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Humblewood
aikar:
Unsere Gruppe hat gestern mit den Nachforschungen im Avium begonnen und sich auch gleich dem Studentenleben angeschlossen, an Vorlesungen teilgenommen,...
Wir hatten zum Teil Tränen und Atemprobleme vor lauter Lachen über die skurrilen Situationen, die sich ergeben haben ~;D
So wie die perfekt ausgespielte Panik unseres Jerbeen-Paladins, als ein Professor ihn an die Tafel geholt hat. Sie wollten den Professor eigentlich nur nach seiner Expertise zu einem Nachforschungs-Thema fragen und haben sich dazu in eine Vorlesung gesetzt. Der hat sie aber einfach als Schüler behandelt, die noch dazu zu spät zum Unterricht gekommen waren ~;D
Jetzt fragt sich der Paladin, wie er die Hausaufgaben hinkriegen soll...
Und man muss nochmal sagen: Als Abenteuerkampagne ist Humblewood gut, aber ihren besonderen Reiz zieht sie aus den schrägen Charakteren. Da kann man sich als SL wirklich austoben und wenn die Spieler mitmachen ist es wirklich ein Fest.
Raven Nash:
--- Zitat von: aikar am 10.11.2021 | 10:51 ---Und man muss nochmal sagen: Als Abenteuerkampagne ist Humblewood gut, aber ihren besonderen Reiz zieht sie aus den schrägen Charakteren. Da kann man sich als SL wirklich austoben und wenn die Spieler mitmachen ist es wirklich ein Fest.
--- Ende Zitat ---
Ich denke, die Schwierigkeit liegt halt darin, die feine Linie zwischen "Skurill" und "lächerlich" zu finden. Es kann halt auch schnell in Richtung Cartoon gehen. Entsprechend versuche ich immer, zwar die Personen entsprechend darzustellen (die Gallus haben halt immer wieder ein "Gack" im Reden), das was sie sagen bleibt aber durchaus ernst.
Die Amtsträger im Wartezimmer des Rates zerreissen sich dann eben die Schnäbel über die "widerlichen Bepelzten" und dass man das ganze "flohverseuchte Gesindel" doch einkerkern sollte... Wird dann in Anwesenheit der beiden Mapach zum Geflüster mit vielsagenden Blicken...
Von dieser Warte aus betrachtet, ist Humblewood eine relativ anspruchsvolle Kampagne - aber auch eine, an der sich WotC ein Beispiel nehmen könnten.
aikar:
--- Zitat von: Raven Nash am 10.11.2021 | 12:50 ---Ich denke, die Schwierigkeit liegt halt darin, die feine Linie zwischen "Skurill" und "lächerlich" zu finden. Es kann halt auch schnell in Richtung Cartoon gehen.
--- Ende Zitat ---
Das seh ich jetzt nicht mal als Problem, bei mir ist es sicherlich oftmals lächerlich-cartoonig. Wichtig ist, nicht die harten Themen ins Lächerliche zu ziehen, sondern es zu einem Auf-und-ab zu machen. Die Begegnungen mit Susan oder dem Dekan des Aviums waren bei uns reiner Klamauk. Bei Benna hätte ich das aber nie gemacht und es wäre auch kein:e Spieler:in auf die Idee gekommen, während der Verhandlungen mit ihr Witze zu reißen. Die Figur hat Respekt eingefordert und erhalten und ihr Thema war ernst und bedeutend und das haben auch alle so gesehen.
--- Zitat von: Raven Nash am 10.11.2021 | 12:50 ---Von dieser Warte aus betrachtet, ist Humblewood eine relativ anspruchsvolle Kampagne - aber auch eine, an der sich WotC ein Beispiel nehmen könnten.
--- Ende Zitat ---
Absolute Zustimmung.
--- Zitat von: Raven Nash am 10.11.2021 | 12:50 ---Die Amtsträger im Wartezimmer des Rates zerreissen sich dann eben die Schnäbel über die "widerlichen Bepelzten" und dass man das ganze "flohverseuchte Gesindel" doch einkerkern sollte... Wird dann in Anwesenheit der beiden Mapach zum Geflüster mit vielsagenden Blicken...
--- Ende Zitat ---
Ich hab den Rassismus im Setting eher als strukturellen Rassismus dargestellt (zumindest habe ich das versucht). Es gibt also nur wenige Vögel, die offen (oder sich selbst gegenüber) zugeben, die Bodenbewohner zu verachten und offiziell herrscht Gleichberechtigung. Aber es sind auffällig viele Vermögende, Gelehrte und Einflussreiche vom Vogelvolk und auffällig viele Arme und Arbeiter vom Humblevolk. Heldenstatuen (z.B. an der Ratshalle) sind eher von Vogelvolk als von Humblevolk. Und man merkt eine gewisse, zum Teil unbewusste, Arroganz der Vögel. Also weniger Ku-Klux-Clan-Hass und mehr "Bürde des weißen Mannes".
Das ist auf eine gewisse Art sogar noch verstörender, weil es nahe an unserer eigenen aktuellen Realität ist.
Sgirra:
Ach, das zu lesen weckt in mir die Sehnsucht, unsere Kampagne endlich fortsetzen zu können … :'(
Raven Nash:
Bei "meinen" Vögeln sind es vor allem die Privilegierten, für die Bepelzte gleichbedeutend mit "Banditen" sind. Die sehen den Staus Quo bedroht, während die einfacheren Vögel zwar von der Situation nicht angetan sind, aber weniger die Bepelzten selbst als Problem ansehen.
Ich wollte da auch ganz bewusst Potential für die beiden Vogel-SCs schaffen, um Stellung zu beziehen. Während die Eule versucht zu vermitteln, ist der Rabe schnell mal bereit, handfeste Meinungsveränderung anzuwenden (aber der ist selbst Waise aufgrund eines Brandes).
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