie als Naturzauberer auf die ursprüngliche Kraftquelle der Götter zurückgreifen (daher der Beiname god-leeches). Magier nutzen Höhlenmalereien als "Zauberbücher". Es gibt auch ein paar neue humanoide Dinosaurier-Völker, die es für mich nicht gebraucht hätte. Schaden aber auch nicht.
Es gibt Optionen um bestehende Monsterprofile mit neuen Eigenschaften zu ergänzen und so evolutionäre Vorfahren, Mutationen oder besondere mythische Exemplare einer ansonsten bekannten Spezies zu erschaffen, die auch erfahrene D&D-Spieler:innen wieder überraschen können (+ natürlich ein Bestiarium neuer Kreaturen und vieler Dinosaurier).

Es gibt sehr viele explizite Abenteuer- und Kampagnenaufhänger. Vom täglichen Überlebenskampf der Clans, dem Expansionswillen der Götter, den Konflikten der Riesen und Dschinne bis hin zu den Ursprüngen der Vampire und vielem mehr. Und für jede Region, Fraktion und Herausforderung gibt es Vorschläge für Abenteuer jedes Level-Bereichs.


Damit teilt es viele Punkte, die mir auch z.B. an Earthdawn und Numenéra gefallen. Es ist eine Welt, die Helden und Entdecker wirklich braucht und in der sie ihre eigene Legende schaffen können.

Und mir gefällt im Gegensatz zu carafang auch die Idee der Hounds (Kreaturen, die diejenigen holen (sollen) die Erkenntnisse erlangen, die die Welt aus der Steinzeit holen könnten). Vor allem, da nicht klar ist, was die Hounds sind und ob sie überhaupt existieren, oder ob es nur ein weit verbreiteter Aberglaube ist (Die Entscheidung darüber und welche Kreaturen die Hounds repräsentieren könnten obliegt der SL). Jede Variante davon schafft interessante Abenteuer. Wie weit traue ich mich, die überlieferten Tabus zu beugen oder zu brechen? Hat es wirklich übernatürliche Konsequenzen oder nur gesellschaftliche, weil andere sie mehr fürchten als ich und mich aufhalten wollen?
Wenn die Hounds existieren, kann man sie irgendwie besiegen?

Und was mich als Illu-Fetischisten natürlich anspricht: Das Artwork ist Hammer. In der Alpha ist es zwar noch nicht komplett, aber das was da ist, macht schon gewaltig Stimmung und ist von hoher Qualität.

Der Band ist ein echter Setting-Band mit einem Fokus auf Hintergrund und setting-spezifischen Regeln, keine Abenteuerkampagne. Es gibt aber wie gesagt viele Abenteueraufhänger und auch Zufallstabellen um selbst etwas zu machen. Zumindest ein Abenteuer kommt noch als Teil des Crowdfundings, aber alles in allem ist es erst mal ein Spielplatz für Selbstbauer.

Mr. Ohnesorge:
Abo. :d

JohnLackland:
Liest sich spannend!

Hotzenplot:

--- Zitat von: aikar am  1.08.2022 | 07:37 ---[...]

--- Ende Zitat ---
Danke für die Zusammenfassung. Liest sich sehr spannend. Würde ich gerne mal ausprobieren. Vielleicht kriege ich ja jemanden aus meiner Runde dazu, das mal zu leiten.  8]

Schalter:
Supercool, ich bin schon angefixt. Vor allem Illustrationen und Layout überzeugen. Das einzige, was mir wie ein Wermutstropfen erscheint, ist dass es trotz allem versucht, den D&D-Grunderwartungen zu entsprechen. Die ganzen obligatorischen Elfen, Zwerge, Goblins, und das andere Gelöt hätte man sehr schön weglassen können, oder durch originellere Rassen ersetzen. (Insofern erinnert mich das ein wenig an Dark Sun, das Setting hat meiner Ansicht nach dasselbe Problem.)

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